Eltrombopag

Andere systemische Hämostatika

Eltrombopag: Ein Wirkstoff zur Thrombozytensteigerung

Eltrombopag ist ein Medikament, das zur Behandlung bestimmter Erkrankungen eingesetzt wird, bei denen eine zu geringe Anzahl an Blutplättchen (Thrombozyten) vorliegt. Diese Blutkomponenten sind essenziell für die Blutgerinnung und somit für die Vermeidung von Blutungen. Patient*innen, die an Thrombozytopenie leiden, können von Eltrombopag profitieren, da es die Produktion von Thrombozyten im Knochenmark anregt.

Indikationen: Wann wird Eltrombopag eingesetzt?

Eltrombopag wird vor allem in folgenden Situationen verschrieben:

  • Chronische Immunthrombozytopenie (ITP): Bei Erwachsenen und Kindern ab einem Alter von einem Jahr, wenn andere Behandlungen, wie Kortikosteroide oder Immunglobuline, nicht ausreichend wirksam sind oder nicht vertragen werden.
  • Chronische Hepatitis-C-assoziierte Thrombozytopenie: Zur Vorbereitung auf eine antivirale Therapie, um das Risiko von Blutungen zu verringern.
  • Schwere aplastische Anämie (SAA): Als Erstlinientherapie in Kombination mit Immunsuppressiva oder für Patient*innen, die auf andere Therapieformen nicht ansprechen.

 

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Eltrombopag?

Eltrombopag ist ein Thrombopoetin-Rezeptor-Agonist. Es ahmt die Wirkung von Thrombopoetin (TPO) nach, einem natürlichen Hormon, das die Produktion von Thrombozyten im Knochenmark stimuliert. Indem Eltrombopag an den TPO-Rezeptor auf den Vorläuferzellen der Thrombozyten bindet, fördert es deren Reifung und Freisetzung in den Blutkreislauf. Dies führt zu einer Erhöhung der Thrombozytenzahl und verringert das Risiko von Blutungen.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Eltrombopag muss individuell angepasst werden, basierend auf der Thrombozytenzahl und der spezifischen Erkrankung. Es ist als Tablette verfügbar und wird in der Regel einmal täglich eingenommen. Die Einnahme sollte auf nüchternen Magen erfolgen, da Nahrung die Aufnahme des Medikaments beeinflussen kann. Ärzt*innen und Apotheker*innen werden Patient*innen genau instruieren, wie das Medikament einzunehmen ist und wie die Thrombozytenzahl überwacht wird, um die Dosis entsprechend anzupassen.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Eltrombopag Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Grippeähnliche Symptome

In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen kommen, wie Leberproblemen, erhöhtem Risiko für Blutgerinnsel und Knochenmarkveränderungen. Es ist wichtig, dass Patient*innen alle ungewöhnlichen Symptome oder Veränderungen ihres Gesundheitszustandes umgehend ihrem*r Arzt*Ärztin oder Apotheker*in melden.

 

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Eltrombopag kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu den Substanzen, die die Aufnahme von Eltrombopag beeinflussen können, gehören Antazida, Eisenpräparate und bestimmte Nahrungsmittel. Patient*innen sollten daher eine Liste aller Medikamente, die sie einnehmen, inklusive rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, ihrem*r Arzt*Ärztin oder Apotheker*in vorlegen.

Überwachung und Follow-up

Während der Behandlung mit Eltrombopag ist eine regelmäßige Überwachung der Thrombozytenzahl und der Leberfunktion erforderlich. Dies hilft dabei, die Dosis optimal einzustellen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Patient*innen sollten alle vereinbarten Termine mit ihrem*r Arzt*Ärztin wahrnehmen und die Anweisungen für regelmäßige Bluttests befolgen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die Eltrombopag verschrieben bekommen, sollten sich bewusst sein, dass die Behandlung eine sorgfältige Überwachung und Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal erfordert. Es ist wichtig, dass sie alle Anweisungen zur Medikamenteneinnahme befolgen, regelmäßige Labortests durchführen lassen und jegliche Veränderungen in ihrem Gesundheitszustand sofort melden. Darüber hinaus sollten sie sich über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Substanzen informieren und bei Fragen oder Bedenken ihren*r Arzt*Ärztin oder Apotheker*in konsultieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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