Hydroxycarbamid

Andere antineoplastische Mittel

Hydroxycarbamid: Ein Wirkstoff im Fokus der medizinischen Therapie

Hydroxycarbamid, auch bekannt als Hydroxyurea, ist ein Medikament, das in der Behandlung verschiedener ernster Erkrankungen eine Rolle spielt. Es wird vor allem in der Onkologie und Hämatologie eingesetzt, um das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen oder die Anzahl abnormaler Blutzellen zu reduzieren. In diesem Text werden die relevanten Aspekte von Hydroxycarbamid ausführlich dargestellt, um sowohl Fachpublikum als auch Laien einen umfassenden Überblick zu ermöglichen.

Indikationen: Wann wird Hydroxycarbamid angewendet?

Hydroxycarbamid wird zur Behandlung mehrerer Beschwerden eingesetzt. Zu den Hauptindikationen zählen:

  • Chronische myeloische Leukämie (CML): Eine Form von Blutkrebs, bei der zu viele weiße Blutzellen produziert werden.
  • Polycythaemia vera: Eine Bluterkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von roten Blutzellen gekennzeichnet ist.
  • Essentielle Thrombozythämie: Eine Erkrankung, bei der der Körper zu viele Blutplättchen produziert.
  • Sichelzellanämie: Eine erbliche Erkrankung, bei der sich rote Blutzellen abnormal verformen und zu verschiedenen Komplikationen führen können.

Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker können detaillierte Informationen zu weiteren möglichen Indikationen und der Eignung von Hydroxycarbamid für einzelne Patientinnen und Patienten bereitstellen.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Hydroxycarbamid?

Hydroxycarbamid wirkt, indem es die DNA-Synthese in schnell teilenden Zellen hemmt. Es ist ein sogenanntes Antimetabolit, das die Ribonukleotid-Reduktase, ein Schlüsselenzym für die DNA-Synthese, inhibiert. Dadurch wird die Produktion von Desoxyribonukleotiden reduziert, was wiederum die DNA-Replikation verlangsamt und somit das Zellwachstum hemmt. Diese Eigenschaft macht Hydroxycarbamid besonders wirksam bei der Behandlung von Erkrankungen, die durch eine schnelle Zellteilung gekennzeichnet sind, wie bestimmte Krebsarten und Bluterkrankungen.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Hydroxycarbamid ist individuell und hängt von der spezifischen Erkrankung, dem Körpergewicht, den Blutwerten und der allgemeinen Gesundheit der Patientin oder des Patienten ab. Es ist üblich, dass die Dosierung im Verlauf der Therapie angepasst wird, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Hydroxycarbamid wird in der Regel oral in Form von Kapseln eingenommen. Die Einnahme sollte gemäß den Anweisungen der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes erfolgen, und es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten alle Anweisungen bezüglich der Dosierung und Einnahme genau befolgen.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Medikamenten kann die Einnahme von Hydroxycarbamid Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Müdigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Appetitlosigkeit
  • Mundgeschwüre
  • Hautausschlag

Schwerwiegendere Nebenwirkungen können eine Knochenmarksuppression mit einer daraus resultierenden Anämie, Leukopenie oder Thrombozytopenie sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind erforderlich, um das Blutbild zu überwachen und die Therapie entsprechend anzupassen. Patientinnen und Patienten sollten ungewöhnliche Symptome oder Veränderungen ihres Gesundheitszustandes sofort ihrer Ärztin oder ihrem Arzt sowie der Apothekerin oder dem Apotheker melden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Hydroxycarbamid kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit von Hydroxycarbamid oder die anderen Medikamente beeinflussen kann. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztin oder ihren Arzt sowie ihre Apothekerin oder ihren Apotheker über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen. Dies schließt verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Medikamente ein.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Hydroxycarbamid ist nicht für jeden geeignet. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder diejenigen, die bestimmte Medikamente einnehmen, dürfen Hydroxycarbamid möglicherweise nicht verwenden. Zu den Kontraindikationen gehören unter anderem:

  • Schwere Knochenmarksdysfunktion
  • Unkontrollierte Infektionen
  • Schwere Anämie
  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Hydroxycarbamid nur unter strenger Indikationsstellung und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt eingesetzt werden. Patientinnen und Patienten sollten vor Beginn einer Therapie mit Hydroxycarbamid alle potenziellen Risiken und Vorsichtsmaßnahmen mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen.

Überwachung und Follow-Up

Die Behandlung mit Hydroxycarbamid erfordert eine sorgfältige Überwachung durch Fachpersonal. Regelmäßige Bluttests sind notwendig, um die Blutzellzahlen zu überwachen und die Dosierung entsprechend anzupassen. Patientinnen und Patienten sollten regelmäßige Termine bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt wahrnehmen und alle empfohlenen Untersuchungen durchführen lassen. Die Kommunikation zwischen Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern ist entscheidend für eine sichere und effektive Behandlung.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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