Magnesiumtherapie mit MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen

1. Informationen über MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen

MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen sind eine pharmazeutische Zubereitung, die zur intravenösen oder intramuskulären Verabreichung von Magnesium vorgesehen ist. Magnesium ist ein essentielles Mineral, das im menschlichen Körper vielfältige Funktionen erfüllt. Es ist ein wichtiger Kofaktor für über 300 enzymatische Reaktionen, einschließlich solcher, die für die Protein- und DNA-Synthese, die Muskelkontraktion und die Nervenfunktion notwendig sind. In den Ampullen liegt Magnesium in einer wasserlöslichen Form vor, was eine schnelle Aufnahme und Verfügbarkeit im Körper ermöglicht.

2. Einsatzgebiete

MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen werden in der Regel zur Behandlung und Prävention von Magnesiummangelzuständen eingesetzt, die nicht allein durch diätetische Maßnahmen ausgeglichen werden können. Dies kann bei verschiedenen klinischen Situationen der Fall sein, wie beispielsweise bei erhöhtem Magnesiumbedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit, bei chronischem Alkoholismus, bei bestimmten Medikamenteneinnahmen, die zu einem erhöhten Magnesiumverlust führen, oder bei Malabsorptionssyndromen. Zudem werden sie in der Akutmedizin bei schweren Hypomagnesiämien, die mit Symptomen wie Tetanie oder Herzrhythmusstörungen einhergehen können, eingesetzt.

3. Wirkstoffe mit Mengenangabe und deren Funktion

Jede Ampulle MAGNESIUM DIASPORAL enthält 4 mmol Magnesium, was etwa 97,6 mg Magnesiumionen entspricht. Der Wirkstoff ist in der Regel als Magnesiumsulfat-Heptahydrat enthalten, eine Verbindung, die gut wasserlöslich ist und daher schnell im Körper verteilt wird. Magnesiumsulfat dient als Quelle für Magnesiumionen, die für die oben genannten enzymatischen Prozesse notwendig sind und zur Normalisierung der Magnesiumkonzentration im Körper beitragen.

4. Anwendung von MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen

Die Anwendung von MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen sollte stets nach Anweisung eines Arztes erfolgen. Die Dosierung und die Häufigkeit der Verabreichung hängen vom Grad des Magnesiummangels, dem klinischen Zustand des Patienten und der Verträglichkeit ab. Die Ampullen werden durch medizinisches Fachpersonal mittels einer Spritze aufgezogen und entweder als intravenöse Injektion direkt in die Vene oder als intramuskuläre Injektion in einen Muskel verabreicht. Bei der intravenösen Gabe ist auf eine langsame Injektionsgeschwindigkeit zu achten, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

5. Wichtige Hinweise

Bei der Anwendung von MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen ist Vorsicht geboten, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, da ein erhöhtes Risiko für eine Hypermagnesiämie besteht. Symptome einer Überdosierung können Blutdruckabfall, Übelkeit, Erbrechen, Gesichtsrötung, Sedierung, Atemdepression und Herzrhythmusstörungen sein. Vor der Anwendung sollte eine sorgfältige Überprüfung der Serum-Magnesiumspiegel erfolgen, um eine angemessene Dosierung sicherzustellen. Die gleichzeitige Einnahme anderer Medikamente kann die Wirkung von Magnesium beeinflussen, daher sollte eine mögliche Wechselwirkung mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.