Laktoseintoleranz - Unterstützung aus der Apotheke

Laktoseintoleranz ist eine häufige Verdauungsstörung, die durch die Unfähigkeit des Körpers verursacht wird, Laktose, einen in Milch und Milchprodukten vorkommenden Zucker, richtig zu verdauen. Diese Unverträglichkeit betrifft Menschen weltweit und kann zu verschiedenen Beschwerden führen. Laktoseintoleranz entsteht, wenn der Dünndarm nicht genug des Enzyms Laktase produziert, das für die Spaltung von Laktose in Glukose und Galaktose notwendig ist. Unverdaute Laktose gelangt dann in den Dickdarm, wo sie von Bakterien fermentiert wird, was zu verschiedenen Symptomen führen kann.

Symptome:

Die Symptome der Laktoseintoleranz können mild bis schwer sein und treten in der Regel innerhalb weniger Stunden nach dem Verzehr laktosehaltiger Lebensmittel auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

• Blähungen
• Bauchschmerzen
• Durchfall
• Gasbildung
• Übelkeit

Ursachen und Risikofaktoren:

Laktoseintoleranz kann verschiedene Ursachen haben, darunter:

• Alter: Die Laktaseproduktion nimmt mit dem Alter ab.
• Ethnische Zugehörigkeit: Menschen asiatischer, afrikanischer oder hispanischer Herkunft sind häufiger betroffen.
• Bestimmte Erkrankungen: Krankheiten wie Zöliakie oder Morbus Crohn können die Laktaseproduktion beeinträchtigen.

Diagnose:

Die Diagnose einer Laktoseintoleranz erfolgt in der Regel durch:

• Anamnese und Symptombeschreibung
• Wasserstoffatemtest
• Laktosetoleranztest
• Stuhluntersuchung bei Säuglingen und Kleinkindern

Behandlung und Management:

Obwohl es keine Heilung für Laktoseintoleranz gibt, können die Symptome durch verschiedene Maßnahmen effektiv gemanagt werden:

• Laktosearme oder laktosefreie Ernährung
• Laktase-Enzympräparate
• Probiotika zur Verbesserung der Darmgesundheit

Ernährungstipps:

• Lesen Sie Lebensmitteletiketten sorgfältig, um versteckte Laktose zu vermeiden.
• Experimentieren Sie mit laktosefreien Milchalternativen wie Mandel-, Soja- oder Hafermilch.
• Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um einen Mangel an Kalzium und Vitamin D zu vermeiden.