Thyreostatika

Thyreostatika

Thyreostatika: Wirkweise und Anwendungsbereiche

Thyreostatika sind Medikamente, die in der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere der Hyperthyreose, eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Produktion von Schilddrüsenhormonen hemmen und so zur Normalisierung der Stoffwechsellage beitragen. Für Patient*innen, die mit einer Überfunktion der Schilddrüse konfrontiert sind, stellen Thyreostatika eine wichtige Therapieoption dar.

Indikationen: Wann werden Thyreostatika eingesetzt?

Thyreostatika kommen primär bei der Behandlung folgender Beschwerden zum Einsatz:

  • Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), verursacht durch Erkrankungen wie Morbus Basedow oder eine autonome Schilddrüsenfunktionsstörung
  • Zur Vorbereitung auf eine Schilddrüsenoperation oder Radiojodtherapie, um eine euthyreote Stoffwechsellage zu erreichen
  • Thyreotoxische Krise, eine lebensbedrohliche Verschärfung einer Hyperthyreose

Die genaue Indikation und Dosierung sollte stets in Absprache mit Ärzt*innen und Apotheker*innen erfolgen, um eine individuell angepasste Therapie sicherzustellen.

Wirkmechanismus: Wie funktionieren Thyreostatika?

Thyreostatika greifen in den Syntheseprozess der Schilddrüsenhormone ein. Sie hemmen die Aktivität des Enzyms Thyreoperoxidase, welches für die Jodierung von Tyrosinresten und die Kopplung von Jodthyrosinen zu den Hormonen Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) notwendig ist. Durch die Unterbrechung dieser Prozesse wird die Produktion der Schilddrüsenhormone reduziert, was zu einer Abnahme der Symptome einer Hyperthyreose führt.

Wichtige Vertreter der Thyreostatika

Zu den gängigen Wirkstoffen, die als Thyreostatika Verwendung finden, gehören:

  • Thiamazol (Methimazol)
  • Propylthiouracil (PTU)
  • Carbimazol (ein Prodrug, das im Körper zu Thiamazol umgewandelt wird)

Die Auswahl des geeigneten Wirkstoffs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere der Erkrankung, dem Alter der Patient*innen und möglichen Begleiterkrankungen.

Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Thyreostatika Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigeren zählen:

  • Hautreaktionen wie Juckreiz und Ausschlag
  • Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen
  • Leberfunktionsstörungen

Seltener, aber schwerwiegender sind Nebenwirkungen wie eine Agranulozytose, eine potenziell lebensbedrohliche Verminderung der weißen Blutkörperchen. Patient*innen sollten bei Anzeichen von Infektionen oder ungewöhnlicher Müdigkeit umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Therapieüberwachung und -anpassung

Die Behandlung mit Thyreostatika erfordert eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal. Bluttests zur Bestimmung der Schilddrüsenhormonspiegel sind notwendig, um die Dosierung der Medikamente anzupassen und eine Euthyreose zu erreichen. Ärzt*innen und Apotheker*innen spielen eine zentrale Rolle bei der Überwachung der Therapie und der Anpassung der Medikation bei Bedarf.

Interaktionen und Kontraindikationen

Thyreostatika können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit der Therapie beeinflussen kann. Patient*innen sollten daher alle Medikamente, die sie einnehmen, mit ihrem Behandlungsteam besprechen. Kontraindikationen für die Verwendung von Thyreostatika können bestimmte Bluterkrankungen, Leberfunktionsstörungen oder eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sein.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen zur Einnahme von Thyreostatika genau befolgen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen. Bei Fragen oder Unsicherheiten bezüglich der Medikation oder auftretenden Nebenwirkungen sollten sie sich an Ärzt*innen oder Apotheker*innen wenden. Die Selbstmedikation oder abrupte Beendigung der Therapie ohne Rücksprache kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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