Elosulfase alfa

Enzyme

Elosulfase Alfa: Ein Enzymersatztherapeutikum für Morbus Morquio

Elosulfase alfa ist ein Medikament, das speziell für die Behandlung der seltenen erblichen Stoffwechselerkrankung Morbus Morquio Typ A (Mukopolysaccharidose Typ IVA, MPS IVA) entwickelt wurde. Diese Krankheit wird durch einen Mangel des Enzyms N-Acetylgalaktosamin-6-Sulfatase verursacht, was zu einer Anhäufung von Glykosaminoglykanen (GAGs) in verschiedenen Körpergeweben führt. Die Folge sind vielfältige klinische Symptome, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.

Pathophysiologie von Morbus Morquio Typ A

Bei Morbus Morquio Typ A fehlt das Enzym N-Acetylgalaktosamin-6-Sulfatase, das für den Abbau von Keratansulfat, einem Typ von GAGs, notwendig ist. Die Anreicherung dieser Substanzen in Körpergeweben führt zu einer Vielzahl von Symptomen, die sich auf Knochen, Gelenke, Herz, Lunge und andere Organe auswirken können. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Knochen- und Gelenkdeformitäten, Wachstumsstörungen, eingeschränkte Beweglichkeit, Herzklappenprobleme und Atembeschwerden.

Wirkmechanismus von Elosulfase Alfa

Elosulfase alfa ist eine rekombinante Form des menschlichen Enzyms N-Acetylgalaktosamin-6-Sulfatase. Es wird mittels biotechnologischer Verfahren hergestellt und fungiert als Ersatz für das fehlende oder defekte Enzym bei Patient*innen mit Morbus Morquio Typ A. Durch die regelmäßige Zufuhr von Elosulfase alfa kann der Abbau von Keratansulfat wieder ermöglicht und die Anhäufung von GAGs reduziert werden, was zu einer Verbesserung der Symptome und einer Verlangsamung des Krankheitsfortschritts führen kann.

Anwendung und Dosierung

Elosulfase alfa wird in der Regel einmal wöchentlich als intravenöse Infusion verabreicht. Die Dosierung ist abhängig vom Körpergewicht des/der Patient*in. Die Infusion dauert etwa 4 Stunden und sollte unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal erfolgen, das im Umgang mit Enzymersatztherapien erfahren ist. Ärzt*innen und Apotheker*innen können individuelle Dosierungsanpassungen vornehmen und beraten hinsichtlich der korrekten Anwendung.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Behandlung mit Elosulfase alfa Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten gehören allergische Reaktionen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Schüttelfrost. In seltenen Fällen können schwere allergische Reaktionen auftreten, die eine sofortige medizinische Intervention erfordern. Patient*innen sollten während und nach der Infusion sorgfältig überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Langzeitwirkung und Lebensqualität

Studien zur Langzeitwirkung von Elosulfase alfa zeigen, dass eine kontinuierliche Behandlung zu einer Verbesserung der Ausdauer, der Gehfähigkeit und der Atemfunktion führen kann. Diese Verbesserungen können dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen signifikant zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Elosulfase alfa keine Heilung für Morbus Morquio darstellt, sondern eine symptomatische Behandlung, die darauf abzielt, die Krankheitsprogression zu verlangsamen und die Symptome zu lindern.

Wichtige Hinweise für Patient*innen und Betreuungspersonen

Patient*innen und ihre Betreuungspersonen sollten über die Bedeutung der regelmäßigen Behandlung und die möglichen Risiken und Nebenwirkungen von Elosulfase alfa aufgeklärt werden. Es ist wichtig, dass sie verstehen, wie das Medikament wirkt und welche Veränderungen sie im Verlauf der Therapie erwarten können. Zudem sollten sie darauf hingewiesen werden, dass eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Ärzt*innenteam und Apotheker*innen essentiell für den Behandlungserfolg ist.

Unterstützung und Beratung

Da Morbus Morquio eine seltene Erkrankung ist, kann es für Betroffene und ihre Familien hilfreich sein, sich mit Selbsthilfegruppen und spezialisierten Zentren zu vernetzen. Diese bieten oft wertvolle Informationen, Unterstützung und Zugang zu Ressourcen. Ärzt*innen und Apotheker*innen können ebenfalls wichtige Anlaufstellen für Fragen rund um die Behandlung mit Elosulfase alfa sein und Unterstützung bei der Bewältigung der Krankheit bieten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht