Androgene

Androgene

Die Rolle der Androgene im menschlichen Körper

Grundlegendes zu Androgenen

Androgene sind eine Gruppe von Hormonen, die vorrangig für die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale verantwortlich sind, aber auch wichtige Funktionen in weiblichen Organismen erfüllen. Das bekannteste Androgen ist Testosteron. Androgene werden hauptsächlich in den Hoden bei Männern und in den Eierstöcken bei Frauen sowie in geringeren Mengen in den Nebennierenrinden beider Geschlechter produziert.

Die Wirkung der Androgene ist vielfältig: Sie fördern das Wachstum und die Funktion der männlichen Geschlechtsorgane, beeinflussen die Libido, unterstützen die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale wie Bartwuchs und tiefere Stimme, und spielen eine Rolle im Knochenstoffwechsel. Darüber hinaus sind sie für die Eiweißsynthese und somit für den Muskelaufbau von Bedeutung.

Physiologische Funktionen von Androgenen

Androgene interagieren mit spezifischen Rezeptoren in den Zielzellen und lösen dort eine Kaskade von biologischen Prozessen aus. Im Kindes- und Jugendalter sind sie entscheidend für die Pubertät und die damit verbundenen körperlichen Veränderungen. Im Erwachsenenalter tragen sie zur Aufrechterhaltung der Muskelmasse, der Knochendichte und der allgemeinen Gesundheit bei. Bei Frauen regulieren Androgene ebenfalls die Libido und haben Einfluss auf die Fruchtbarkeit.

Androgene im medizinischen Einsatz

Androgene werden therapeutisch in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Zu den Indikationen gehören:

  • Hypogonadismus: Ein Zustand, bei dem der Körper nicht genügend Geschlechtshormone produziert.
  • Verzögerte Pubertät: Androgene können eingesetzt werden, um die Pubertät bei Jugendlichen zu induzieren, die ansonsten eine verzögerte oder ausbleibende Pubertätsentwicklung zeigen.
  • Muskeldystrophie: Bestimmte Formen von Muskelschwund können durch die anabolen Effekte der Androgene behandelt werden.
  • Osteoporose: Androgene können helfen, die Knochendichte zu erhöhen und das Risiko von Frakturen zu verringern.
  • Geschlechtsangleichende Maßnahmen: Transmänner erhalten Androgene, um die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale zu fördern.

Die Verabreichung von Androgenen sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine unsachgemäße Anwendung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. Apotheker*innen können ebenfalls beratend zur korrekten Anwendung und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beitragen.

Unerwünschte Wirkungen und Risiken

Die Therapie mit Androgenen kann verschiedene Nebenwirkungen haben, die von leichten bis zu schweren gesundheitlichen Problemen reichen können. Bei Männern können hohe Dosen zu einer Verkleinerung der Hoden, einer Verringerung der Spermienproduktion und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Prostataerkrankungen führen. Bei Frauen können hohe Androgenspiegel zu einer Vertiefung der Stimme, vermehrtem Haarwuchs im Gesicht und am Körper sowie zu Menstruationsstörungen führen.

Langfristig können Androgene das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, insbesondere wenn sie missbräuchlich eingesetzt werden, wie es im Bereich des Dopings im Sport vorkommt. Es ist wichtig, dass Patient*innen, die Androgene einnehmen, regelmäßig ärztlich überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Diagnose und Überwachung von Androgenmangel

Die Diagnose eines Androgenmangels erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Bluttests zur Bestimmung der Hormonspiegel. Bei Verdacht auf einen Androgenmangel oder eine hormonelle Dysbalance ist es ratsam, eine*n Endokrinolog*in zu konsultieren. Die Therapie mit Androgenen erfordert eine sorgfältige Überwachung der Hormonspiegel und der körperlichen Reaktionen, um eine optimale Dosierung sicherzustellen und Risiken zu minimieren.

Apotheker*innen können bei der Überwachung der Therapie unterstützen, indem sie Patient*innen über die korrekte Einnahme der Medikamente aufklären und auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln hinweisen.

Lebensstil und natürliche Beeinflussung des Androgenspiegels

Der Androgenspiegel kann auch durch natürliche Faktoren und den Lebensstil beeinflusst werden. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichend Schlaf sind wichtig für die Aufrechterhaltung eines gesunden Hormonhaushalts. Stressmanagement ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da chronischer Stress zu einer Beeinträchtigung der Hormonproduktion führen kann.

Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter die Androgenproduktion beeinflussen können, jedoch sollte deren Einsatz immer mit einem Arzt oder einer Apotheker*in besprochen werden, um unerwünschte Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen zu vermeiden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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