Veilchen in der Apotheke: Wohltuende Wirkung und vielseitige Verwendung

Die zarten Blüten der Veilchen sind nicht nur eine Augenweide in Gärten und Wiesen, sondern sie besitzen auch heilende Kräfte, die in der Naturheilkunde und in modernen Apotheken seit Jahrhunderten geschätzt werden. 

Historische Verwendung von Veilchen

Seit der Antike wurden Veilchen von verschiedenen Kulturen als Heil- und Schönheitsmittel verwendet. Im alten Griechenland wurden sie beispielsweise zur Herstellung von Parfums genutzt. Im Mittelalter wurden Veilchen in der europäischen Kräutermedizin als Mittel gegen Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und sogar als Herztonikum geschätzt.

Wirkstoffe und Heilkräfte

Veilchen, insbesondere das Duftveilchen (Viola odorata), enthalten eine Reihe von wertvollen Inhaltsstoffen. Zu diesen gehören:

• Saponine: Diese haben schleimlösende Eigenschaften und können daher bei Husten und Atemwegserkrankungen helfen.
• Salicylsäure: Bekannt für ihre entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften.
• Flavonoide: Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und das Immunsystem stärken können.

Anwendungen in der modernen Apotheke

Heute werden Veilchenextrakte in verschiedenen apothekenpflichtigen Produkten verwendet:

1. Hustensirup und Bonbons: Dank der schleimlösenden Wirkung der Saponine können Veilchenprodukte dazu beitragen, den Hustenreiz zu lindern und die Atemwege zu befreien.

2. Salben und Cremes: Bei Hautproblemen wie Trockenheit, leichten Verbrennungen oder Ekzemen kann eine Veilchencreme beruhigend und heilend wirken.

3. Tees: Ein Tee aus Veilchenblättern und -blüten kann bei Schlafstörungen helfen und eine beruhigende Wirkung haben.