Akne - Symptome & Behandlung
Akne ist eine weitverbreitete Hauterkrankung, die vor allem Jugendliche und junge Erwachsene betrifft, aber auch in späteren Lebensphasen auftreten kann. In der folgenden Patienteninformation soll ein umfassendes Verständnis für die Entstehung, die verschiedenen Formen und die möglichen Therapieansätze bei Akne vermittelt werden. Ziel ist es, Betroffenen und Interessierten fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen, um die Erkrankung besser zu verstehen und gegebenenfalls geeignete Behandlungsoptionen in Betracht zu ziehen.
Effektive Akne-Behandlung in Tübingen
Unser Kosmetikstudio Beauty Moments in Tübingen bietet spezialisierte Behandlungen an, um Menschen mit Akne effektiv zu helfen.
1. Personalisierte Hautanalyse
Unsere Hautpflege-Experten beginnen mit einer detaillierten Hautanalyse. Diese Analyse hilft, die spezifischen Bedürfnisse und Ursachen der Akne zu verstehen, um eine individuell angepasste Behandlung zu planen.
2. Professionelle Akne-Behandlungen
Wir verwenden moderne Techniken und Produkte (zum Beispiel von Dermasence), die speziell für die Behandlung von Akne entwickelt wurden. Dazu gehören Aqua Facial Behandlungen, Fruchtsäure Peelings, und spezielle Masken, die darauf abzielen, die Haut zu beruhigen, Entzündungen zu reduzieren und die Poren zu reinigen.
3. Beratung zu Hautpflegeprodukten
Beauty Moments bietet auch Beratungen an, um die richtigen Hautpflegeprodukte für den täglichen Gebrauch zu finden. Die Auswahl an Produkten ist darauf ausgerichtet, die Haut zu nähren, ohne sie zu reizen, und die Wiederkehr von Akne zu minimieren.
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Symptome
Akne zeigt sich durch verschiedene Symptome, die sich hauptsächlich in den Talgdrüsen-reichen Regionen des Körpers, wie Gesicht, Nacken, Rücken, Schultern, Oberarme und Brust, manifestieren. Die typischen Symptome sind Mitesser (Komedonen), kleine Hautverdickungen (Papeln), eitergefüllte Bläschen (Pusteln), entzündete Knötchen und Knoten sowie eine grundsätzlich fettige Haut.
Je nach Schweregrad und betroffenen Körperbereichen können die entzündlichen Veränderungen auch Schmerzen verursachen. Darüber hinaus ist die psychische Belastung durch die sichtbaren Hautveränderungen bei Akne nicht zu unterschätzen, da sie das Selbstvertrauen der Betroffenen und deren Lebensqualität beeinträchtigen können.

Häufigkeit
Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Jugendlichen, mit einer Prävalenz von nahezu 100% in dieser Altersgruppe. Etwa 60% der Fälle sind milde Verläufe, die keine ärztliche Behandlung erfordern. Zwischen 15 und 30 Prozent der Jugendlichen leiden an einer mittelschweren bis schweren Akne.
Jungen sind dabei wesentlich häufiger betroffen als Mädchen. In den meisten Fällen heilt die Akne bis zum 25. Lebensjahr von selbst wieder ab. Einige Betroffene können jedoch auch nach dem 25. Lebensjahr unter Beschwerden leiden.
ButtonUrsachen und Risikofaktoren
Die Entstehung von Akne ist auf eine Kombination aus verschiedenen Faktoren zurückzuführen. Ein Hauptauslöser ist die hormonelle Umstellung während der Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre. Hormone wie Androgene stimulieren die Talgdrüsen, was zu einer erhöhten Talgproduktion führt und die Poren verstopft. Dies begünstigt die Entstehung von Akne.
Neben den hormonellen Veränderungen spielen auch genetische Veranlagung und äußere Einflüsse eine Rolle bei der Entstehung von Akne. Einige Menschen haben eine erbliche Prädisposition für die Entwicklung von Akne, was bedeutet, dass sie ein höheres Risiko haben, an Akne zu erkranken, wenn ihre Eltern oder Geschwister ebenfalls betroffen sind.
Zu den äußeren Faktoren, die das Risiko für Akne erhöhen können, zählen unter anderem:
• Reibung oder Druck auf der Haut durch eng anliegende Kleidung, Helme oder Rucksäcke
• Umweltverschmutzung und hohe Luftfeuchtigkeit
• Verwendung von fetthaltigen oder komedogenen (porenverstopfenden) Kosmetika und Hautpflegeprodukten
• Berufliche Exposition gegenüber Chemikalien wie Chlor oder Teer
Darüber hinaus können bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Kortikosteroide, Lithium oder Antiepileptika, die Entstehung von Akne begünstigen.
Stress und Ernährung werden ebenfalls als mögliche Risikofaktoren für Akne diskutiert, wobei der genaue Zusammenhang noch nicht vollständig geklärt ist. Einige Studien legen nahe, dass eine Ernährung reich an raffinierten Kohlenhydraten und Milchprodukten das Risiko für Akne erhöhen könnte, während andere Untersuchungen keinen eindeutigen Zusammenhang feststellen konnten.

Verlaufs- und Sonderformen
Die gewöhnliche Akne (Acne vulgaris) ist die häufigste Form der Akne und tritt meist in der Pubertät auf. Sie verläuft chronisch und kann sich schubartig verschlechtern, bevor sie im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter allmählich von allein ausheilt usz.ch. Bei 10 bis 40 Prozent der Betroffenen bleibt die Akne jedoch über das 25. Lebensjahr hinaus bestehen oder beginnt erst ab diesem Alter. Diese Spät-Akne betrifft hauptsächlich Frauen usz.ch.
Neben der Acne vulgaris gibt es weitere Sonderformen von Akne, die sich in ihrem Verlauf und ihrer Erscheinung unterscheiden:
1. Acne comedonica: Bei dieser Form der Akne stehen Komedonen (Mitesser) im Vordergrund, während entzündliche Veränderungen wie Papeln und Pusteln nur selten auftreten. Die Acne comedonica kann sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen vorkommen.
2. Acne papulopustulosa: Diese Form der Akne ist durch entzündliche Papeln und Pusteln gekennzeichnet, die meist im Gesicht, auf dem Rücken und auf der Brust auftreten. Sie betrifft vorwiegend Jugendliche und junge Erwachsene.
3. Acne conglobata: Die Acne conglobata ist eine schwere, entzündliche Form der Akne, die vor allem bei jungen Männern auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch große, schmerzhafte Knoten und Abszesse, die Narben hinterlassen können.
4. Acne fulminans: Diese seltene und sehr schwere Form der Akne tritt plötzlich auf und geht mit allgemeinen Krankheitssymptomen wie Fieber und Gelenkschmerzen einher. Die Acne fulminans erfordert eine sofortige medizinische Behandlung.
5. Acne neonatorum: Diese Form der Akne betrifft Neugeborene und Säuglinge und ist auf hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft zurückzuführen. Sie zeigt sich durch kleine, harmlose Pickelchen und Komedonen im Gesicht des Babys und heilt in der Regel von allein wieder ab.
6. Acne infantum: Die Acne infantum tritt bei Kindern und Säuglingen bereits ab einem Alter von 3 bis 6 Monate auf und kann auf hormonelle Veränderungen oder eine genetische Veranlagung zurückzuführen sein. Bei diesen Kindern sollten die Hormonwerte untersucht werden, um die Ursache der Akne zu klären usz.ch.
7. Acne tarda: Diese auch als Spätakne bezeichnete Form der Akne betrifft Erwachsene, vor allem Frauen, und ist gekennzeichnet durch entzündliche Veränderungen, vor allem im unteren Gesichtsbereich und am Kinn. Die Acne tarda kann mit hormonellen Veränderungen, wie sie während der Wechseljahre oder bei bestimmten Erkrankungen auftreten, in Zusammenhang stehen.
Diagnose
Die Diagnose von Akne erfolgt in der Regel durch eine gründliche Untersuchung der Haut und einer ausführlichen Anamnese, bei der der Arzt mögliche auslösende Faktoren wie hormonelle Veränderungen, mechanische Belastungen oder medikamentöse Einflüsse abklärt. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf zu verbessern und schwere Verlaufsformen mit Narbenbildung und Komplikationen zu verhindern.
Bei der Untersuchung der Haut wird die Art der Akne (nicht-entzündlich oder entzündlich) und deren Schweregrad beurteilt. Nicht-entzündliche Akne ist durch Mitesser (Komedonen) gekennzeichnet, während entzündliche Akne durch Papeln, Pusteln, Knötchen und Zysten charakterisiert ist.
Während der Anamnese wird der Arzt den Patienten nach möglichen Auslösern und Risikofaktoren befragen, wie z. B.:
• Verwendung von okklusiven Kosmetika und Kleidung
• Kontakt mit Reinigungsmitteln, Lotionen oder Chemikalien
• Hohe Luftfeuchtigkeit
• Einnahme bestimmter Medikamente
• Hoher Konsum von Milchprodukten oder stark glykämische Ernährung
In einigen Fällen können zusätzliche Untersuchungen wie Hormonanalysen oder Hautbiopsien erforderlich sein, um die Ursache der Akne zu klären oder andere Hauterkrankungen auszuschließen.
Quellen
1. netdoktor.de - Akne: https://www.netdoktor.de/krankheiten/akne/ [02.05.2023]
2. Amboss - Akne vulgaris: https://www.amboss.com/de/wissen/Acne_vulgaris [02.05.2023]
3. Cleveland Clinic: https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/12233-acne [02.05.2023]
4. American Academy of Dermatology Association (AAD): https://www.aad.org/public/diseases/acne/skin-care/tips [02.05.2023]
5. MedlinePlus: https://medlineplus.gov/acne.html [02.05.2023]
Leben und Alltag
Akne kann sowohl physische als auch psychische Belastungen für die Betroffenen darstellen. Eine angepasste Hautpflege und Lebensstiländerungen können jedoch dazu beitragen, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen und das Wohlbefinden zu verbessern.
Hautpflege
Eine schonende Hautpflege ist bei Akne besonders wichtig. Verwenden Sie milde Reinigungsprodukte und vermeiden Sie aggressive Seifen oder Peelings, die die Haut zusätzlich reizen könnten. Achten Sie darauf, die Haut nicht zu häufig oder zu intensiv zu reinigen, da dies die Talgproduktion anregen und die Akne verschlimmern kann. Nach der Reinigung empfiehlt es sich, eine leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme aufzutragen, um die Haut geschmeidig zu halten.
Make-up und Kosmetika
Verwenden Sie bei Akne nicht-komedogene, ölfreie Kosmetika, um das Risiko von verstopften Poren und Entzündungen zu reduzieren. Achten Sie darauf, das Make-up am Ende des Tages gründlich zu entfernen und die Haut sanft zu reinigen.
Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung kann einen positiven Einfluss auf die Hautgesundheit haben. Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem glykämischen Index und reduzieren Sie den Konsum von Milchprodukten, wenn Sie feststellen, dass diese Ihre Akne verschlimmern.
Sport und Stressbewältigung
Regelmäßige körperliche Aktivität und Stressbewältigungstechniken wie Yoga, Meditation oder Entspannungsübungen können dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht zu fördern und die Symptome von Akne zu lindern. Achten Sie darauf, nach dem Sport zu duschen und verschwitzte Kleidung zu wechseln, um die Bildung neuer Hautunreinheiten zu verhindern.
Sonnenschutz
Obwohl die Sonne kurzfristig die Symptome von Akne verbessern kann, kann sie langfristig die Haut schädigen und die Entstehung von Narben begünstigen. Verwenden Sie täglich einen ölfreien Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und meiden Sie die pralle Mittagssonne.
Umgang mit psychischen Belastungen
Akne kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und zu sozialer Isolation oder Depression führen. Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle, suchen Sie Unterstützung bei Freunden, Familie oder Therapeuten und versuchen Sie, sich auf Ihre Stärken und positiven Eigenschaften zu konzentrieren. Bei Bedarf können auch Selbsthilfegruppen oder Online-Foren hilfreich sein, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Tipps für den Umgang mit Akne im Alltag zu erhalten.