Calciumalginat

Lokale Haemostatika

Calciumalginat: Ein multifunktionaler Biomaterial-Wirkstoff

Definition und Herkunft von Calciumalginat

Calciumalginat ist ein Salz, das aus Alginsäure gewonnen wird, einer natürlichen Polysaccharid-Verbindung, die vor allem in den Zellwänden von Braunalgen vorkommt. Alginsäure wird durch die Zugabe von Calciumionen in Calciumalginat umgewandelt, wodurch ein wasserunlösliches Gel entsteht. Dieses Gel besitzt einzigartige Eigenschaften, die es für medizinische Anwendungen besonders wertvoll machen. Es ist biokompatibel, das heißt, es wird vom menschlichen Körper gut vertragen, und es ist biologisch abbaubar, was bedeutet, dass es von körpereigenen Prozessen abgebaut werden kann.

Medizinische Anwendungsbereiche von Calciumalginat

Calciumalginat findet in der Medizin vielfältige Anwendung, insbesondere im Bereich der Wundversorgung. Es wird in Form von Wundauflagen verwendet, die bei der Behandlung von verschiedenen Wundarten, wie beispielsweise chronischen Wunden (z.B. Druckgeschwüre, diabetische Fußgeschwüre), postoperativen Wunden oder Verbrennungen, zum Einsatz kommen. Die Fähigkeit von Calciumalginat, ein feuchtes Wundmilieu zu schaffen und gleichzeitig überschüssiges Exsudat zu absorbieren, fördert den natürlichen Heilungsprozess und kann die Schmerzen für die Patientinnen und Patienten reduzieren.

Wirkmechanismus von Calciumalginat in der Wundheilung

Die Wirksamkeit von Calciumalginat beruht auf seinem Vermögen, ein optimales Wundheilungsumfeld zu schaffen. Bei Kontakt mit der Wundflüssigkeit tauscht Calciumalginat seine Calciumionen gegen Natriumionen aus dem Exsudat aus. Dies führt zur Bildung eines hydrophilen, gelartigen Netzwerks, das die Wunde feucht hält und gleichzeitig überschüssiges Wundexsudat absorbiert. Diese Gelbildung ermöglicht nicht nur eine kontrollierte Feuchtigkeitsabgabe, sondern unterstützt auch die Entfernung von abgestorbenem Gewebe (Debridement) und fördert die Granulation sowie die Epithelisierung der Wunde.

Vorteile von Calciumalginat-Wundauflagen

Calciumalginat-Wundauflagen bieten mehrere Vorteile gegenüber traditionellen Wundverbänden. Sie können große Mengen an Wundflüssigkeit aufnehmen, was das Risiko von Hautmazerationen in der umliegenden Haut reduziert. Zudem ermöglichen sie einen schmerzarmen Verbandwechsel, da das Gel nicht mit der Wunde verklebt. Die hohe Flexibilität der Auflagen erlaubt es, sie an unterschiedlich geformte Wundoberflächen anzupassen, was eine umfassende Abdeckung und Schutz der Wunde gewährleistet.

Anwendungshinweise und -beschränkungen

Die Anwendung von Calciumalginat-Wundauflagen sollte gemäß den Herstellerangaben erfolgen und kann je nach Wundtyp und -zustand variieren. Es ist wichtig, dass die Wundauflagen nicht bei trockenen oder nur leicht exsudierenden Wunden verwendet werden, da dies zu einer Austrocknung der Wunde führen kann. Bei stark blutenden Wunden oder Wunden mit freiliegenden Blutgefäßen sollte ebenfalls Vorsicht geboten sein. Die Anwendung von Calciumalginat sollte immer unter der Aufsicht von Fachpersonal wie Ärztinnen und Ärzten oder Apothekerinnen und Apothekern erfolgen, die eine individuelle Beratung und Anpassung der Wundversorgung gewährleisten können.

Interaktionen und Nebenwirkungen

Calciumalginat ist im Allgemeinen gut verträglich und Nebenwirkungen sind selten. Allerdings kann es in Einzelfällen zu allergischen Reaktionen oder Sensibilisierungen kommen. Interaktionen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt, jedoch sollte bei der gleichzeitigen Anwendung von topischen Wundbehandlungen Vorsicht geboten sein und eine Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal erfolgen.

Erwerb und Verfügbarkeit von Calciumalginat-Produkten

Calciumalginat-Produkte sind in Apotheken, medizinischen Fachgeschäften oder über spezialisierte Online-Anbieter erhältlich. Sie sind in verschiedenen Formen und Größen verfügbar, um eine individuelle Anpassung an die jeweilige Wundsituation zu ermöglichen. Patientinnen und Patienten sollten sich vor dem Kauf von Calciumalginat-Produkten von Ärztinnen und Ärzten oder Apothekerinnen und Apothekern beraten lassen, um sicherzustellen, dass das Produkt für ihre spezifische Wundsituation geeignet ist.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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