Nagelbettentzündungen, auch bekannt als Paronychie, sind häufige und schmerzhafte Erkrankungen, die das Nagelbett und die umgebende Haut betreffen.

Eine Nagelbettentzündung tritt auf, wenn Bakterien, Pilze oder Viren in das Nagelbett oder die angrenzende Haut eindringen.

Zu den häufigsten Ursachen zählen:

• Falsche Nagelpflege
• Trockene, rissige Hände oder Füße
• Schnittwunden
• Häufiger Kontakt mit Wasser oder aggressiven Chemikalien
• Eingewachsene Nägel
• Nägelkauen
• Quetschungen

Symptome einer Nagelbettentzündung sind Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Eiterbildung um den betroffenen Nagel herum. In einigen Fällen kann sich der Nagel lösen oder verfärben. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen wie Nagelverformungen oder Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

Die Diagnose einer Nagelbettentzündung erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Laboruntersuchung zur Identifizierung des verursachenden Erregers. Die Behandlung hängt von der Schwere der Entzündung und dem auslösenden Faktor ab. Bei leichten Entzündungen können häusliche Pflegemaßnahmen wie das Auftragen von Antiseptika, das Einweichen des betroffenen Fingers in warmem Wasser und das Vermeiden von Feuchtigkeit ausreichend sein.

Bei schwereren Fällen kann der Arzt antibiotische oder antimykotische Medikamente verschreiben, um die Infektion zu bekämpfen. In seltenen Fällen kann bei einer ausgeprägten Eiteransammlung eine chirurgische Drainage erforderlich sein.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Nagelbettentzündungen umfassen eine sorgfältige Nagelpflege, das Tragen von gut sitzenden Schuhen und Handschuhen bei der Arbeit mit Wasser oder Chemikalien sowie das Vermeiden von Nagelbeißen und übermäßigem Nagelhautschneiden.