Alirocumab

Andere Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen

Alirocumab: Ein moderner Ansatz zur Cholesterinsenkung

Was ist Alirocumab und wie wirkt es?

Alirocumab ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zur Gruppe der sogenannten PCSK9-Inhibitoren gehört. Es wird eingesetzt, um den LDL-Cholesterinspiegel (Low-Density Lipoprotein Cholesterin) im Blut zu senken. LDL-Cholesterin wird oft als schlechtes Cholesterin bezeichnet, da hohe Werte das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen können.

Die Wirkungsweise von Alirocumab basiert auf der Hemmung des Proteins PCSK9 (Proprotein Convertase Subtilisin/Kexin Typ 9), welches eine Schlüsselrolle im Cholesterinstoffwechsel spielt. PCSK9 bindet an LDL-Rezeptoren auf der Oberfläche von Leberzellen und führt zu deren Abbau. Durch die Hemmung von PCSK9 können mehr LDL-Rezeptoren auf der Zelloberfläche verbleiben, was den Abbau von LDL-Cholesterin im Blut fördert und somit dessen Spiegel senkt.

Indikationen: Wann wird Alirocumab eingesetzt?

Alirocumab wird für die Behandlung von Erwachsenen mit primärer Hypercholesterinämie (heterozygote familiäre und nicht-familiäre) oder gemischter Dyslipidämie eingesetzt, als Zusatz zu Diät und:

  • in Kombination mit einem Statin oder einem Statin mit anderen Lipidsenkern, wenn der LDL-C-Spiegel mit der maximal verträglichen Statindosis nicht ausreichend kontrolliert ist.
  • allein oder in Kombination mit anderen Lipidsenkern bei Patient*innen, die Statine nicht vertragen oder bei denen Statine kontraindiziert sind.

Es wird auch bei Personen mit homozygoter familiärer Hypercholesterinämie als Zusatz zu anderen lipidsenkenden Therapien eingesetzt.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Alirocumab wird individuell von Ärzt*innen festgelegt und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Ausgangs-LDL-Cholesterinspiegel, dem Zielwert und der individuellen Reaktion auf die Therapie. Alirocumab wird in der Regel alle zwei Wochen als subkutane Injektion verabreicht. Die Injektion kann von Patient*innen selbst, von Angehörigen oder von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden, nachdem eine entsprechende Schulung zur korrekten Anwendung erfolgt ist.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Behandlung mit Alirocumab Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Reaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Schmerzen, Schwellungen)
  • Grippeähnliche Symptome
  • Muskelbeschwerden

Seltener können allergische Reaktionen oder neurokognitive Effekte auftreten. Es ist wichtig, dass Patient*innen alle ungewöhnlichen Symptome oder Veränderungen ihres Gesundheitszustandes ihrem Arzt oder ihrer Ärztin oder dem Apotheker bzw. der Apothekerin mitteilen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Alirocumab kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Daher ist es entscheidend, dass Patient*innen ihren Behandlern eine vollständige Liste aller Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, zur Verfügung stellen. Ärzt*innen und Apotheker*innen können so das Risiko von Wechselwirkungen bewerten und gegebenenfalls die Therapie anpassen.

Überwachung und Kontrolle

Während der Behandlung mit Alirocumab ist eine regelmäßige Überwachung des LDL-Cholesterinspiegels erforderlich, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und gegebenenfalls die Dosierung anzupassen. Diese Kontrollen werden in der Regel von Ärzt*innen durchgeführt, können aber auch in Absprache mit Apotheker*innen erfolgen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Alirocumab ist kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität. Es ist Teil eines umfassenden Behandlungsplans, der auch diese Aspekte berücksichtigt. Patient*innen sollten zudem darauf achten, das Medikament genau nach den Anweisungen ihres Arztes oder ihrer Ärztin zu verwenden und alle geplanten Termine für Nachuntersuchungen und Labortests wahrzunehmen.

Bei Fragen zur Anwendung, Nebenwirkungen oder anderen Aspekten der Behandlung mit Alirocumab sollten sich Patient*innen an ihren Arzt oder ihre Ärztin oder an den Apotheker bzw. die Apothekerin wenden. Diese Fachpersonen können individuelle Beratung und Unterstützung bieten, um den größtmöglichen Nutzen aus der Therapie zu ziehen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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