Fett-Emulsionen

Lösungen zur parenteralen Ernährung

Grundlagen und Anwendung von Fett-Emulsionen in der parenteralen Ernährung

Die parenterale Ernährung ist eine Form der künstlichen Ernährung, die es ermöglicht, Nährstoffe unter Umgehung des Verdauungstraktes direkt in den Blutkreislauf zu bringen. Sie kommt zum Einsatz, wenn eine orale oder enterale Nahrungsaufnahme nicht möglich oder unzureichend ist. Fett-Emulsionen sind ein wesentlicher Bestandteil der parenteralen Ernährung, da sie als Energielieferant dienen und essenzielle Fettsäuren bereitstellen, die der Körper nicht selbst herstellen kann.

Indikationen für den Einsatz von Fett-Emulsionen

Fett-Emulsionen werden in verschiedenen klinischen Situationen eingesetzt, darunter:

  • Kritische Erkrankungen, bei denen eine enterale Ernährung kontraindiziert ist
  • Postoperative Erholungsphasen, in denen Patient*innen nicht essen können oder dürfen
  • Malabsorptionssyndrome, die die Aufnahme von Fetten über den Darm beeinträchtigen
  • Chronische Erkrankungen wie Krebs oder AIDS, die zu einer starken Abnahme des Körpergewichts führen
  • Störungen des Gastrointestinaltrakts, wie z.B. Morbus Crohn oder Pankreatitis

Zusammensetzung und Eigenschaften von Fett-Emulsionen

Fett-Emulsionen für die parenterale Ernährung bestehen hauptsächlich aus Ölen, die reich an langkettigen Triglyceriden (LCT) oder einer Mischung aus langkettigen und mittelkettigen Triglyceriden (MCT/LCT) sind. Sie enthalten auch Emulgatoren, die für die Stabilität der Emulsion sorgen, sowie Antioxidantien, die die Oxidation der Fette verhindern. Die Fettpartikel in diesen Emulsionen sind klein genug, um in den Blutkreislauf injiziert zu werden, ohne Gefäße zu verstopfen oder andere Komplikationen zu verursachen.

Pharmakologische Aspekte

Die in Fett-Emulsionen enthaltenen Fettsäuren werden nach der Infusion metabolisiert und als Energiequelle genutzt oder für den Aufbau von Zellmembranen verwendet. Die Emulsionen müssen sorgfältig dosiert werden, um eine Überladung des Fettstoffwechsels zu vermeiden. Die Überwachung der Blutfettwerte ist daher ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Ärzt*innen und Apotheker*innen arbeiten eng zusammen, um die optimale Zusammensetzung und Dosierung für jede*n Patient*in individuell festzulegen.

Verabreichung und Überwachung

Fett-Emulsionen werden in der Regel intravenös über einen zentralen Venenkatheter oder einen peripheren Venenzugang verabreicht. Die Infusionsrate und die tägliche Dosis hängen von den individuellen Bedürfnissen und der Verträglichkeit des/der Patient*in ab. Die Überwachung umfasst regelmäßige Bluttests zur Kontrolle der Blutfettwerte und der Leberfunktion, um mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen

Obwohl Fett-Emulsionen im Allgemeinen sicher und gut verträglich sind, können Nebenwirkungen auftreten, insbesondere bei Überdosierung oder zu schneller Infusion. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Überladung des Fettstoffwechsels
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Leberverfettung
  • Allergische Reaktionen auf die Emulgatoren oder andere Bestandteile der Emulsion
  • Störungen der Blutgerinnung

Die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzt*innen und Apotheker*innen ist entscheidend, um das Risiko dieser Nebenwirkungen zu minimieren und eine sichere Anwendung zu gewährleisten.

Interdisziplinäre Betreuung und Beratung

Die parenterale Ernährung mit Fett-Emulsionen erfordert eine interdisziplinäre Betreuung, bei der Ärzt*innen, Apotheker*innen, Ernährungsfachkräfte und Pflegepersonal zusammenarbeiten. Diese Fachleute sorgen für eine individuell angepasste Ernährungstherapie, überwachen den Fortschritt und passen die Behandlung bei Bedarf an. Patient*innen und Angehörige werden in den Prozess einbezogen und erhalten Anleitung und Unterstützung, um ein optimales Therapieergebnis zu erreichen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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