Loperamid

Motilitätshemmer

Loperamid: Ein effektives Antidiarrhoikum

Loperamid ist ein Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Durchfall verschiedener Ursachen eingesetzt wird. Es ist ein Opioid-Rezeptor-Agonist, der jedoch im Gegensatz zu anderen Opioiden keine signifikante zentralnervöse Wirkung hat, da es kaum die Blut-Hirn-Schranke überwindet. Dies macht Loperamid zu einem sicheren und wirksamen Mittel gegen Durchfall, ohne das Risiko einer Abhängigkeit, wie es bei anderen Opioiden der Fall sein kann.

Indikationen: Wann wird Loperamid eingesetzt?

Loperamid wird zur Behandlung folgender Beschwerden eingesetzt:

  • Akuter und chronischer Durchfall unklarer Ursache
  • Reisediarrhö (sogenannter Reisedurchfall)
  • Durchfall, der im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auftritt
  • Durchfall, der durch eine Chemotherapie verursacht wird
  • Zur Reduzierung der Stuhlfrequenz und zur Erhöhung der Stuhlkonsistenz bei Patient*innen mit Ileostomie

Es ist wichtig, dass Loperamid nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt bzw. einer Apothekerin oder einem Apotheker eingesetzt wird, insbesondere wenn der Durchfall länger als 48 Stunden anhält oder mit Fieber und Blut im Stuhl einhergeht.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Loperamid?

Loperamid wirkt, indem es die Bewegung des Darms verlangsamt (peristaltische Aktivität) und die Zeit verlängert, die der Darminhalt benötigt, um durch den Darm zu passieren. Dadurch wird mehr Flüssigkeit absorbiert, und der Stuhl wird fester. Loperamid bindet an die Opioid-Rezeptoren in der Darmwand, was zu einer verminderten Freisetzung von Acetylcholin und Prostaglandinen führt. Dies führt zu einer Reduktion der Darmbewegungen und einer erhöhten Absorption von Elektrolyten und Wasser.

Dosierung und Anwendung: Wie und wann sollte Loperamid eingenommen werden?

Die Dosierung von Loperamid hängt von der Art und Schwere des Durchfalls ab. Üblicherweise beginnt die Behandlung mit einer höheren Anfangsdosis, gefolgt von einer geringeren Dosis nach jedem ungeformten Stuhl. Die maximale Tagesdosis sollte nicht überschritten werden. Loperamid ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Kapseln und flüssigen Suspensionen. Es sollte mit Flüssigkeit eingenommen und nicht auf nüchternen Magen verwendet werden. Für genaue Dosierungsanweisungen ist es wichtig, die Packungsbeilage zu lesen oder eine Ärztin oder einen Arzt bzw. eine Apothekerin oder einen Apotheker zu konsultieren.

Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl Loperamid im Allgemeinen sicher ist, kann es Nebenwirkungen verursachen, darunter:

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Mundtrockenheit

Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie eine Darmobstruktion sind selten, aber möglich. Loperamid sollte nicht von Personen verwendet werden, die allergisch gegen den Wirkstoff sind, sowie von Patient*innen mit einer Vorgeschichte von Darmverschluss oder Colitis ulcerosa. Bei Auftreten von Nebenwirkungen oder wenn der Durchfall nach zwei Tagen nicht nachlässt, sollte medizinischer Rat eingeholt werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Loperamid kann mit anderen Medikamenten interagieren, was die Wirkung von Loperamid oder des anderen Medikaments beeinflussen kann. Zu den Medikamenten, die potenzielle Interaktionen aufweisen können, gehören:

  • Bestimmte Antibiotika und Antimykotika
  • Antiretrovirale Medikamente zur Behandlung von HIV/AIDS
  • Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Es ist wichtig, vor der Einnahme von Loperamid eine Ärztin oder einen Arzt bzw. eine Apothekerin oder einen Apotheker über alle anderen Medikamente zu informieren, die eingenommen werden.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Während der Einnahme von Loperamid ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr zu achten, um einer Dehydratation vorzubeugen. Alkohol sollte vermieden werden, da er die Wirkung von Loperamid beeinträchtigen kann. Schwangere oder stillende Frauen sollten Loperamid nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt einnehmen. Bei Kindern sollte die Anwendung von Loperamid mit besonderer Vorsicht erfolgen und ist für Kinder unter zwei Jahren nicht empfohlen.

Wann sollte ein Arzt oder eine Apothekerin konsultiert werden?

Ein Arzt oder eine Apothekerin sollte konsultiert werden, wenn:

  • Der Durchfall länger als 48 Stunden anhält
  • Blut im Stuhl oder Fieber auftritt
  • Zeichen einer Dehydratation, wie übermäßiger Durst, trockene Haut oder starker Schwindel, auftreten
  • Bei Unsicherheiten bezüglich der Einnahme oder Dosierung von Loperamid

Die Beratung durch medizinisches Fachpersonal ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Loperamid sicher und effektiv eingesetzt wird.

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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