Keuchhusten
Keuchhusten - Linderung und Behandlung
Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine hochansteckende bakterielle Infektion der Atemwege, die durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht wird.
Keuchhusten ist eine Infektionskrankheit, die sich durch intensive Hustenanfälle auszeichnet, die mehrere Wochen andauern können. Es ist besonders gefährlich für Säuglinge und kleine Kinder, kann aber Menschen aller Altersgruppen betreffen.
Symptome
Die Krankheit verläuft in drei Phasen:
- Anfangsphase (Katarrhalstadium): Ähnelt einer gewöhnlichen Erkältung mit Symptomen wie laufender Nase, leichtem Fieber und gelegentlichem Husten. Diese Phase dauert etwa 1-2 Wochen.
- Paroxysmale Phase: Hier treten charakteristische Hustenanfälle auf, die von einem "Keuchen" oder tiefen Einatmen begleitet werden. Hustenanfälle können Erbrechen, Erschöpfung und Atemnot verursachen.
- Erholungsphase (Konvaleszenz): Die Hustenanfälle nehmen allmählich ab, aber die vollständige Erholung kann mehrere Monate dauern.
Übertragung
Keuchhusten wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen, zum Beispiel beim Husten oder Niesen einer infizierten Person. Es ist besonders in den ersten Wochen der Erkrankung hochansteckend.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt üblicherweise durch eine Untersuchung der Symptome und durch Labortests, einschließlich eines Abstrichs der Nasenschleimhaut, um das Vorhandensein des Bakteriums zu bestätigen.
Behandlung
Die Behandlung von Keuchhusten umfasst in der Regel Antibiotika, um die Infektion zu bekämpfen und die Übertragung zu reduzieren. Unterstützende Maßnahmen können Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und die Vermeidung von Hustenauslösern umfassen.
Die Behandlung von Keuchhusten, auch Pertussis genannt, richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem Alter des Patienten. Hier sind die wichtigsten Behandlungsmethoden:
1. Antibiotika
- Frühzeitige Behandlung: Antibiotika sind am wirksamsten, wenn sie in den frühen Stadien der Krankheit eingenommen werden. Sie können helfen, die Krankheitsdauer zu verkürzen und die Ansteckungsfähigkeit zu reduzieren.
- Typische Antibiotika: Azithromycin, Clarithromycin und Erythromycin sind gängige Antibiotika zur Behandlung von Keuchhusten. Die Auswahl des Antibiotikums hängt vom Alter des Patienten und möglichen Allergien ab.
2. Symptomatische Behandlung
- Hustenkontrolle: Hustenmittel können eingesetzt werden, um den Hustenreiz zu lindern, insbesondere bei älteren Kindern und Erwachsenen. Bei Säuglingen und kleinen Kindern ist jedoch Vorsicht geboten, da einige Hustenmittel kontraindiziert sein können.
- Hydratation und Ernährung: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig, um den Körper bei der Erholung zu unterstützen.
- Ruhe: Ausreichend Ruhe und Vermeidung von anstrengenden Aktivitäten können helfen, die Erholung zu beschleunigen.
3. Behandlung bei Säuglingen und kleinen Kindern
- Stationäre Aufnahme: Säuglinge und kleine Kinder mit schwerem Keuchhusten können ins Krankenhaus eingeliefert werden, um Atemprobleme und Ernährungsprobleme zu überwachen und zu behandeln.
- Sauerstofftherapie: In schweren Fällen kann eine Sauerstofftherapie erforderlich sein, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung sicherzustellen.
4. Präventive Maßnahmen für Kontaktpersonen
- Antibiotika-Prophylaxe: Personen, die engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten, insbesondere Risikogruppen wie Säuglinge, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, können prophylaktisch Antibiotika erhalten.
5. Isolation
- Vermeidung der Ausbreitung: Infizierte Personen sollten zu Hause bleiben und Kontakt mit anderen, besonders mit Säuglingen und immungeschwächten Personen, vermeiden, bis sie nicht mehr ansteckend sind, in der Regel nach fünf Tagen Antibiotikatherapie.
6. Prävention
Die effektivste Methode zur Prävention von Keuchhusten ist die Impfung. Der DTaP-Impfstoff (Diphtherie, Tetanus, Pertussis) wird für Kinder und der Tdap-Impfstoff für Jugendliche und Erwachsene empfohlen. Es ist auch wichtig, die grundlegenden Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt mit erkrankten Personen zu befolgen.
Es ist wichtig, dass Personen mit Verdacht auf Keuchhusten medizinische Hilfe suchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten. Apotheken können eine wichtige Rolle bei der Beratung über symptomatische Behandlungsmöglichkeiten und präventive Maßnahmen spielen.