Acitretin

Retinoide zur Behandlung der Psoriasis

Acitretin: Ein Wirkstoff im Fokus der Dermatologie

Grundlagen und Wirkmechanismus von Acitretin

Acitretin ist ein oral verabreichbares Retinoid, das heißt, es ist ein Vitamin-A-Derivat, welches in der Behandlung verschiedener schwerer Hauterkrankungen eingesetzt wird. Es reguliert das Wachstum und die Differenzierung von Hautzellen und zeigt immunmodulatorische sowie entzündungshemmende Eigenschaften. Acitretin bindet an spezifische Rezeptoren im Zellkern und beeinflusst dadurch die Expression verschiedener Gene, die für die Hautzellreifung und -teilung verantwortlich sind. Diese Wirkweise macht es zu einem effektiven Mittel bei der Behandlung von Erkrankungen, die mit einer übermäßigen Verhornung einhergehen.

Indikationen: Wann wird Acitretin eingesetzt?

Acitretin wird vorrangig zur Behandlung von Psoriasis, insbesondere bei Formen, die auf andere Therapien nicht ansprechen, verwendet. Dazu gehören die Psoriasis pustulosa, die erythrodermische Psoriasis und die schwere Plaque-Psoriasis. Auch bei anderen keratinisierenden Erkrankungen wie Ichthyosen, Lichen ruber planus und bestimmten Formen des Hautkrebses kann Acitretin als Therapieoption in Betracht gezogen werden. Die Entscheidung für den Einsatz von Acitretin sollte stets nach sorgfältiger Abwägung durch Fachärztinnen und Fachärzte der Dermatologie erfolgen, da der Wirkstoff ein breites Spektrum an Nebenwirkungen aufweisen kann.

Dosierung und Anwendungshinweise

Die Dosierung von Acitretin ist individuell und hängt von der Schwere der Erkrankung sowie dem Ansprechen auf die Behandlung ab. In der Regel beginnt die Therapie mit einer niedrigeren Dosis, die schrittweise angepasst wird. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten die Anweisungen ihrer behandelnden Ärztinnen und Ärzte genau befolgen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen. Acitretin wird üblicherweise einmal täglich eingenommen, vorzugsweise mit einer Mahlzeit, um die Absorption zu verbessern. Die Behandlungsdauer kann je nach Erkrankung und Therapieerfolg variieren und sich über mehrere Monate erstrecken.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie alle Medikamente kann auch Acitretin Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Trockenheit der Haut und Schleimhäute, Kopfschmerzen, Müdigkeit und erhöhte Blutfettwerte. Schwerwiegendere Nebenwirkungen umfassen Leberfunktionsstörungen, Haarausfall und Knochenveränderungen. Aufgrund des teratogenen Risikos – das heißt der Möglichkeit, schwere Geburtsfehler zu verursachen – dürfen Frauen im gebärfähigen Alter Acitretin nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen einnehmen und müssen während der Therapie sowie für einen bestimmten Zeitraum nach Absetzen des Medikaments eine effektive Verhütungsmethode anwenden. Patientinnen und Patienten sollten über alle potenziellen Risiken aufgeklärt werden und bei Auftreten von Nebenwirkungen umgehend ihre Ärztinnen oder Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker kontaktieren.

Interaktionen und Kontraindikationen

Acitretin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit von Acitretin oder die der anderen Arzneimittel beeinträchtigen kann. Besondere Vorsicht ist bei der gleichzeitigen Einnahme von Tetrazyklinen geboten, da dies zu einem erhöhten Druck im Schädelinneren führen kann. Auch die Kombination mit Methotrexat oder anderen hepatotoxischen Medikamenten sollte vermieden werden. Acitretin ist kontraindiziert bei Patientinnen und Patienten mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff und bei Frauen, die schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Vor Beginn der Therapie sollten mögliche Kontraindikationen und Interaktionen mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Überwachung und Nachsorge

Während der Behandlung mit Acitretin ist eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal erforderlich. Dazu gehören Blutuntersuchungen zur Kontrolle der Leberwerte und Blutfette sowie zur Überprüfung der Nierenfunktion. Frauen im gebärfähigen Alter müssen regelmäßige Schwangerschaftstests durchführen. Patientinnen und Patienten sollten über die Bedeutung der Nachsorge informiert sein und Termine für regelmäßige Kontrolluntersuchungen einhalten. Die Nachsorge dient dazu, die Sicherheit der Therapie zu gewährleisten und Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wichtige Hinweise für Patientinnen und Patienten

Patientinnen und Patienten, die mit Acitretin behandelt werden, sollten sich der langfristigen Verpflichtung bewusst sein, die eine solche Therapie mit sich bringt. Sie sollten eng mit ihren Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern zusammenarbeiten, um den Behandlungsplan einzuhalten und mögliche Risiken zu minimieren. Es ist wichtig, dass sie alle Medikamente, auch nicht verschreibungspflichtige und pflanzliche Präparate, die sie einnehmen, ihren Gesundheitsdienstleistern mitteilen. Zudem sollten sie direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, da Acitretin die Lichtempfindlichkeit erhöhen kann. Alkoholkonsum sollte während der Behandlung mit Acitretin vermieden werden, da dies das Risiko von Leberschäden erhöhen kann.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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