BASENBAD

Basenbad: Anwendung und Nutzen für die Hautgesundheit

1. Informationen über BASENBAD

Ein Basenbad ist eine spezielle Art von Badezusatz, der darauf abzielt, den Säure-Basen-Haushalt der Haut zu regulieren und zu einem ausgeglichenen Hautmilieu beizutragen. Die Haut hat von Natur aus eine leicht saure Schutzschicht, den sogenannten Hydrolipidfilm, der einen pH-Wert von etwa 5,5 aufweist. Dieser Film schützt die Haut vor schädlichen Mikroorganismen und Umwelteinflüssen. Durch verschiedene Faktoren wie Stress, unausgewogene Ernährung oder den Gebrauch von stark alkalischen Seifen kann dieses Gleichgewicht jedoch gestört werden. Basenbäder sollen helfen, den natürlichen pH-Wert der Haut wiederherzustellen und die Entsäuerung des Körpers zu unterstützen.

2. Einsatzgebiete

Basenbäder werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Sie können zur Entspannung und Regeneration nach körperlicher Anstrengung beitragen, da sie helfen, Muskelverspannungen zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Des Weiteren werden sie bei Hautproblemen wie Akne, Neurodermitis oder Psoriasis empfohlen, da sie die Haut beruhigen und die natürliche Barrierefunktion unterstützen können. Auch im Rahmen von Fastenkuren oder Entschlackungsprogrammen finden Basenbäder Anwendung, um die Ausscheidung von Säuren und Schlacken über die Haut zu fördern.

3. Wirkstoffe mit Mengenangabe und deren Funktion

Die Zusammensetzung von Basenbädern kann variieren, aber typische Inhaltsstoffe sind:

• Natriumbicarbonat (Backsoda): 300-500 g pro Vollbad – wirkt neutralisierend auf saure Stoffwechselprodukte und fördert die Entsäuerung der Haut.
• Magnesiumsalz (z.B. Magnesiumsulfat oder -chlorid): 100-300 g pro Vollbad – entspannt die Muskulatur und unterstützt die Hautfunktionen.
• Kaliumsalz: 100-200 g pro Vollbad – kann zur Regulierung des Feuchtigkeitshaushalts der Haut beitragen.
• Zusätzliche Mineralien und Spurenelemente: Mengen variieren – unterstützen die Haut in ihren natürlichen Funktionen.

4. Anwendung in der Selbstmedikation von BASENBAD

Basenbäder können ohne ärztliche Verschreibung genutzt werden und sind daher ein beliebtes Mittel zur Unterstützung der Hautgesundheit und Entspannung zu Hause. Für ein Vollbad werden in der Regel 3 bis 4 Esslöffel des Basenbadsalzes in das einlaufende Badewasser gegeben. Die Wassertemperatur sollte angenehm warm sein, um die Poren der Haut zu öffnen und die Aufnahme der basischen Wirkstoffe zu erleichtern. Die empfohlene Badedauer liegt bei etwa 30 Minuten, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Nach dem Baden sollte die Haut nur sanft abgetupft und nicht abgerieben werden, um die basischen Rückstände auf der Haut zu belassen und die Wirkung zu verlängern.

5. Wichtige Hinweise

Obwohl Basenbäder im Allgemeinen als sicher gelten, sollten Personen mit Hauterkrankungen oder offenen Wunden vor der Anwendung ihren Arzt konsultieren. Ebenso ist es wichtig, bei der Dosierung des Basenbadsalzes die Herstellerangaben zu beachten, um Hautirritationen zu vermeiden. Basenbäder sind nicht für die Anwendung bei Kindern unter drei Jahren geeignet. Zudem sollte nach dem Basenbad auf das Eincremen der Haut verzichtet werden, um die basische Wirkung nicht zu neutralisieren. Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder Hautirritation sollte das Bad sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden.