Sulfasalazin

Aminosalicylsaeure und aehnliche Mittel

Grundlagen von Sulfasalazin: Ein therapeutischer Überblick

Sulfasalazin ist ein Medikament, das primär zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sowie bei rheumatoider Arthritis eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Disease-Modifying Antirheumatic Drugs (DMARDs) und wirkt entzündungshemmend. Sulfasalazin ist ein Prodrug, das im Körper in seine aktiven Komponenten Sulfapyridin und 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) aufgespalten wird. Diese Metaboliten haben immunmodulatorische und entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Linderung der Symptome beitragen.

Pharmakologische Eigenschaften und Wirkmechanismus

Die genauen Wirkmechanismen von Sulfasalazin sind nicht vollständig aufgeklärt. Es wird angenommen, dass die 5-ASA-Komponente lokal im Darm wirkt, indem sie die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen wie Prostaglandinen und Leukotrienen hemmt. Sulfapyridin scheint hauptsächlich systemische Effekte zu haben und kann die Funktion von Immunzellen modulieren. Sulfasalazin hat eine verzögerte Freisetzung, was bedeutet, dass es erst im Dickdarm freigesetzt wird, wo es seine Wirkung entfaltet.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Sulfasalazin wird hauptsächlich zur Behandlung von Colitis ulcerosa und zur Minderung der Symptome bei Morbus Crohn eingesetzt. Es ist auch wirksam bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis und kann bei einigen Patient*innen als Alternative zu anderen DMARDs verwendet werden, insbesondere wenn diese nicht vertragen werden oder kontraindiziert sind.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Sulfasalazin muss individuell angepasst werden und hängt von der spezifischen Erkrankung sowie von der Verträglichkeit des Medikaments ab. Ärzt*innen und Apotheker*innen beraten Patient*innen hinsichtlich der richtigen Dosierung und Anwendung. Es ist üblich, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen, um Nebenwirkungen zu minimieren. Sulfasalazin wird in der Regel in Form von Tabletten eingenommen, die mit einer Mahlzeit und viel Flüssigkeit zu schlucken sind, um Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Sulfasalazin Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Hautausschläge und eine Veränderung der Leberwerte. Seltener können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie eine Verringerung der weißen Blutkörperchen, allergische Reaktionen oder Leberprobleme auftreten. Patient*innen sollten bei Auftreten von Nebenwirkungen sofort ihre Ärzt*innen oder Apotheker*innen kontaktieren. Sulfasalazin ist kontraindiziert bei Personen mit einer Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide oder Salicylate sowie bei Patient*innen mit bestimmten Blutstörungen oder schweren Leber- und Nierenproblemen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Sulfasalazin kann mit einer Reihe anderer Medikamente interagieren, was deren Wirksamkeit beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Antikoagulantien, bestimmten Antibiotika, Antidiabetika und anderen entzündungshemmenden Medikamenten. Patient*innen sollten sicherstellen, dass ihre Behandler*innen über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informiert sind, die sie einnehmen.

Überwachung und Langzeitmanagement

Die Behandlung mit Sulfasalazin erfordert regelmäßige Überwachung durch Ärzt*innen, um die Wirksamkeit des Medikaments zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Bluttests, Leberfunktionstests und Nierenfunktionstests. Patient*innen sollten auch über die Wichtigkeit der regelmäßigen Einnahme und der Einhaltung der vorgeschriebenen Dosierung aufgeklärt werden, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen sollten informiert werden, dass die volle Wirkung von Sulfasalazin möglicherweise erst nach mehreren Wochen regelmäßiger Einnahme eintritt. Es ist wichtig, das Medikament auch dann weiter einzunehmen, wenn sich die Symptome verbessern, es sei denn, die behandelnden Ärzt*innen oder Apotheker*innen raten etwas anderes. Patient*innen sollten auch auf die Bedeutung der Vermeidung von Alkohol hingewiesen werden, da dieser die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöhen kann.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht