Synthetische Spasmolytika, Amide mit tertiären Aminen

Synthetische Spasmolytika, Amide mit tertiären Aminen

Synthetische Spasmolytika: Linderung von Krämpfen durch Amide mit tertiären Aminen

Grundlagen und Wirkmechanismus

Synthetische Spasmolytika, speziell die Klasse der Amide mit tertiären Aminen, sind eine Gruppe von Medikamenten, die zur Entspannung von glatter Muskulatur eingesetzt werden. Diese Substanzen wirken, indem sie die Bindung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, an dessen Rezeptoren in der Muskelzelle blockieren. Dies verhindert die Muskelkontraktion und führt zu einer Entspannung des Muskels. Der Einsatz dieser Medikamente ist besonders hilfreich bei der Behandlung von krampfartigen Schmerzen und Beschwerden, die durch eine unwillkürliche Muskelkontraktion verursacht werden.

Indikationen: Wann werden Amide mit tertiären Aminen eingesetzt?

  • Verdauungstrakt: Krämpfe und funktionelle Beschwerden wie Reizdarmsyndrom oder Koliken.
  • Gallenwege: Schmerzhafte Spasmen der Gallenblase und Gallengänge.
  • Harnwege: Zur Linderung von Nierenkoliken oder krampfartigen Schmerzen der Blase.
  • Gynäkologie: Menstruationsbeschwerden und andere spastische Zustände im weiblichen Genitalbereich.

Es ist wichtig, dass die Anwendung dieser Medikamente unter der Aufsicht von Ärzt*innen oder Apotheker*innen erfolgt, um eine korrekte Diagnose zu stellen und die geeignete Therapie zu wählen.

Pharmakologie und Dosierung

Die Dosierung von synthetischen Spasmolytika mit Amiden und tertiären Aminen variiert je nach spezifischem Medikament, Schwere der Symptome und individuellen Patient*innenbedürfnissen. In der Regel werden diese Medikamente oral in Form von Tabletten oder Kapseln verabreicht, können aber auch als Injektionslösung für eine schnellere Wirkung zur Verfügung stehen. Die Pharmakokinetik, also wie der Körper das Medikament aufnimmt, verarbeitet und ausscheidet, ist entscheidend für die Festlegung der Dosierung und der Häufigkeit der Einnahme.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von synthetischen Spasmolytika Nebenwirkungen auftreten. Häufige Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Sehstörungen, Schwierigkeiten beim Urinieren, Verstopfung und Tachykardie. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Reaktionen wie allergische Reaktionen oder ein anaphylaktischer Schock auftreten. Kontraindikationen umfassen unter anderem Myasthenia gravis, schwere Colitis ulcerosa und Glaukom. Patient*innen sollten vor der Einnahme ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, insbesondere wenn sie schwanger sind, stillen oder andere Medikamente einnehmen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von Spasmolytika. Die gleichzeitige Einnahme mit anderen Medikamenten, die das zentrale Nervensystem dämpfen, wie Sedativa, Hypnotika oder starke Schmerzmittel, kann zu einer verstärkten dämpfenden Wirkung führen. Ebenso können Interaktionen mit bestimmten Antidepressiva oder Antihistaminika die Wirkung von Spasmolytika beeinflussen. Eine umfassende Medikamentenanamnese und Beratung durch Ärzt*innen oder Apotheker*innen ist daher unerlässlich.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

Bei der Anwendung von synthetischen Spasmolytika ist es wichtig, die Anweisungen der Fachpersonen genau zu befolgen. Die Medikamente sollten nicht über einen längeren Zeitraum als empfohlen eingenommen werden, und die Dosierung sollte nicht ohne Rücksprache angepasst werden. Patient*innen sollten zudem auf Anzeichen einer Überdosierung achten, wie extreme Müdigkeit, Atembeschwerden oder Bewusstseinsverlust, und in solchen Fällen sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Umgang mit speziellen Patientengruppen

Bei älteren Patient*innen, Kindern und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen ist besondere Vorsicht geboten. Ärzt*innen und Apotheker*innen werden die Risiken und Vorteile der Anwendung von Spasmolytika sorgfältig abwägen und gegebenenfalls die Dosierung anpassen oder alternative Behandlungsmethoden in Betracht ziehen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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