Polyglycolsaeure

Lokale Haemostatika

Die Bedeutung von Polyglycolsäure in der Medizin

Einführung in Polyglycolsäure

Polyglycolsäure, auch bekannt als Polyglycolid oder PGA, ist ein biodegradierbares, thermoplastisches Polymer, das in der medizinischen Praxis eine wichtige Rolle spielt. Es gehört zur Familie der Poly-alpha-Hydroxysäuren und wird durch Ringöffnungspolymerisation von Glycolid hergestellt. Polyglycolsäure zeichnet sich durch seine hohe Festigkeit und Hydrolysebeständigkeit aus, was bedeutet, dass es unter Einwirkung von Wasser langsam abgebaut wird. Dies macht es zu einem idealen Material für medizinische Anwendungen, insbesondere als resorbierbares Nahtmaterial und in der Herstellung von Implantaten, die im Körper abgebaut werden sollen.

Anwendungsgebiete von Polyglycolsäure

Polyglycolsäure wird in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt, darunter:

  • Chirurgische Nähte: PGA wird häufig für resorbierbare Fäden verwendet, die nicht entfernt werden müssen und die Wundheilung unterstützen.
  • Gewebeengineering: Es dient als Gerüstmaterial für die Züchtung neuer Gewebe, wie Haut, Knochen oder Knorpel.
  • Orthopädie: PGA wird in der Herstellung von Pins, Schrauben und anderen Implantaten verwendet, die im Körper abgebaut werden, um eine zweite Operation zur Entfernung zu vermeiden.
  • Drogenabgabe: In der Pharmakologie wird PGA für die Entwicklung von Wirkstofffreisetzungssystemen eingesetzt, die Medikamente kontrolliert freisetzen.

Biokompatibilität und Sicherheit

Die Biokompatibilität von Polyglycolsäure ist ein entscheidender Faktor für seine Verwendung in der Medizin. Es ist nicht toxisch und verursacht in der Regel keine unerwünschten Immunreaktionen, was es für den Einsatz im menschlichen Körper geeignet macht. Die Abbauprodukte von PGA, hauptsächlich Glykolsäure, werden vom Körper metabolisiert und auf natürliche Weise ausgeschieden. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker achten darauf, dass die Verwendung von PGA-Produkten den geltenden Sicherheitsstandards und regulatorischen Anforderungen entspricht.

Resorption und Heilungsprozess

Die Resorptionszeit von Polyglycolsäure kann je nach Anwendung und Produkt variieren. In der Regel beginnt der Abbau nach der Implantation innerhalb von Wochen und ist nach Monaten bis zu einem Jahr abgeschlossen. Während dieses Zeitraums unterstützt das Material den Heilungsprozess, indem es die notwendige mechanische Stabilität bietet, bis das Gewebe ausreichend regeneriert ist. Die genaue Resorptionszeit sollte mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin besprochen werden, da sie von verschiedenen Faktoren wie der Art des Eingriffs, der Größe des Implantats und der individuellen Reaktion des Körpers abhängt.

Umgang mit Polyglycolsäure in der Praxis

Die Handhabung von Polyglycolsäure erfordert Fachwissen und Präzision. Chirurginnen und Chirurgen müssen mit den Eigenschaften des Materials vertraut sein, um es korrekt zu verwenden und die besten Ergebnisse für den Patienten zu erzielen. Apothekerinnen und Apotheker können ebenfalls beratend zur Seite stehen, insbesondere wenn es um die Aufklärung über resorbierbare Medizinprodukte und deren korrekte Lagerung und Handhabung geht.

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen

Obwohl Polyglycolsäure im Allgemeinen gut verträglich ist, können in seltenen Fällen Nebenwirkungen oder Komplikationen auftreten. Dazu gehören lokale Entzündungsreaktionen, Infektionen oder eine verlängerte Heilungsdauer. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten nach einem Eingriff mit PGA-Materialien auf Anzeichen einer Infektion oder ungewöhnliche Symptome achten und diese umgehend ihrem Arzt oder ihrer Ärztin mitteilen. Apothekerinnen und Apotheker können ebenfalls wichtige Informationen zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Gesundheitsprodukten bereitstellen.

Individuelle Beratung und Betreuung

Die individuelle Beratung und Betreuung durch medizinisches Fachpersonal ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Polyglycolsäure-Produkte optimal eingesetzt werden. Patientinnen und Patienten sollten alle Fragen und Bedenken vor der Verwendung von PGA mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen. Apothekerinnen und Apotheker können zusätzliche Unterstützung bieten, indem sie Informationen über die richtige Anwendung und Pflege von PGA-haltigen Produkten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bereitstellen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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