Lungenkraut
Lungenkraut: Eine Heilpflanze für die Atemwege
Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) ist eine in Europa heimische Pflanze, die traditionell zur Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Sie gehört zur Familie der Borretschgewächse und ist auch unter den Namen "Hänsel und Gretel" oder "Pulmonaria" bekannt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten von Lungenkraut sowie seine möglichen Nebenwirkungen.
Wirkungen von Lungenkraut
Lungenkraut enthält verschiedene Wirkstoffe wie Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und Kieselsäure. Diese Stoffe verleihen Lungenkraut seine entzündungshemmenden, schleimlösenden und hustenreizstillenden Eigenschaften. Es wird daher bei verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel bei Bronchitis, Husten und Asthma. Auch bei Halsschmerzen und Heiserkeit kann Lungenkraut Linderung verschaffen.
Anwendung von Lungenkraut
Lungenkraut kann in verschiedenen Formen angewendet werden. Als Tee wird es aus getrockneten Blättern und Blüten hergestellt. Dazu werden ein bis zwei Teelöffel Lungenkraut mit heißem Wasser übergossen und für 10 bis 15 Minuten ziehen gelassen. Der Tee kann mehrmals täglich getrunken werden.
Als Tinktur kann Lungenkraut auch äußerlich angewendet werden. Hierfür wird die Pflanze in Alkohol eingelegt und für einige Wochen ziehen gelassen. Die Tinktur wird dann zur Inhalation oder für Einreibungen verwendet.
Nebenwirkungen von Lungenkraut
Lungenkraut ist in der Regel gut verträglich. Es kann jedoch in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen. Bei einer Überdosierung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Personen mit Lebererkrankungen sollten Lungenkraut nicht verwenden, da es die Leber belasten kann. Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Anwendung von Lungenkraut einen Arzt oder Apotheker konsultieren.