Ivermectin

Andere Dermatika

Ivermectin: Ein vielseitiges Antiparasitikum

Ivermectin ist ein Medikament, das vor allem für seine Wirksamkeit gegen verschiedene parasitäre Infektionen bekannt ist. Ursprünglich aus Mikroorganismen im Boden isoliert, hat es sich zu einem wichtigen Bestandteil in der Behandlung von Krankheiten wie Onchozerkose (Flussblindheit), Strongyloidiasis und Krätze entwickelt. In diesem Text werden die verschiedenen Aspekte von Ivermectin beleuchtet, die für Patient*innen und medizinisches Fachpersonal von Interesse sind.

Pharmakologische Eigenschaften von Ivermectin

Ivermectin gehört zur Klasse der Avermectine, einer Gruppe von makrozyklischen Laktonen. Es wirkt, indem es die Nerven- und Muskelaktivität von Parasiten lähmt und letztendlich zum Tod der Parasiten führt. Dies wird durch die Bindung an Glutamat-gesteuerte Chloridkanäle in den Nerven- und Muskelzellen der Parasiten erreicht, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit für Chloridionen führt. Bei Säugetieren sind diese Kanäle weniger empfindlich für Ivermectin, was zu einer hohen Selektivität des Medikaments für Parasiten führt.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Ivermectin wird für die Behandlung verschiedener parasitärer Erkrankungen eingesetzt. Zu den Hauptindikationen gehören:

  • Onchozerkose: Auch bekannt als Flussblindheit, eine durch den Parasiten Onchocerca volvulus verursachte Krankheit.
  • Strongyloidiasis: Eine Infektion, die durch den Rundwurm Strongyloides stercoralis hervorgerufen wird.
  • Skabies (Krätze): Eine hochansteckende Hauterkrankung, die durch die Milbe Sarcoptes scabiei verursacht wird.
  • Lymphatische Filariose: Eine durch Fadenwürmer verursachte Erkrankung, die zu einer Schwellung und Verdickung der Haut und des Unterhautgewebes führen kann.

Es kann auch zur Behandlung anderer parasitärer Infektionen wie Pedikulose (Kopfläuse) und bestimmter Formen von gastrointestinalen Nematodeninfektionen eingesetzt werden.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Ivermectin ist abhängig von der zu behandelnden Erkrankung, dem Körpergewicht der Patient*innen und weiteren individuellen Faktoren. Ivermectin wird üblicherweise oral in Form von Tabletten eingenommen. Für die Behandlung der meisten parasitären Erkrankungen wird eine Einzeldosis empfohlen, die gegebenenfalls nach einigen Monaten wiederholt werden kann. Die genaue Dosierung und Behandlungsdauer sollte von Ärzt*innen oder Apotheker*innen festgelegt werden, die auf Basis der spezifischen Bedürfnisse und Gesundheitszustände der Patient*innen beraten.

Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Ivermectin Nebenwirkungen verursachen, obwohl diese meist mild und vorübergehend sind. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Hautausschlag

Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind selten, können aber bei der Behandlung von Onchozerkose auftreten, insbesondere wenn eine hohe Anzahl von Mikrofilarien im Blut vorhanden ist. In diesen Fällen können allergische Reaktionen und Entzündungen auftreten, die ärztliche Aufmerksamkeit erfordern.

Patient*innen sollten vor der Einnahme von Ivermectin ihre vollständige Krankengeschichte mit dem medizinischen Fachpersonal besprechen, einschließlich anderer Medikamente, die sie einnehmen, und bestehender Gesundheitszustände. Schwangere oder stillende Frauen sollten Ivermectin nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt verwenden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Ivermectin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit von Ivermectin oder die anderer Medikamente beeinflussen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Warfarin, da Ivermectin die Blutgerinnung beeinflussen und das Blutungsrisiko erhöhen kann. Patient*innen sollten alle Medikamente, die sie einnehmen, einschließlich nicht verschreibungspflichtiger Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, mit ihrem medizinischen Fachpersonal besprechen.

Resistenzentwicklung und Forschung

Die zunehmende Verwendung von Ivermectin, insbesondere in der Veterinärmedizin, hat zur Entwicklung von Resistenzen bei einigen Parasitenarten geführt. Dies ist ein wachsendes Problem, das die Wirksamkeit des Medikaments bedroht. Forschung und Entwicklung neuer Antiparasitika sind daher von entscheidender Bedeutung, um die Behandlungsoptionen für parasitäre Erkrankungen zu erweitern.

Umgang mit Ivermectin in der COVID-19-Pandemie

Während der COVID-19-Pandemie gab es Diskussionen über die Verwendung von Ivermectin als mögliches Behandlungsmittel gegen das Virus SARS-CoV-2. Jedoch ist die Evidenz für eine solche Anwendung begrenzt und nicht schlüssig. Gesundheitsbehörden wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfehlen Ivermectin nicht zur Prävention oder Behandlung von COVID-19 außerhalb von klinischen Studien. Patient*innen sollten sich an medizinisches Fachpersonal wenden, bevor sie Ivermectin oder andere Medikamente zur Behandlung oder Prävention von COVID-19 verwenden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht