Andere virale Impfstoffe

Andere virale Impfstoffe

Das Spektrum viraler Vakzinen: Ein Überblick für Patient*innen

Grundlagen und Typen viraler Impfstoffe

Virale Impfstoffe sind biologische Präparate, die das Immunsystem dazu anregen, Schutz gegen spezifische Viren zu entwickeln, ohne dabei die Krankheit selbst auszulösen. Sie enthalten entweder abgeschwächte (attenuierte) oder inaktivierte (abgetötete) Formen des Virus, Teile des Virus wie Proteine, oder genetisches Material, das den Körper anweist, ein spezifisches Antigen zu produzieren. Die verschiedenen Typen viraler Impfstoffe umfassen Lebendimpfstoffe, Totimpfstoffe, Untereinheiten-, rekombinante, Polysaccharid- und konjugierte Impfstoffe sowie mRNA- und vektorbasierte Impfstoffe. Jeder Typ hat seine spezifischen Anwendungen und wird je nach Krankheitserreger und Zielgruppe ausgewählt.

Indikationen: Wann werden virale Impfstoffe eingesetzt?

Virale Impfstoffe werden zur Prävention einer Vielzahl von Infektionskrankheiten eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Grippe (Influenza), Masern, Mumps, Röteln, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Hepatitis A und B, Gelbfieber, HPV (Humane Papillomviren), die zu Gebärmutterhalskrebs führen können, und Varizellen (Windpocken). Die Entscheidung für einen bestimmten Impfstofftyp hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter der Patient*innen, ihrem Gesundheitszustand, dem Risiko einer Exposition gegenüber dem Virus und der Prävalenz der Krankheit in der Bevölkerung.

Entwicklung und Zulassung: Wie werden virale Impfstoffe geprüft?

Die Entwicklung eines neuen Impfstoffs ist ein komplexer Prozess, der mehrere Phasen umfasst. Zunächst werden potenzielle Impfstoffkandidaten im Labor und an Tieren getestet. Die vielversprechendsten Kandidaten durchlaufen dann klinische Studien am Menschen, die in drei Phasen unterteilt sind. In Phase I wird die Sicherheit des Impfstoffs an einer kleinen Gruppe von Freiwilligen getestet. Phase II erweitert die Studie auf eine größere Gruppe, um die Immunantwort und die optimale Dosierung zu bestimmen. In Phase III wird der Impfstoff an Tausenden von Personen getestet, um seine Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen. Nach erfolgreichen klinischen Studien wird der Impfstoff von den zuständigen Behörden, wie der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) oder der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA), geprüft und zugelassen.

Wirksamkeit und Schutzdauer

Die Wirksamkeit eines Impfstoffs gibt an, wie gut er vor einer Infektion schützt. Sie variiert je nach Impfstofftyp und dem Virus, gegen das er schützt. Einige Impfstoffe, wie die gegen Masern, Mumps und Röteln, bieten einen langanhaltenden Schutz, der möglicherweise lebenslang anhält. Andere, wie die Influenzaimpfung, müssen jährlich erneuert werden, da sich die zirkulierenden Virusstämme ständig verändern. Die Schutzdauer kann auch von individuellen Faktoren wie dem Alter und dem Immunsystem der geimpften Person abhängen.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Impfstoffe sind im Allgemeinen sehr sicher und werden als eines der erfolgreichsten und kosteneffektivsten Gesundheitsinstrumente angesehen. Nebenwirkungen können auftreten, sind aber meist mild und vorübergehend. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit und leichte Fieberreaktionen. Selten können schwerwiegendere Reaktionen auftreten, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordern. Ärzt*innen und Apotheker*innen sind wichtige Ansprechpartner*innen, um Risiken und Vorteile von Impfungen zu besprechen und um bei der Meldung von möglichen Nebenwirkungen zu unterstützen.

Impfempfehlungen und -pläne

Impfempfehlungen werden von nationalen und internationalen Gesundheitsorganisationen wie dem Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland oder den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA herausgegeben. Diese Empfehlungen basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Lebensumstände der Bevölkerung. Impfpläne legen fest, welche Impfungen zu welchem Zeitpunkt im Leben einer Person durchgeführt werden sollten, um den besten Schutz zu gewährleisten. Ärzt*innen und Apotheker*innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung dieser Impfpläne und bei der Aufklärung der Patient*innen über die Bedeutung von Impfungen.

Impfungen und Herdenimmunität

Herdenimmunität entsteht, wenn ein ausreichend großer Anteil der Bevölkerung gegen eine Krankheit geimpft ist und somit auch diejenigen schützt, die nicht geimpft werden können, wie Neugeborene oder immungeschwächte Personen. Dies reduziert die Ausbreitung von Infektionskrankheiten und kann im besten Fall zu deren Eliminierung führen. Die erforderliche Durchimpfungsrate, um Herdenimmunität zu erreichen, variiert je nach Krankheit und Impfstoff. Impfungen sind somit nicht nur ein individueller Schutz, sondern auch ein Akt der Solidarität innerhalb der Gesellschaft.

Die Rolle von Ärzt*innen und Apotheker*innen

Ärzt*innen und Apotheker*innen sind zentrale Figuren im Bereich der öffentlichen Gesundheit und spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung über und Verabreichung von Impfstoffen. Sie beraten Patient*innen individuell, beantworten Fragen zu Impfstoffen und deren Nebenwirkungen und unterstützen bei der Entscheidungsfindung. Zudem sind sie verantwortlich für die korrekte Lagerung und Handhabung der Impfstoffe und für die Überwachung der Patient*innen nach der Impfung. Ihre Expertise ist unerlässlich, um das Vertrauen in Impfungen zu stärken und die Impfraten zu erhöhen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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