Belatacept

Selektive Immunsuppressiva

Belatacept: Ein innovatives Immunsuppressivum

Therapeutische Anwendung von Belatacept

Belatacept ist ein selektives Immunsuppressivum, das in der Medizin hauptsächlich zur Prävention von Organabstoßungen nach einer Nierentransplantation eingesetzt wird. Es handelt sich um ein biotechnologisch hergestelltes Protein, das spezifisch die Aktivierung von T-Zellen unterdrückt, welche eine zentrale Rolle bei der Abstoßungsreaktion spielen. Patient*innen, die eine Nierentransplantation erhalten haben, benötigen eine lebenslange immunsuppressive Therapie, um das transplantierte Organ vor dem Immunsystem des eigenen Körpers zu schützen. Belatacept bietet hier eine Alternative zu den klassischen Immunsuppressiva wie Cyclosporin oder Tacrolimus, die ein breiteres Wirkungsspektrum haben und dadurch potenziell mehr Nebenwirkungen verursachen können.

Wirkmechanismus von Belatacept

Belatacept ist ein Fusionsprotein, das aus der extrazellulären Domäne des humanen CTLA-4 und einem Teil des Fc-Fragments von IgG1 besteht. Es bindet an die kostimulatorischen Moleküle CD80 und CD86 auf Antigen-präsentierenden Zellen und blockiert damit die notwendige zweite Signalübertragung für eine vollständige T-Zell-Aktivierung. Dies verhindert die klonale Expansion der T-Zellen und die Produktion von Zytokinen, die für die Abstoßungsreaktion verantwortlich sind. Durch diesen gezielten Eingriff in den Aktivierungsprozess der T-Zellen wird das Immunsystem moduliert, ohne es vollständig zu unterdrücken, was zu einem günstigeren Nebenwirkungsprofil führen kann.

Verabreichung und Dosierung

Belatacept wird intravenös verabreicht und erfordert eine initial intensivere Behandlung unmittelbar nach der Transplantation, gefolgt von einer Erhaltungstherapie. Die Dosierung und die Häufigkeit der Verabreichung von Belatacept müssen individuell angepasst werden und sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Körpergewicht der Patient*innen und der Zeit seit der Transplantation. Die genaue Dosierung und das Behandlungsschema sollten von Ärzt*innen festgelegt und überwacht werden. Apotheker*innen können ebenfalls beratend zur Seite stehen, insbesondere wenn es um die Aufklärung über die Handhabung und Lagerung des Medikaments geht.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Immunsuppressiva besteht auch bei der Anwendung von Belatacept das Risiko von Nebenwirkungen. Dazu gehören unter anderem Infektionen, da das Immunsystem in seiner Funktion eingeschränkt ist. Weitere mögliche Nebenwirkungen können Bluthochdruck, Anämie, Durchfall und Kopfschmerzen umfassen. Ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Hautkrebs, wurde ebenfalls beobachtet. Patient*innen sollten regelmäßig ärztliche Kontrolluntersuchungen wahrnehmen, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ärzt*innen und Apotheker*innen sollten über alle beobachteten Nebenwirkungen informiert werden, um geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Belatacept kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, die die Patient*innen möglicherweise einnehmen. Es ist wichtig, dass das gesamte Behandlungsteam, einschließlich Ärzt*innen und Apotheker*innen, über alle verschriebenen und frei verkäuflichen Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informiert ist, die von den Patient*innen verwendet werden. Dies ermöglicht eine umfassende Bewertung möglicher Wechselwirkungen und die Anpassung der Therapie, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Belatacept ist nicht für alle Patient*innen geeignet. Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe sollten Belatacept nicht verwenden. Ebenso ist Vorsicht geboten bei Patient*innen mit einer Vorgeschichte von schweren Infektionen oder bestimmten Krebsarten. Vor Beginn der Behandlung mit Belatacept sollten Ärzt*innen eine gründliche Anamnese durchführen und mögliche Risikofaktoren abwägen. Während der Behandlung sind regelmäßige Überwachungen erforderlich, um die Organfunktion zu überprüfen und frühzeitig auf Anzeichen einer Abstoßung oder Infektion reagieren zu können.

Überwachung und Nachsorge

Die Überwachung von Patient*innen, die mit Belatacept behandelt werden, ist entscheidend, um die langfristige Funktion des transplantierten Organs zu sichern und Nebenwirkungen zu minimieren. Dazu gehören regelmäßige Blutuntersuchungen, Überprüfung der Nierenfunktion und Überwachung auf Anzeichen von Infektionen oder anderen Komplikationen. Die Nachsorge sollte eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient*innen, Ärzt*innen und Apotheker*innen beinhalten, um sicherzustellen, dass die Therapie optimal angepasst und unterstützt wird.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die mit Belatacept behandelt werden, sollten sich der Bedeutung der Einhaltung des Behandlungsplans bewusst sein und alle Termine für Infusionen und Nachuntersuchungen wahrnehmen. Es ist wichtig, dass sie sich über die Notwendigkeit regelmäßiger Überwachung im Klaren sind und bei Anzeichen von Infektionen oder anderen gesundheitlichen Veränderungen umgehend ärztliche Hilfe suchen. Die Kommunikation mit dem Behandlungsteam ist entscheidend, um Fragen zu klären und Unterstützung bei der Bewältigung der Therapie zu erhalten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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