Perampanel

Andere Antiepileptika

Perampanel: Ein moderner Wirkstoff in der Epilepsietherapie

Indikationen und therapeutische Anwendung

Perampanel ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Antiepileptika und wird speziell zur Kontrolle von partiellen Anfällen (Anfällen, die in einem bestimmten Teil des Gehirns beginnen) sowie primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen (Anfällen, die sich schnell über beide Seiten des Gehirns ausbreiten) verwendet. Perampanel ist für die Anwendung bei Patient*innen ab einem Alter von 12 Jahren zugelassen und kann sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Antiepileptika verwendet werden.

Wirkmechanismus von Perampanel

Perampanel ist ein selektiver, nicht-kompetitiver Antagonist der Glutamat-Rezeptoren vom Typ AMPA (α-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolepropionic acid). Glutamat ist der wichtigste erregende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem und spielt eine entscheidende Rolle bei der Auslösung und Ausbreitung epileptischer Anfälle. Indem Perampanel die Wirkung von Glutamat an den AMPA-Rezeptoren hemmt, kann es die übermäßige neuronale Erregung reduzieren und somit die Häufigkeit und Schwere von epileptischen Anfällen verringern.

Pharmakokinetik und Dosierung

Perampanel zeichnet sich durch eine relativ lange Halbwertszeit aus, was bedeutet, dass es einmal täglich eingenommen werden kann. Die Dosierung von Perampanel wird schrittweise aufgebaut, beginnend mit einer niedrigen Anfangsdosis, die je nach Verträglichkeit und therapeutischer Antwort des Patienten*in angepasst wird. Die Einnahme erfolgt oral, üblicherweise vor dem Schlafengehen, um die zentralnervösen Nebenwirkungen wie Schwindel und Müdigkeit zu minimieren. Die genaue Dosierung sollte individuell von einem*einer Arzt*Ärztin oder Apotheker*Apothekerin festgelegt werden, basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und der Reaktion des*der Patienten*in.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Perampanel Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder Patient*in diese erlebt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Gleichgewichtsstörungen. In einigen Fällen können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Verhaltensänderungen, Gedächtnisstörungen oder psychische Probleme auftreten. Patient*innen sollten bei Auftreten von Nebenwirkungen umgehend ihren Arzt*Ärztin oder Apotheker*Apothekerin konsultieren. Perampanel ist kontraindiziert bei Patient*innen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Medikaments.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Perampanel kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit von Perampanel oder der anderen Arzneimittel beeinflussen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Perampanel mit anderen zentral dämpfenden Substanzen oder Alkohol, da dies die zentralnervösen Nebenwirkungen verstärken kann. Ebenso kann Perampanel die Wirkung von oralen Kontrazeptiva beeinträchtigen, weshalb eine zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmethode empfohlen wird. Eine genaue Medikamentenanamnese und Beratung durch einen*eine Arzt*Ärztin oder Apotheker*Apothekerin ist vor Beginn einer Therapie mit Perampanel unerlässlich.

Überwachung und Patient*innenbetreuung

Die Behandlung mit Perampanel erfordert eine sorgfältige Überwachung durch Fachpersonal. Dies beinhaltet regelmäßige Kontrollen der Anfallshäufigkeit, Überwachung möglicher Nebenwirkungen und Anpassungen der Dosierung nach Bedarf. Patient*innen und ihre Betreuungspersonen sollten über die korrekte Anwendung von Perampanel aufgeklärt werden und darüber, wie sie auf mögliche Nebenwirkungen reagieren sollten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient*innen, Ärzt*innen und Apotheker*innen ist entscheidend, um die bestmögliche Kontrolle der Epilepsie zu erreichen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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