Typhus, oral, lebend abgeschwächt

Typhus-Impfstoffe

Die orale Typhusvakzine: Ein Überblick über lebend abgeschwächte Impfstoffe

Pathogenese und Symptomatik von Typhus

Typhus, auch bekannt als Typhus abdominalis, ist eine schwerwiegende Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Salmonella enterica Serotyp Typhi verursacht wird. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich fäkal-oral, oft durch kontaminiertes Wasser oder Lebensmittel. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 7 bis 14 Tage. Die Symptome umfassen hohes Fieber, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, und in schweren Fällen können Darmblutungen oder Perforationen auftreten. Ohne angemessene Behandlung kann Typhus zu schwerwiegenden Komplikationen und sogar zum Tod führen.

Indikationen für die orale Typhusvakzine

Die orale Typhusvakzine wird zur Prävention von Typhus eingesetzt. Sie ist insbesondere für Personen empfohlen, die in Gebiete reisen, in denen Typhus endemisch ist, sowie für Personen, die in engem Kontakt mit Typhuspatient*innen stehen. Die Impfung kann auch für Laborpersonal sinnvoll sein, das mit Salmonella Typhi arbeitet. Die Vakzine ist für Personen ab einem Alter von sechs Jahren zugelassen.

Merkmale der oralen Typhusvakzine

Die orale Typhusvakzine enthält lebende, abgeschwächte Salmonella Typhi-Bakterien. Diese abgeschwächten Bakterien sind nicht in der Lage, die Krankheit zu verursachen, regen jedoch das Immunsystem dazu an, eine Immunantwort zu entwickeln. Die Vakzine wird in Form von Kapseln verabreicht, die über mehrere Tage eingenommen werden müssen, um einen vollständigen Impfschutz zu erreichen. Die Immunisierung sollte mindestens eine Woche vor einer möglichen Exposition abgeschlossen sein.

Wirksamkeit und Schutzdauer

Die Wirksamkeit der oralen Typhusvakzine liegt bei etwa 50-80%. Der Schutz tritt etwa eine Woche nach der letzten Dosis ein und hält in der Regel 3 bis 5 Jahre an. Danach ist eine Auffrischungsimpfung erforderlich, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass keine Impfung einen 100%igen Schutz bietet und daher zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen wie die Einhaltung guter Hygienepraktiken und der Verzehr sicherer Lebensmittel und Getränke weiterhin wichtig sind.

Verträglichkeit und Nebenwirkungen

Die orale Typhusvakzine wird im Allgemeinen gut vertragen. Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen oder Ausschlag. Schwere Nebenwirkungen sind selten, aber wie bei allen Impfstoffen möglich. Personen, die eine Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile der Vakzine haben, sollten nicht geimpft werden. Ebenso ist die Impfung bei Personen mit einer akuten Gastroenteritis zu verschieben.

Interaktionen und Kontraindikationen

Die orale Typhusvakzine sollte nicht gleichzeitig mit Antibiotika eingenommen werden, da diese die Wirksamkeit der lebenden Bakterien in der Vakzine beeinträchtigen können. Personen mit einem geschwächten Immunsystem, einschließlich jener, die immunsuppressive Medikamente einnehmen, sollten die Vakzine nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin bzw. Apotheker*in erhalten. Schwangere und stillende Frauen sollten die Risiken und Vorteile der Impfung mit ihrem Gesundheitsdienstleister besprechen.

Verabreichung und Impfschema

Die orale Typhusvakzine wird in Form von Kapseln verabreicht, die an alternierenden Tagen eingenommen werden. In der Regel sind drei bis vier Dosen erforderlich, um einen vollständigen Impfschutz zu erreichen. Die Kapseln sollten auf nüchternen Magen mit kaltem oder lauwarmem Wasser eingenommen werden. Es ist wichtig, das vollständige Impfschema einzuhalten, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Beratung und Betreuung durch Fachpersonal

Vor der Impfung sollten Patient*innen eine umfassende Beratung durch Ärzt*innen oder Apotheker*innen erhalten, um sicherzustellen, dass die Vakzine für sie geeignet ist und um über das Impfschema, mögliche Nebenwirkungen und die Notwendigkeit weiterer Vorsichtsmaßnahmen zu informieren. Nach der Impfung sollte das medizinische Fachpersonal für Fragen und bei eventuellen Nebenwirkungen zur Verfügung stehen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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