Grippeimpfung - Das sollten Sie wissen

Die Grippe, auch als Influenza bezeichnet, ist eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung, die durch Influenzaviren verursacht wird. Jedes Jahr kommt es weltweit zu saisonalen Grippewellen, die eine bedeutende gesundheitliche Herausforderung darstellen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Influenza, ihre Stämme und die Bedeutung der Grippeimpfung.

Was ist Influenza?

Influenza ist eine akute Infektionskrankheit der Atemwege, die durch das Influenzavirus hervorgerufen wird. Symptome einer Grippe können plötzlicher Fieberanstieg, Kopf- und Muskelschmerzen, trockener Husten, Halsschmerzen und eine allgemeine Schwäche sein. Die Erkrankung ist besonders für ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und Kinder gefährlich, da bei ihnen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen besteht.

Welche Stämme des Influenzavirus gibt es?

Influenzaviren werden in drei Haupttypen unterteilt: A, B und C.Influenza A-Viren: Diese sind die am häufigsten vorkommenden und können sowohl Menschen als auch Tiere infizieren. Aufgrund ihrer Fähigkeit, ihre genetische Zusammensetzung schnell zu verändern, sind sie für die meisten Grippepandemien verantwortlich.

  • Influenza A-Viren werden weiter nach ihren Oberflächenproteinen, Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N), klassifiziert. Beispielsweise sind H1N1 und H3N2 Untertypen von Influenza A, die Menschen infizieren können.
  • Influenza B-Viren: Diese zirkulieren hauptsächlich beim Menschen und sind in der Regel weniger variabel als Typ A. Sie können jedoch immer noch schwere Grippeerkrankungen verursachen. Es gibt zwei Hauptlinien von B-Viren: B/Yamagata und B/Victoria.
  • Influenza C-Viren: Sie verursachen in der Regel nur milde Erkrankungen und sind deshalb weniger klinisch relevant. Sie sind nicht Gegenstand der jährlichen Grippeimpfung.

Warum ist eine rechtzeitige Grippeimpfung so wichtig?

Die Zusammensetzung des Grippevirus ändert sich von Jahr zu Jahr. Das bedeutet, dass der Immunschutz, den man durch eine vorherige Infektion oder Impfung erworben hat, in der nächsten Saison möglicherweise nicht mehr ausreicht. Deshalb wird die Grippeimpfung jährlich angepasst, um den aktuell zirkulierenden Virenstämmen zu entsprechen.Grippeimpfungen reduzieren das Risiko einer Influenzainfektion und ihrer möglichen Komplikationen. Für Risikogruppen wie ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere und Gesundheitsdienstleister ist die Impfung besonders empfohlen.

Die Grippeimpfung spielt eine entscheidende Rolle, weil sie die Wahrscheinlichkeit einer Influenza-Infektion verringert und so das Risiko schwerwiegender Komplikationen und Todesfälle reduziert. Zudem trägt sie dazu bei, die allgemeine Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung einzudämmen, was besonders für gefährdete Personengruppen schützend wirkt. Eine regelmäßige Impfung ist essenziell, da sich das Grippevirus ständig verändert und der Schutz angepasst werden muss. Indem viele Menschen geimpft werden, wird nicht nur der Einzelne geschützt, sondern auch die Gemeinschaft insgesamt, was als Herdenimmunität bezeichnet wird.

Grippeimpfung in Tübingen

Symptome der Influenza (Grippe)

 Die Symptome einer Influenza-Infektion ähneln denen anderer Atemwegserkrankungen, sind jedoch in der Regel intensiver und setzen oft plötzlich ein.

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Fieber und Schüttelfrost
  • Muskelschmerzen und -schwäche, besonders in Armen, Beinen und Rücken
  • Kopfschmerzen
  • Trockener Husten
  • Halsschmerzen
  • Naselaufen oder verstopfte Nase
  • Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein
  • Appetitlosigkeit
  • Gliederschmerzen

Manchmal können auch Magen-Darm-Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten, obwohl dies häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen der Fall ist.

Krankheitsverlauf

  • Beginn: Die Influenza beginnt typischerweise sehr plötzlich. Innerhalb weniger Stunden können Betroffene von einem Gefühl des Wohlbefindens zu einem Zustand des völligen Unwohlseins übergehen.
  • Akute Phase: Die ersten 3-4 Tage der Erkrankung sind am intensivsten. In diesem Zeitraum sind die oben beschriebenen Symptome am stärksten ausgeprägt.
  • Erholungsphase: Nach der akuten Phase klingen die meisten Symptome langsam ab, obwohl Müdigkeit und Schwäche noch einige Wochen anhalten können. Der Husten kann ebenfalls hartnäckig sein und über mehrere Wochen andauern.
  • Komplikationen: Bei den meisten Menschen verläuft die Grippe ohne Komplikationen. In einigen Fällen, insbesondere bei älteren Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten oder bei immungeschwächten Personen, kann die Grippe jedoch schwerwiegender verlaufen.

Zu den möglichen Komplikationen gehören bakterielle Lungenentzündung, Entzündungen des Herzmuskels oder des Gehirns und andere ernsthafte gesundheitliche Probleme. Die Symptome und der Krankheitsverlauf können je nach betroffener Person und Influenzastamm variieren. Manche Menschen, insbesondere jüngere, gesunde Erwachsene, können nur milde Symptome erfahren. In einigen Fällen kann die Erkrankung jedoch schwerwiegend sein oder sogar zum Tod führen, insbesondere bei Risikogruppen.

Wenn jemand Symptome einer Grippe zeigt, insbesondere wenn er zu einer Risikogruppe gehört oder wenn die Symptome schwerwiegend oder anhaltend sind, sollte er einen Arzt aufsuchen. Es gibt antivirale Medikamente, die, wenn sie frühzeitig eingenommen werden, den Schweregrad und die Dauer der Grippe reduzieren können.

Wie kann die Ansteckungsgefahr verringert werden?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Ausbreitung der Influenza (Grippe) zu verhindern und andere vor einer Ansteckung zu schützen:

  • Grippeimpfung: Der beste Schutz gegen die Grippe ist die jährliche Impfung. Sie schützt nicht nur die geimpfte Person, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus an andere weitergegeben wird, insbesondere an gefährdete Personen.
  • Gute Handhygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser kann die Ausbreitung von Influenzaviren verhindern. Wenn Seife und Wasser nicht verfügbar sind, kann ein alkoholbasiertes Handdesinfektionsmittel verwendet werden.
  • Vermeidung von engem Kontakt: Wenn Sie krank sind oder Symptome zeigen, vermeiden Sie engen Kontakt zu anderen, insbesondere zu gefährdeten Personen wie älteren Menschen, Schwangeren oder Personen mit geschwächtem Immunsystem.
  • Husten- und Niesetikette: Beim Husten oder Niesen sollte ein Taschentuch oder der Ellenbogen verwendet werden, um Mund und Nase zu bedecken. Gebrauchte Taschentücher sollten sofort weggeworfen und die Hände danach gewaschen oder desinfiziert werden.
  • Tragen von Masken: In Gebieten mit hohem Grippeaufkommen oder während Grippeepidemien kann das Tragen von Gesichtsmasken dazu beitragen, die Ausbreitung von Viren zu vermindern.
  • Oberflächenreinigung: Reinigen und desinfizieren Sie häufig berührte Oberflächen wie Türklinken, Lichtschalter, Telefone und andere Gegenstände regelmäßig.
  • Lüften: Das regelmäßige Lüften von geschlossenen Räumen kann dazu beitragen, die Konzentration von Viren in der Luft zu reduzieren.
  • Krank zu Hause bleiben: Wenn Sie an der Grippe erkrankt sind, bleiben Sie zu Hause, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Fieber haben. Generell sollten Betroffene erst dann wieder zur Arbeit oder Schule gehen, wenn sie mindestens 24 Stunden fieberfrei sind (ohne die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten).
  • Informieren und Sensibilisieren: Informieren Sie Ihre Familie, Freunde und Kollegen über die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen und fördern Sie ein Bewusstsein für die Risiken der Influenza.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können sowohl Einzelpersonen als auch die Gemeinschaft insgesamt geschützt werden.

Welche Menschen sind besonders gefährdet?

Bei einer Grippeinfektion (Influenza) gibt es bestimmte Personengruppen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe, Komplikationen und im schlimmsten Fall auch für einen tödlichen Ausgang haben.

Diese Risikogruppen umfassen:

  • Ältere Menschen: Insbesondere Personen über 65 Jahre sind anfälliger für schwere Grippeverläufe, da das Immunsystem im Alter oft geschwächt ist und weniger effizient auf Infektionen reagieren kann.
  • Kinder: Vor allem Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren sind anfälliger für schwere Grippeverläufe. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt, und sie können schneller Komplikationen entwickeln.
  • Schwangere: Während der Schwangerschaft verändert sich das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und die Lunge, was das Risiko für schwere Grippeverläufe erhöht. Außerdem besteht ein Risiko für Komplikationen sowohl für die Mutter als auch für das Ungeborene.
  • Personen mit chronischen Krankheiten: Dazu gehören Menschen mit Erkrankungen wie Asthma, chronischer Bronchitis, Diabetes, Herzerkrankungen, Nieren- oder Lebererkrankungen und andere Zustände, die das Immunsystem schwächen oder die Lungenfunktion beeinträchtigen.
  • Immungeschwächte Personen: Dazu zählen Menschen mit HIV/AIDS, Patienten, die sich einer Organtransplantation unterzogen haben, Krebspatienten, insbesondere solche, die eine Chemotherapie erhalten, und Personen, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken, wie z.B. Kortikosteroide.
  • Gesundheitsdienstleister: Ärzte, Krankenschwestern und andere im Gesundheitswesen tätige Personen sind einem höheren Risiko ausgesetzt, da sie häufiger mit infizierten Personen in Kontakt kommen. Ein schwerer Grippeverlauf kann jedoch insbesondere dann eintreten, wenn sie selbst zu einer der anderen Risikogruppen gehören.
  • Bewohner von Pflegeheimen und anderen Langzeiteinrichtungen: Diese Menschen leben oft in engen Gemeinschaften, und Ausbrüche können sich schnell ausbreiten. Viele Bewohner solcher Einrichtungen gehören zudem aufgrund ihres Alters oder ihrer Gesundheitszustände zu den Risikogruppen.
  • Adipöse Personen: Es wurde festgestellt, dass Fettleibigkeit (insbesondere mit einem BMI von 40 oder höher) ein Risikofaktor für einen schweren Grippeverlauf sein kann.

Bitte beachten Sie, dass jeder – unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand – an der Grippe erkranken kann. Bei Personen, die zu den oben genannten Risikogruppen gehören, ist es jedoch besonders wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der jährlichen Grippeimpfung.

Für welche Personengruppen gibt es eine Impfempfehlung gegen Grippe?

Die STIKO, also die Ständige Impfkommission, empfiehlt die Grippe-Impfung Menschen, die besonders gefährdet sind, schwer zu erkranken. Das sind:

  • Menschen, die 60 Jahre und älter sind.
  • Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel. Schwangere mit einer chronischen Grunderkrankung sollten sich schon ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel impfen lassen.
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Grundleiden wie chronischen Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselerkrankungen, chronische neurologische Krankheiten wie z.B. Multiple Sklerose, Störungen des Immunsystems, HIV-Infektionen.
  • Mitarbeiter/innen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen * Medizinisches Personal oder Mitarbeiter/innen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr.
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können.
  • Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Erreger der „Vogelgrippe“ mit im Menschen zirkulierenden Viren mischen.
 

Kann ich mich trotz Grippeimpfung anstecken?

Die Grippeimpfung schützt vor den Influenzaviren, die laut den Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Robert Koch-Instituts (RKI) in der kommenden Grippesaison am wahrscheinlichsten zirkulieren werden. Die Impfung enthält abgetötete Viruspartikel oder Fragmente davon, die eine Immunreaktion im Körper auslösen, ohne die Krankheit zu verursachen. Als Reaktion bildet der Körper Antikörper gegen diese Viren, die dann bei einer späteren Exposition gegen das echte Virus schützen können.

Hier sind einige Punkte zu berücksichtigen:

  • Schutzumfang: Die jährliche Grippeimpfung schützt in der Regel vor drei bis vier der häufigsten und virulentesten Influenzastämme der jeweiligen Saison. Dazu gehören in der Regel sowohl Influenza A- als auch B-Stämme.
  • Wirksamkeit: Keine Impfung bietet einen 100%igen Schutz. Die Wirksamkeit der Grippeimpfung kann von Jahr zu Jahr variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Übereinstimmung zwischen den im Impfstoff enthaltenen Viren und den tatsächlich zirkulierenden Viren. In guten Jahren kann die Wirksamkeit bei 50-60% oder höher liegen, in anderen Jahren kann sie niedriger sein.
  • Teilschutz: Selbst wenn die Impfung nicht vollständig vor einer Grippeinfektion schützt, kann sie die Schwere der Erkrankung und das Risiko von Komplikationen reduzieren.
  • Ansteckung mit anderen Erregern: Die Grippeimpfung schützt nur vor bestimmten Influenzaviren, nicht vor anderen Viren oder Bakterien, die ähnliche Symptome verursachen können. Daher ist es möglich, nach der Impfung eine Erkältung oder eine andere respiratorische Infektion zu bekommen, die nicht durch Influenzaviren verursacht wird.Zeit bis zum Schutz: Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper einen vollen Schutz durch die gebildeten Antikörper aufgebaut hat. Wenn man in dieser Zeit mit dem Influenzavirus in Kontakt kommt, könnte man immer noch erkranken.
  • Möglichkeit einer Infektion trotz Impfung: Es ist möglich, sich mit einem Stamm des Influenzavirus zu infizieren, der nicht im aktuellen Impfstoff enthalten ist. Auch wenn der Impfstoff nicht perfekt mit den zirkulierenden Stämmen übereinstimmt, kann die Impfung dennoch einen gewissen Schutz bieten und die Schwere einer Erkrankung reduzieren.

Warum ist es dennoch sinnvoll, sich impfen zu lassen?

Die Grippeimpfung ist trotz ihrer begrenzten Wirksamkeit in manchen Jahren und der Möglichkeit einer Infektion durch nicht im Impfstoff enthaltene Virenstämme aus mehreren Gründen sinnvoll:

  • Reduzierung des Erkrankungsrisikos: Auch wenn der Impfstoff nicht immer einen vollständigen Schutz bietet, reduziert er doch das Risiko, an der Grippe zu erkranken. In vielen Fällen verhindert er die Infektion vollständig.
  • Milderer Krankheitsverlauf: Bei geimpften Personen, die dennoch an der Grippe erkranken, kann der Verlauf der Krankheit milder ausfallen als bei nicht geimpften Personen. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Symptome, Krankenhausaufenthalte und Komplikationen reduziert wird.
  • Schutz für Risikogruppen: Selbst wenn man selbst nicht zur Risikogruppe gehört, kann die Impfung dazu beitragen, die Verbreitung des Virus in der Gemeinschaft zu verringern und somit gefährdete Personen wie Ältere, Schwangere, Kinder und Personen mit chronischen Krankheiten zu schützen.
  • Reduzierung von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen: Studien haben gezeigt, dass die Grippeimpfung die Anzahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund von Grippe und ihren Komplikationen signifikant verringert.
  • Kostenersparnis: Die Vermeidung von Grippeerkrankungen kann zu einer Reduzierung von Arztbesuchen, Medikamenten und Krankenhausaufenthalten führen, was wiederum zu Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen führt.
  • Schutz vor wiederkehrenden Influenza-Stämmen: In einigen Jahren können die im Impfstoff enthaltenen Stämme in zukünftigen Saisons erneut auftreten. Eine Impfung kann daher einen anhaltenden Schutz gegen diese Stämme bieten.
  • Kontinuierlicher Schutz: Da sich Influenzaviren ständig ändern, empfehlen Gesundheitsexperten, sich jedes Jahr impfen zu lassen, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Insgesamt stellt die Grippeimpfung trotz ihrer Einschränkungen eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen die Influenza dar. Sie bietet nicht nur Schutz für den Einzelnen, sondern auch für die Gemeinschaft insgesamt und kann dabei helfen, die Auswirkungen schwerer Grippeausbrüche zu reduzieren.

 

Wann sollte man sich nicht impfen lassen?

Es gibt bestimmte Situationen und Bedingungen, unter denen von einer Grippeimpfung abgeraten wird oder bei denen Vorsicht geboten ist:

  • Schwere allergische Reaktion auf einen früheren Impfstoff: Personen, die in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion auf einen Grippeimpfstoff oder einen seiner Bestandteile hatten, sollten sich nicht erneut impfen lassen, es sei denn, dies wird nach sorgfältiger Bewertung durch einen Arzt empfohlen.
  • Allergie gegen Bestandteile des Impfstoffs: Dies könnte zum Beispiel eine Allergie gegen Hühnereiweiß sein, da viele Grippeimpfstoffe unter Verwendung von Hühnereiern hergestellt werden. Es gibt jedoch eifreie Impfstoffalternativen für Personen mit schweren Eiallergien.
  • Guillain-Barré-Syndrom (GBS) nach früherer Grippeimpfung: Menschen, die innerhalb von sechs Wochen nach einer vorherigen Grippeimpfung GBS entwickelt haben, sollten eine erneute Impfung nur nach sorgfältiger Abwägung und Beratung mit ihrem Arzt in Erwägung ziehen.
  • Kinder unter 6 Monaten: Die Grippeimpfung ist für Säuglinge unter 6 Monaten nicht zugelassen, da ihre Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht festgestellt wurde.
  • Akute schwere Erkrankung mit Fieber: Personen, die zum Zeitpunkt der geplanten Impfung schwer krank sind und Fieber haben, sollten in der Regel warten, bis sie sich erholen, bevor sie den Impfstoff erhalten. Dies hat nichts mit der Sicherheit des Impfstoffs zu tun, sondern soll sicherstellen, dass die Symptome der Erkrankung nicht mit den Nebenwirkungen der Impfung verwechselt werden.

Personen, die Bedenken hinsichtlich der Impfung haben oder unsicher sind, ob sie für die Impfung geeignet sind, sollten sich von ihrem Arzt oder Apotheker beraten lassen. Jeder Einzelfall sollte individuell betrachtet werden, und in vielen Fällen können Bedenken ausgeräumt oder geeignete Impfstoff-Alternativen gefunden werden.

Können Nebenwirkungen durch die Grippeimpfung auftreten?

Wie bei allen medizinischen Eingriffen und Medikamenten können auch bei der Grippeimpfung Nebenwirkungen auftreten. Die meisten sind jedoch mild und von kurzer Dauer.

Nachfolgend sind einige der häufigsten und selteneren Nebenwirkungen der Grippeimpfung aufgelistet:

Häufige Nebenwirkungen:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle: Dies ist die häufigste Nebenwirkung. Die Stelle kann gerötet, geschwollen oder empfindlich sein.
  • Müdigkeit: Einige Menschen berichten von einer allgemeinen Abgeschlagenheit nach der Impfung.
  • Kopfschmerzen: Einige geimpfte Personen können leichte Kopfschmerzen erfahren.
  • Muskelschmerzen: Muskelkater oder -schmerzen können auftreten, sind jedoch in der Regel mild und von kurzer Dauer.
  • Fieber: Ein leichtes Fieber ist möglich, tritt aber nicht häufig auf.
  • Übelkeit: Einige Menschen können Übelkeit verspüren, dies ist jedoch selten.

Seltenere Nebenwirkungen:

  • Allergische Reaktionen: Wie bei jeder Impfung besteht ein sehr geringes Risiko einer schweren allergischen Reaktion auf einen Bestandteil des Impfstoffs. Symptome können Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen, Atembeschwerden oder ein schneller Herzschlag sein. Solche Reaktionen treten normalerweise innerhalb weniger Minuten bis Stunden nach der Impfung auf.
  • Guillain-Barré-Syndrom (GBS): Es gibt Hinweise auf ein sehr geringes Risiko für das Guillain-Barré-Syndrom, eine seltene neurologische Erkrankung, nach der Grippeimpfung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Risiko, GBS nach einer Grippeinfektion zu entwickeln, höher ist als nach der Impfung.
  • Andere neurologische Symptome: In extrem seltenen Fällen können Symptome wie vorübergehende Sehstörungen oder Schwierigkeiten beim Gehen auftreten.

Personen, die Bedenken bezüglich der Grippeimpfung haben oder wissen möchten, ob sie für die Impfung geeignet sind, sollten mit ihrem Arzt oder pharmaphant Apotheker sprechen.

Wie waren die Grippeverläufe der letzten Jahre?

Die Intensität und Auswirkung von Grippeepidemien variiert von Jahr zu Jahr, und es gibt zahlreiche Faktoren, die die Schwere und Dauer einer Grippesaison beeinflussen können.

Hier eine Zusammenfassung der bemerkenswerten Grippesaisons der letzten Jahre bis 2022:

2017/2018: Diese Saison war in vielen Ländern, einschließlich der USA und Teilen Europas, besonders intensiv. In einigen Regionen wurde sie als die schwerste Grippesaison seit Jahren bezeichnet. Der H3N2-Influenza-A-Stamm, bekannt dafür, schwerere Erkrankungen zu verursachen, war in dieser Saison dominant.

2018/2019: Diese Saison war im Vergleich zu 2017/2018 milder. Während H3N2 in der vorherigen Saison dominierte, war in dieser Saison H1N1 dominanter. Dieser Stamm führt in der Regel zu weniger schweren Krankheitsverläufen, insbesondere bei älteren Menschen.2019/2020: Die Grippesaison begann früh und wurde in vielen Regionen von Influenza B dominiert, was ungewöhnlich ist, da Influenza A oft zu Beginn einer Grippesaison dominiert. Später in der Saison gab es einen Anstieg der Influenza-A-Fälle. Es ist auch wichtig zu beachten, dass diese Grippesaison vom Beginn der COVID-19-Pandemie überschattet wurde, die erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und das Gesundheitswesen hatte.

2020/2021: Diese Saison war in vielen Teilen der Welt außergewöhnlich mild. Experten vermuten, dass dies auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19, wie Maskentragen, soziale Distanzierung und Lockdowns, die auch die Verbreitung der Influenza verringert haben. Darüber hinaus gab es weniger Reisen und viele Menschen waren vorsichtiger und vermieden Kontakte, was wahrscheinlich zur Reduzierung der Grippetransmission beigetragen hat.

Die Intensität und der Verlauf der Grippesaison kann von vielen Faktoren beeinflusst werden, darunter die zirkulierenden Virenstämme, die Deckung des Impfstoffs mit den zirkulierenden Stämmen, die Anzahl der geimpften Personen und andere soziale und Umweltfaktoren.

Wann ist die beste Zeit für eine Impfung?

Ab Oktober bis Mitte Dezember ist die beste Zeit für eine Impfung. Eine einmalige Impfung reicht aus.

Wo kann ich mich gegen Grippe impfen lassen?

Alle Allgemeinmediziner bieten die Impfung an. Ebenso führen sie Kinder- und Jugendmediziner sowie Frauenärzte durch. Seit Juni 2022 besteht jedoch auch die Möglichkeit, sich direkt in der Apotheke impfen zu lassen.

In der pharmaphant Apotheke am Europaplatz bieten wir Ihnen Impfungen gegen Grippe sowie Covid 19 (Corona) an.

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    Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

    1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

    2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
    Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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