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CLOPIDOGREL ratiopharm 75 mg Filmtabletten

Hersteller: ratiopharm GmbH
PZN: 10946327
Menge: 50 St
AVP² 22,96 €
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Details
PZN10946327
Anbieterratiopharm GmbH
Packungsgröße50 St
PackungsnormN2
DarreichungsformFilmtabletten
ProduktnameClopidogrel ratiopharm 75mg
Monopräparatja
WirksubstanzClopidogrel sulfat
Rezeptpflichtigja
Apothekenpflichtigja
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu einer verlängerten Blutungszeit mit anschließenden Blutungskomplikationen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Herzinfarkt, Schlaganfall und periphere arterielle Verschlusskrankheit: Als alleinige Behandlung:
Erwachsene und ältere Patienten1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Akutes Koronarsyndrom: In Kombination mit anderen Arzneimitteln: Erstdosis - einmalige Gabe:
Erwachsene und ältere Patienten4 Tabletten4 Tablettenunabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene und ältere Patienten (unter 75 Jahren)8 Tabletten8 Tablettenunabhängig von der Mahlzeit
Akutes Koronarsyndrom: In Kombination mit anderen Arzneimitteln: Folgebehandlung:
Erwachsene und ältere Patienten1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Akuter Herzinfarkt: In Kombination mit anderen Arzneimitteln: Erstdosis - einmalige Gabe:
Erwachsene und ältere Patienten (unter 75 Jahren)4 Tabletten4 Tablettenunabhängig von der Mahlzeit
Akuter Herzinfarkt: In Kombination mit anderen Arzneimitteln: Folgebehandlung:
Erwachsene und ältere Patienten1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Akuter Herzinfarkt: Bei geplanter Herzkathetertherapie (perkutane Koronarintervention): Die Dosierung wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße, leichter ischämischer Schlaganfall: In Kombination mit anderen Arzneimitteln: Erstdosis - einmalige Gabe:
Erwachsene und ältere Patienten4 Tabletten4 Tablettenunabhängig von der Mahlzeit
Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße, leichter ischämischer Schlaganfall: In Kombination mit anderen Arzneimitteln: Folgebehandlung:
Erwachsene und ältere Patienten1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Vorhofflimmern: In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
Erwachsene und ältere Patienten1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Anwendungsgebiete
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
   - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 35 Tage)
- Akutes Koronarsyndrom, einschließlich Patienten nach Stentoperation
   - Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt (7 Tage bis 6 Monate)
- Akuter Herzinfarkt mit EKG-Veränderung (ST-Strecken-Hebung), bei Herzkathetertherapie, einschließlich Patienten mit Stent-Operation
   - periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen, vor allem der Arme und der Beine)
- Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Leichter Schlaganfall aufgrund einer Minderdurchblutung (Ischämie)
- Vorhofflimmern
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
97,86 mg Clopidogrel sulfat
75 mg Clopidogrel
+ Lactose-1-Wasser
59,05 mg Lactose
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Hyprolose
+ Crospovidon
+ Hydriertes Pflanzenöl
+ Natriumdodecylsulfat
+ Hypromellose
+ Titandioxid
+ Macrogol 4000
+ Eisen(III)-oxid
+ Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
+ Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Aktive Blutung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Blutung im Inneren des Schädels

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Blutergüsse
- Nasenbluten
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Blutungen an Punktionsstellen
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Hirnblutungen
- Kopfschmerzen
- Missempfindungen
- Schwindel
- Benommenheit
- Blutungen im Auge
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Erbrechen
- Übelkeit
- Verstopfung
- Blähungen
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verlängerung der Blutungszeit
- Veränderung des Blutbildes
- Magenschleimhautentzündung
- Verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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