Bluthochdruck: Die unsichtbare Bedrohung
Bluthochdruck, auch als Hypertonie bekannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Bluthochdruck ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch wenn Hypertonie i.d.R. kaum bis keine Symptome verursacht ist somit eine adäquate Therapie unerlässlich.
Symptome
Bluthochdruck ist eine Erkrankung, bei der der Druck in den Arterien (Blutgefäßen, die das Blut vom Herzen wegtransportieren) dauerhaft erhöht ist. Ein normaler Blutdruck liegt in der Regel bei Werten von etwa 120/80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Bei Bluthochdruck steigt dieser Wert auf 140/90 mmHg oder höher. Die Symptome von Bluthochdruck können variieren und sind oft unspezifisch, was die Erkennung und Diagnose erschweren kann.
1. Asymptomatische Phase: In vielen Fällen zeigt Bluthochdruck zunächst keine Symptome und wird daher als "stiller Killer" bezeichnet. Dieser Zustand kann jahrelang anhalten, ohne dass der Betroffene sich dessen bewusst ist. Regelmäßige Blutdruckmessungen sind daher von entscheidender Bedeutung, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
2. Kopfschmerzen: In einigen Fällen kann Bluthochdruck zu wiederkehrenden Kopfschmerzen führen, insbesondere morgens nach dem Aufwachen. Die Schmerzen können dumpf und drückend sein.
3. Schwindel: Einige Menschen mit Bluthochdruck können Schwindelgefühle verspüren. Dies kann aufgrund der reduzierten Durchblutung des Gehirns oder der Innenohrstrukturen auftreten, die für das Gleichgewicht verantwortlich sind.
4. Müdigkeit und Schwäche: Chronischer Bluthochdruck kann zu Müdigkeit, allgemeiner Schwäche und vermindertem Leistungsvermögen führen, da das Herz härter arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen.
5. Sehstörungen: In einigen Fällen kann Bluthochdruck zu Sehstörungen führen, da die Durchblutung der Netzhaut beeinträchtigt ist. Betroffene Personen können über verschwommenes oder unscharfes Sehen klagen.
6. Nasenbluten: Bluthochdruck kann zu vermehrten Nasenbluten führen, insbesondere wenn der Druck in den Blutgefäßen der Nasenschleimhaut stark erhöht ist.
7. Brustschmerzen und Atemnot: In fortgeschrittenen Fällen von Bluthochdruck können Betroffene unter Brustschmerzen und Atemnot leiden, insbesondere bei körperlicher Anstrengung. Dies kann auf eine Belastung des Herzens und der Lunge zurückzuführen sein.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Symptome nicht immer direkt auf Bluthochdruck hindeuten, da sie auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Um eine korrekte Diagnose zu stellen, ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen, der eine umfassende Untersuchung durchführt und gegebenenfalls weitere Tests anordnet.
Ursachen und Risikofaktoren
1. Primäre (essentielle) Hypertonie: Etwa 90-95% der Bluthochdruckfälle sind primäre Hypertonie, bei der die genaue Ursache nicht bekannt ist. Die Entwicklung dieser Art von Hypertonie wird jedoch durch eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren beeinflusst.
Dazu gehören:
- Genetische Faktoren: Bluthochdruck kann in Familien auftreten, was auf eine erbliche Veranlagung hindeutet. Bestimmte Genmutationen oder genetische Varianten können das Risiko für Bluthochdruck erhöhen.
- Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Natrium (Salz) und arm an Kalium, Magnesium und Kalzium ist, kann zu Bluthochdruck führen. Darüber hinaus kann ein hoher Verzehr von gesättigten Fetten und Transfetten das Risiko erhöhen.
- Übergewicht: Übergewicht und Adipositas sind wichtige Risikofaktoren für Bluthochdruck. Exzessives Körperfett, insbesondere im Bauchbereich, kann den Blutdruck erhöhen und die Empfindlichkeit der Blutgefäße gegenüber Insulin verringern.
- Bewegungsmangel: Ein inaktiver Lebensstil kann das Risiko für Bluthochdruck erhöhen, da körperliche Aktivität hilft, die Elastizität der Blutgefäße zu erhalten und das Herz-Kreislauf-System gesund zu halten.
- Rauchen: Tabakkonsum, einschließlich Passivrauchen, erhöht das Risiko für Bluthochdruck. Nikotin und andere Chemikalien in Zigaretten können die Blutgefäße verengen und den Blutdruck erhöhen.
- Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum ist ein Risikofaktor für Bluthochdruck. Regelmäßiger, übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer dauerhaften Erhöhung des Blutdrucks führen.
- Stress: Chronischer Stress kann das Risiko für Bluthochdruck erhöhen, indem er die Freisetzung von Stresshormonen fördert, die den Blutdruck erhöhen und die Herzfrequenz beschleunigen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Bluthochdruck, da die Blutgefäße im Laufe der Zeit weniger elastisch werden und sich verhärten.
2. Sekundäre Hypertonie: Bei etwa 5-10% der Bluthochdruckfälle handelt es sich um sekundäre Hypertonie, bei der eine zugrunde liegende Erkrankung oder ein Zustand für den erhöhten Blutdruck verantwortlich ist. Beispielsweise Nierenerkrankungen oder eine chronische Niereninsuffizienz kann sekundär zu einem Bluthochdruck führen.
Zusammenfassend gibt es viele Ursachen und Risikofaktoren für Bluthochdruck, von denen einige beeinflussbar sind, wie Ernährung, Bewegung und Rauchen, während andere, wie genetische Faktoren, nicht veränderbar sind. Eine frühzeitige Identifizierung von Risikofaktoren und die Implementierung präventiver Maßnahmen können entscheidend sein, um das Risiko von Bluthochdruck und damit verbundenen Komplikationen zu reduzieren. Bei Fragen oder Bedenken bezüglich Bluthochdruck, Risikofaktoren oder Präventionsstrategien ist es ratsam, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.

Häufigkeit
Bluthochdruck ist eine globale Gesundheitsherausforderung und betrifft Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter und Ethnien. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit etwa 1,13 Milliarden Menschen an Bluthochdruck, das entspricht etwa einem Viertel der erwachsenen Bevölkerung. Bluthochdruck ist somit eine der häufigsten Erkrankungen weltweit.
In den Industrieländern sind die Prävalenzraten von Bluthochdruck im Allgemeinen höher als in den Entwicklungsländern, obwohl auch hier die Zahlen zunehmend steigen. Die Häufigkeit von Bluthochdruck variiert jedoch zwischen verschiedenen geografischen Regionen und Bevölkerungsgruppen.
Altersabhängige Häufigkeit: Die Prävalenz von Bluthochdruck steigt mit zunehmendem Alter. In den Industrieländern leiden etwa 30% der erwachsenen Bevölkerung im Alter von 18 bis 39 Jahren an Bluthochdruck, während die Prävalenz bei Personen über 60 Jahren auf etwa 60-70% ansteigt.
Geschlechtsabhängige Häufigkeit: Die Prävalenz von Bluthochdruck ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. Insgesamt betrachtet, ist die Prävalenz bei Männern etwas höher als bei Frauen. Allerdings steigt das Risiko für Frauen nach der Menopause aufgrund hormoneller Veränderungen deutlich an.
Ethnische Unterschiede: Die Prävalenz von Bluthochdruck variiert auch zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen. Personen afrikanischer und südasiatischer Abstammung weisen tendenziell höhere Prävalenzraten auf als Personen anderer ethnischer Herkunft. Genetische Faktoren, Ernährungsgewohnheiten und sozioökonomische Bedingungen können zu diesen Unterschieden beitragen.
Bluthochdruck ist eine ernste Gesundheitsbedrohung, da unbehandelter Bluthochdruck das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Nierenversagen erhöhen kann. Die Kenntnis der Häufigkeit von Bluthochdruck unterstreicht die Notwendigkeit einer regelmäßigen Blutdruckkontrolle und einer wirksamen Behandlung bei Personen mit erhöhten Blutdruckwerten. Präventive Maßnahmen, wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtskontrolle, Raucherentwöhnung und Stressbewältigung, sind entscheidend, um das Risiko von Bluthochdruck und damit verbundenen Komplikationen zu reduzieren.
Folgen
Unbehandelter oder unkontrollierter Bluthochdruck kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben und das Risiko für verschiedene Erkrankungen und Komplikationen erhöhen.
1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck ist einer der Hauptfaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck belastet das Herz und die Blutgefäße und kann zu folgenden Erkrankungen führen:
a) Koronare Herzkrankheit (KHK): Bluthochdruck kann zur Verengung und Verhärtung der Koronararterien führen, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Dies kann die Durchblutung des Herzmuskels beeinträchtigen und das Risiko für Angina pectoris (Brustschmerzen) und Herzinfarkt erhöhen.
b) Herzinsuffizienz: Bei anhaltendem Bluthochdruck muss das Herz härter arbeiten, um das Blut durch den Körper zu pumpen, was zu einer Vergrößerung und Schwächung des Herzmuskels führen kann. Diese Veränderungen können eine Herzinsuffizienz verursachen, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen, um den Bedarf des Körpers zu decken.
c) Schlaganfall: Bluthochdruck kann die Blutgefäße im Gehirn schwächen, was das Risiko für Blutungen (hämorrhagischen Schlaganfall) oder das Verstopfen der Blutgefäße durch Blutgerinnsel (ischämischen Schlaganfall) erhöht. Ein Schlaganfall kann zu dauerhaften Behinderungen oder sogar zum Tod führen.
2. Nierenerkrankungen: Bluthochdruck kann die Nieren schädigen, indem er die kleinen Blutgefäße in den Nieren verengt und ihre Funktion beeinträchtigt. Dies kann zu chronischer Niereninsuffizienz oder sogar zu einem vollständigen Nierenversagen führen, bei dem eine Dialyse oder Nierentransplantation erforderlich ist.
3. Augenerkrankungen: Bluthochdruck kann die Blutgefäße in der Netzhaut schädigen, was zu einer Erkrankung namens hypertensive Retinopathie führt. Diese kann Sehstörungen oder sogar Erblindung verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
4. Gefäßschäden: Bluthochdruck kann die Arterien im Laufe der Zeit schwächen, was zu Aneurysmen führen kann. Ein Aneurysma ist eine Ausbuchtung in der Arterienwand, die platzen und lebensbedrohliche Blutungen verursachen kann.
5. Kognitive Störungen: Chronischer Bluthochdruck kann das Risiko für kognitive Störungen und Demenz erhöhen, indem er die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigt und möglicherweise zu Mikroinfarkten führt.
6. Sexualfunktionsstörungen: Bluthochdruck kann bei Männern zu Erektionsstörungen führen, da er die Durchblutung der Genitalien beeinträchtigt. Bei Frauen kann Bluthochdruck ebenfalls zu einer verminderten Durchblutung der Genitalien führen, was die sexuelle Erregung und Befriedigung beeinträchtigen kann.
Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck ist entscheidend, um das Risiko dieser schwerwiegenden Folgen und Komplikationen zu reduzieren. Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige ärztliche Untersuchungen und die Einhaltung der verschriebenen Medikamente können dazu beitragen, den Blutdruck unter Kontrolle zu halten und die oben genannten Risiken zu minimieren. Bei Fragen oder Bedenken bezüglich der Folgen von Bluthochdruck ist es ratsam, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren..

Diagnose
1. Blutdruckmessung: Die Diagnose von Bluthochdruck beginnt mit der Messung des Blutdrucks. Die Blutdruckmessung ist eine einfache, schmerzfreie und schnelle Methode, die in der Regel mit einer aufblasbaren Manschette am Oberarm durchgeführt wird. Diese Manschette wird aufgeblasen, um den Blutfluss kurzzeitig zu stoppen, und dann langsam abgelassen, während der Arzt oder medizinische Fachkraft den Blutdruck anhand der pulsierenden Arterie mit einem Stethoskop oder einem digitalen Messgerät abliest.
Es gibt zwei Werte, die bei der Blutdruckmessung erfasst werden:
• Systolischer Blutdruck: Der höhere Wert, der den Druck in den Arterien misst, wenn das Herz Blut in den Körper pumpt.
• Diastolischer Blutdruck: Der niedrigere Wert, der den Druck in den Arterien misst, wenn das Herz sich zwischen den Schlägen entspannt.
Bluthochdruck wird normalerweise diagnostiziert, wenn der systolische Blutdruck bei wiederholten Messungen gleich oder höher als 140 mmHg und/oder der diastolische Blutdruck gleich oder höher als 90 mmHg ist.
2. Weitere Untersuchungen: Wenn ein erhöhter Blutdruck festgestellt wird, kann der Arzt weitere Untersuchungen durchführen, um mögliche Ursachen oder Komplikationen von Bluthochdruck zu identifizieren. Dazu können gehören:
a) Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können helfen, bestimmte zugrunde liegende Ursachen von Bluthochdruck zu identifizieren, wie Nierenfunktionsstörungen, Hormonstörungen oder Elektrolytungleichgewichte.
b) Urinuntersuchungen: Eine Urinprobe kann auf Anzeichen von Nierenerkrankungen oder Diabetes mellitus untersucht werden, die beide mit Bluthochdruck in Verbindung stehen können.
c) Echokardiogramm: Ein Echokardiogramm ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, die Informationen über die Struktur und Funktion des Herzens liefert und helfen kann, mögliche Schäden durch Bluthochdruck zu erkennen.
d) Augenuntersuchung: Eine Untersuchung der Augen kann Aufschluss darüber geben, ob Bluthochdruck die Blutgefäße in der Netzhaut geschädigt hat (hypertensive Retinopathie).
3. Ambulante Blutdruckmessung: In einigen Fällen kann der Arzt eine ambulante Blutdruckmessung (ABPM) oder eine Heimblutdruckmessung empfehlen, um den Blutdruck über einen längeren Zeitraum und in verschiedenen Situationen zu überwachen. Diese Messungen können dazu beitragen, das Vorliegen von "Weißkittelhypertonie" (erhöhter Blutdruck aufgrund von Stress in der Arztpraxis) oder "maskierter Hypertonie" (normaler Blutdruck in der Arztpraxis, aber erhöhter Blutdruck zu Hause) festzustellen.
a) Ambulante Blutdruckmessung (ABPM): Bei dieser Methode wird ein kleines, tragbares Blutdruckmessgerät verwendet, das über 24 Stunden oder länger regelmäßige Blutdruckmessungen durchführt, während der Patient seinen normalen täglichen Aktivitäten nachgeht. Dies kann ein genaueres Bild des Blutdrucks im Verlauf des Tages liefern und dazu beitragen, kurzfristige Schwankungen oder situationsbedingte Erhöhungen des Blutdrucks zu erkennen.
b) Heimblutdruckmessung: Die regelmäßige Selbstmessung des Blutdrucks zu Hause kann ebenfalls hilfreich sein, um ein genaueres Bild des Blutdruckverlaufs zu erhalten. Der Arzt kann Anweisungen geben, wie und wann der Blutdruck zu Hause gemessen werden sollte, und kann Empfehlungen für geeignete Messgeräte geben.
Die Diagnose von Bluthochdruck ist der erste Schritt zur Kontrolle und Behandlung dieser Erkrankung. Bei der Feststellung von Bluthochdruck ist es wichtig, eng mit dem Arzt zusammenzuarbeiten und alle empfohlenen Untersuchungen durchzuführen, um mögliche Ursachen und Komplikationen zu identifizieren.
Behandlung von Bluthochdruck
Die Behandlung von Bluthochdruck zielt darauf ab, den Blutdruck auf ein normales Niveau zu senken, um das Risiko für Komplikationen und Folgeerkrankungen zu reduzieren.
1. Lebensstiländerungen:
In der Regel sind Veränderungen im Lebensstil die ersten Schritte zur Kontrolle von Bluthochdruck. Dazu gehören:
a) Gewichtsreduktion: Übergewicht kann den Blutdruck erhöhen, daher ist es wichtig, ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.
b) Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und mageren Proteinen ist, kann helfen, den Blutdruck zu senken. Die sogenannte DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) ist ein Beispiel für eine solche Ernährung.
c) Salzreduktion: Eine Reduzierung der Natriumaufnahme auf weniger als 2.300 mg pro Tag (oder noch weniger, je nach Empfehlung des Arztes) kann ebenfalls zur Senkung des Blutdrucks beitragen.
d) Regelmäßige körperliche Aktivität: Mindestens 150 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche oder 75 Minuten intensiver körperlicher Aktivität können helfen, den Blutdruck zu kontrollieren.
e) Alkohol- und Tabakkonsum einschränken: Alkohol sollte in Maßen konsumiert werden, und der Tabakkonsum sollte ganz eingestellt werden, um den Blutdruck zu senken.
f) Stressbewältigung: Stress kann den Blutdruck erhöhen, daher ist es wichtig, effektive Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Yoga, Tiefenentspannung oder kognitive Verhaltenstherapie zu erlernen und anzuwenden.
Regelmäßige Überwachung und Anpassung der Therapie:
Die Behandlung von Bluthochdruck erfordert eine regelmäßige Überwachung des Blutdrucks, um sicherzustellen, dass die Therapie wirksam ist und um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Der Arzt kann die Medikamentendosierung und -kombination anpassen, bis der gewünschte Blutdruck erreicht ist. Die Einhaltung von Arztterminen und die regelmäßige Kommunikation über Symptome und Veränderungen im Lebensstil sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung von Bluthochdruck.
Medikamentöse Therapie
Wenn Lebensstiländerungen allein nicht ausreichen, um den Blutdruck ausreichend zu senken, kann der Arzt eine oder mehrere der folgenden Medikamentengruppen verschreiben:
a) ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer): Sie blockieren die Produktion von Angiotensin II, einem Hormon, das die Blutgefäße verengt, und helfen so, den Blutdruck zu senken.
b) Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten (Sartane): Sie blockieren die Wirkung von Angiotensin II an den Rezeptoren und haben ähnliche Wirkungen wie ACE-Hemmer.
c) Kalziumkanalblocker: Sie entspannen die Blutgefäße, indem sie den Fluss von Kalzium in die Muskelzellen der Blutgefäßwände reduzieren.
d) Diuretika: Sie erhöhen die Urinausscheidung und reduzieren das Blutvolumen, wodurch der Blutdruck gesenkt wird. Diuretika werden auch als ""Wassertabletten"" bezeichnet.
e) Betablocker: Sie wirken, indem sie die Wirkung von Stresshormonen auf das Herz und die Blutgefäße reduzieren, wodurch das Herz langsamer und mit weniger Kraft pumpt, was den Blutdruck senkt.
f) Alpha-Blocker: Sie entspannen die Blutgefäßwände, indem sie die Wirkung von Stresshormonen blockieren, die normalerweise eine Verengung der Blutgefäße verursachen.
Die Auswahl der richtigen Medikamente und die Anpassung der Dosierung sind entscheidend für die erfolgreiche Behandlung von Bluthochdruck. Die Medikamenteneinstellung sollte individuell erfolgen, abhängig von der Schwere des Bluthochdrucks, dem Vorliegen anderer Erkrankungen und der Verträglichkeit der Medikamente. Es ist wichtig, dass Patienten mit Bluthochdruck eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten und alle verschriebenen Medikamente genau wie angewiesen einnehmen.
Quellen
1. Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® - Deutsche Hypertonie Gesellschaft: https://www.hochdruckliga.de/ [04.05.2023]
2. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): https://www.bzga.de/ [04.05.2023]
3. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK): https://dgk.org/ [04.05.2023]
4. Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe: https://www.schlaganfall-hilfe.de/ [04.05.2023]
5. Deutsches Grünes Kreuz e. V. (DGK): https://www.dgk.de/ [04.05.2023]
Häufige Fragen / FAQ´s
Frage 1: Was sind die normalen Blutdruckwerte und ab wann spricht man von Bluthochdruck?
Antwort: Normale Blutdruckwerte liegen bei einem systolischen Wert (oberer Wert) von unter 120 mmHg und einem diastolischen Wert (unterer Wert) von unter 80 mmHg. Bluthochdruck (Hypertonie) wird diagnostiziert, wenn der systolische Wert gleich oder höher als 140 mmHg und/oder der diastolische Wert gleich oder höher als 90 mmHg bei wiederholten Messungen ist.
Bitte lesen Sie vor der Einnahme/Anwendung sorgfältig die jeweils aktuelle Packungsbeilage.
Frage 2: Kann Bluthochdruck geheilt werden?
Antwort: Bluthochdruck kann in vielen Fällen nicht vollständig geheilt werden, aber er kann mit Lebensstiländerungen und gegebenenfalls medikamentöser Therapie erfolgreich kontrolliert werden. Die Behandlung zielt darauf ab, den Blutdruck auf ein normales Niveau zu senken, um das Risiko von Komplikationen und Folgeerkrankungen zu reduzieren.
Bitte lesen Sie vor der Einnahme/Anwendung sorgfältig die jeweils aktuelle Packungsbeilage.
Frage 3: Wie wirken Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck?
Antwort: Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck, und sie wirken auf unterschiedliche Weise. Einige Medikamente entspannen die Blutgefäße und reduzieren den Widerstand, während andere die Menge an Flüssigkeit im Körper verringern oder die Herzfrequenz verlangsamen. Ihr Arzt wird das für Sie am besten geeignete Medikament oder eine Kombination von Medikamenten verschreiben.
Bitte lesen Sie vor der Einnahme/Anwendung sorgfältig die jeweils aktuelle Packungsbeilage.
Frage 4: Wie kann ich meinen Bluthochdruck auf natürliche Weise senken?
Antwort: Um den Bluthochdruck auf natürliche Weise zu senken, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten, regelmäßig körperlich aktiv sein, Übergewicht abbauen, den Salzkonsum reduzieren, Alkohol in Maßen konsumieren, Rauchen einstellen und Stressbewältigungstechniken anwenden. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, Ihren Blutdruck zu kontrollieren und Ihre Gesundheit zu verbessern.
Bitte lesen Sie vor der Einnahme/Anwendung sorgfältig die jeweils aktuelle Packungsbeilage.
Frage 5: Wie oft sollte ich meinen Blutdruck messen?
Antwort: Die Häufigkeit der Blutdruckmessung hängt von Ihrer individuellen Situation und den Anweisungen Ihres Arztes ab. Wenn bei Ihnen Bluthochdruck diagnostiziert wurde, wird Ihr Arzt möglicherweise empfehlen, Ihren Blutdruck regelmäßig zu Hause zu überwachen, z. B. einmal täglich oder mehrmals pro Woche. Bei Personen ohne Bluthochdruck sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt ausreichend, um den Blutdruck im Auge zu behalten.
Bitte lesen Sie vor der Einnahme/Anwendung sorgfältig die jeweils aktuelle Packungsbeilage.