Depressive Verstimmungen - Schatten auf der Seele

Depressive Verstimmung, auch als Dysthymie oder anhaltende (chronische) depressive Störung bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung, die durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit und Interessenverlust gekennzeichnet ist. Diese Patienteninformation soll Betroffenen und Angehörigen ein besseres Verständnis der Erkrankung ermöglichen und Möglichkeiten zur Bewältigung und Behandlung aufzeigen.
 

Symptome

Depressive Verstimmung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußert. Diese können sowohl emotionaler als auch körperlicher Natur sein und variieren in Ausprägung und Intensität von Person zu Person. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über die häufigsten Symptome bei depressiver Verstimmung.

1. Emotionale Symptome:
• Anhaltende Niedergeschlagenheit und Traurigkeit: Betroffene erleben über einen längeren Zeitraum (kann je nach Definition beachtlich variieren, meistens aber über mehrere Wochen oder Monate hinweg) eine grundlose oder übermäßige Traurigkeit.
• Verlust von Interesse und Freude: Menschen mit depressiver Verstimmung zeigen ein verringertes Interesse oder Freude an Aktivitäten, die sie zuvor genossen haben.
• Hoffnungslosigkeit und Pessimismus: Betroffene empfinden oft eine tiefgreifende Hoffnungslosigkeit und einen negativen Blick auf die Zukunft.
• Schuldgefühle und Selbstkritik: Personen mit depressiver Verstimmung neigen dazu, sich selbst für ihre Erkrankung verantwortlich zu machen und haben Schwierigkeiten, Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz aufrechtzuerhalten.

2. Kognitive Symptome:
• Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten: Betroffene haben oft Probleme, sich zu konzentrieren, Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen.
• Gedächtnisprobleme: Depressive Verstimmung kann sich auch auf das Gedächtnis auswirken, was dazu führt, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, sich an Informationen oder Ereignisse zu erinnern.
• Negative Gedankenmuster: Personen mit depressiver Verstimmung neigen dazu, negative Denkmuster zu entwickeln, die dazu führen, dass sie sich auf ihre Probleme konzentrieren und Schwierigkeiten haben, positive Aspekte ihres Lebens wahrzunehmen.

3. Körperliche Symptome:
• Energieverlust und Müdigkeit: Betroffene leiden häufig unter anhaltender Müdigkeit und einem Mangel an Energie, was ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen kann.
• Schlafstörungen: Schlafprobleme wie Insomnie (Schlaflosigkeit), Hypersomnie (übermäßiger Schlaf) oder gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus sind bei depressiver Verstimmung weit verbreitet.
• Appetitveränderungen: Depressive Verstimmung kann zu einer Verringerung oder Zunahme des Appetits führen, was wiederum zu Gewichtsverlust oder -zunahme führen kann.
• Körperliche Beschwerden: Betroffene können auch unter körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder Verdauungsproblemen leiden, für die keine erkennbare körperliche Ursache gefunden werden kann.

4. Soziale Symptome:
• Sozialer Rückzug: Personen mit depressiver Verstimmung ziehen sich häufig aus sozialen Aktivitäten und Beziehungen zurück, was zu Isolation und weiterer Verschlechterung des emotionalen Zustands führen kann.
• Beeinträchtigte Arbeits- und Schulleistung: Betroffene können Schwierigkeiten haben, ihre beruflichen oder schulischen Aufgaben zu erfüllen, was zu Konflikten oder Problemen in diesen Bereichen führen kann.
• Konflikte in Beziehungen: Die anhaltende Niedergeschlagenheit und emotionale Belastung kann zu Spannungen und Konflikten in Beziehungen, Freundschaften und Familien führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Betroffenen alle aufgeführten Symptome aufweisen und dass die Symptome individuell variieren können. Bei Verdacht auf eine depressive Verstimmung ist es empfehlenswert, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und entsprechende Behandlungsoptionen zu besprechen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen der depressiven Verstimmung sind bisher nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus biologischen, genetischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren zur Entstehung der Erkrankung beiträgt. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Risikofaktoren und möglichen Ursachen für eine depressive Verstimmung beschrieben.

1. Biologische Faktoren:
• Neurotransmitter-Ungleichgewicht: Eine Störung im Gleichgewicht der chemischen Botenstoffe im Gehirn, insbesondere Serotonin, Noradrenalin und Dopamin, kann zur Entwicklung einer depressiven Verstimmung beitragen.
• Hormonelle Veränderungen: Veränderungen im Hormonhaushalt, wie sie beispielsweise während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder in den Wechseljahren auftreten, können das Risiko einer depressiven Verstimmung erhöhen.

2. Genetische Faktoren:
• Familiäre Veranlagung: Eine familiäre Vorgeschichte von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen erhöht das Risiko, selbst an einer depressiven Verstimmung zu erkranken.
• Genetische Prädisposition: Bestimmte genetische Variationen können das Risiko einer depressiven Verstimmung erhöhen, wobei die genaue Rolle der Gene noch Gegenstand der Forschung ist.

3. Psychologische Faktoren:
• Persönlichkeitsmerkmale: Personen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, wie beispielsweise einem niedrigen Selbstwertgefühl, Neigung zur Selbstkritik oder Pessimismus, haben ein erhöhtes Risiko, an einer depressiven Verstimmung zu erkranken.
• Stressbewältigung: Unzureichende Fähigkeiten zur Bewältigung von Stress oder die Neigung, sich in belastenden Situationen zurückzuziehen, können zur Entstehung einer depressiven Verstimmung beitragen.

4. Umweltbedingte Faktoren:
• Traumatische Lebensereignisse: Schicksalsschläge, wie der Verlust eines geliebten Menschen, eine Scheidung oder der Verlust des Arbeitsplatzes, können eine depressive Verstimmung auslösen.
• Lang andauernder Stress: Chronischer Stress bei der Arbeit oder in persönlichen Beziehungen kann das Risiko einer depressiven Verstimmung erhöhen.
• Frühere psychische Erkrankungen: Personen, die bereits früher unter einer psychischen Erkrankung wie einer Major Depression gelitten haben, sind anfälliger für die Entwicklung einer depressiven Verstimmung.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer Risikofaktoren nicht zwangsläufig bedeutet, dass eine Person an einer depressiven Verstimmung erkrankt. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Risikofaktoren, und viele Menschen mit mehreren Risikofaktoren entwickeln keine depressive Verstimmung. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Symptome kann jedoch dazu beitragen, die Schwere der Erkrankung zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern.


Es ist auch wichtig, die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Faktoren zu berücksichtigen. Beispielsweise kann eine genetische Veranlagung in Kombination mit einem traumatischen Lebensereignis oder chronischem Stress das Risiko einer depressiven Verstimmung erhöhen. Darüber hinaus können soziale und kulturelle Faktoren, wie soziale Unterstützung, kulturelle Normen und Erwartungen, eine Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf der Erkrankung spielen.

Die Identifizierung der persönlichen Risikofaktoren und die Entwicklung von Strategien zur Bewältigung dieser Faktoren können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer depressiven Verstimmung zu verringern oder die Schwere der Erkrankung zu reduzieren. Dazu gehört unter anderem, auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung zu achten, Stressbewältigungstechniken zu erlernen, soziale Unterstützung zu suchen und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Medikamente gegen Depressive Verstimmungen

Häufigkeit

Depressive Verstimmung ist eine relativ häufige psychische Erkrankung. Schätzungen zufolge sind weltweit etwa 3-6% der Bevölkerung von dieser Störung betroffen. Frauen haben ein höheres Risiko, an einer depressiven Verstimmung zu erkranken, als Männer. Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, wobei das durchschnittliche Erkrankungsalter bei etwa 31 Jahren liegt. Da eine depressive Verstimmung oft unerkannt bleibt, kann die tatsächliche Prävalenz höher sein als bisher angenommen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für eine erfolgreiche Bewältigung und Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.
Die Prävalenz variiert weltweit aufgrund von Unterschieden in der Diagnose, kulturellen Faktoren und Lebensbedingungen; die Prävalenzraten hängen je nach Land unter anderem von Kultur und sozioökonomischen Bedingungen ab.


• In den Vereinigten Staaten wird die Prävalenz der depressiven Verstimmung auf etwa 5% geschätzt, wobei Frauen etwa doppelt so häufig betroffen sind wie Männer.
• In Europa variiert die Prävalenz von Land zu Land. In einigen Ländern wie Deutschland und Schweden beträgt die Prävalenz etwa 3-4%, während sie in anderen Ländern wie Frankreich oder dem Vereinigten Königreich auf 6-7% geschätzt wird.
• In Asien sind die Prävalenzraten tendenziell niedriger als in westlichen Ländern. In China liegt die Prävalenz bei etwa 2%, während sie in Indien auf etwa 3% geschätzt wird. Kulturelle Unterschiede und die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen könnten jedoch dazu führen, dass viele Fälle unerkannt bleiben.
• In Lateinamerika variieren die Prävalenzraten ebenfalls. Länder wie Brasilien und Mexiko weisen Schätzungen zufolge eine Prävalenz von etwa 4-5% auf.
• In Afrika sind die Prävalenzraten weniger gut erforscht, aber es wird angenommen, dass sie ähnlich wie in anderen Regionen der Welt variieren.

Verlauf

Der Verlauf einer depressiven Verstimmung kann von Person zu Person variieren und wird durch individuelle Faktoren wie den Schweregrad der Symptome, die Dauer der Erkrankung und die Behandlung beeinflusst. In diesem Abschnitt werden die typischen Verlaufsmuster sowie die Faktoren, die den Verlauf beeinflussen können, beschrieben.


1. Typische Verlaufsmuster:
• Chronischer Verlauf: Depressive Verstimmung ist in der Regel eine chronische Erkrankung, die über Jahre oder sogar Jahrzehnte anhalten kann. Die Symptome sind in der Regel weniger schwerwiegend als bei einer Major Depression, aber dennoch langanhaltend und beeinträchtigend.
• Episodischer Verlauf: In einigen Fällen kann die depressive Verstimmung einen episodischen Verlauf nehmen, bei dem die Symptome über einen längeren Zeitraum (mindestens zwei Jahre) intermittierend auftreten. Diese Episoden können von Perioden relativer Normalität oder leichter Symptome getrennt sein.
• Doppeldiagnose: Eine depressive Verstimmung kann auch gleichzeitig mit einer Major Depression auftreten, was als "Doppeldiagnose" oder "Doppeldepression" bezeichnet wird. In solchen Fällen sind die Symptome oft schwerwiegender und können eine intensivere Behandlung erfordern.

2. Faktoren, die den Verlauf beeinflussen:
• Schweregrad der Symptome: Personen mit schwereren Symptomen haben tendenziell einen längeren und komplexeren Verlauf der Erkrankung und benötigen häufiger eine intensivere Behandlung.
• Dauer der Erkrankung: Je länger die Erkrankung anhält, desto schwieriger kann es sein, eine vollständige Remission der Symptome zu erreichen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen.
• Behandlung: Die Wirksamkeit und Compliance der Behandlung spielen eine entscheidende Rolle für den Verlauf der depressiven Verstimmung. Eine angemessene und kontinuierliche Behandlung kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und den allgemeinen Verlauf der Erkrankung zu verbessern.
• Soziale Unterstützung: Ein starker sozialer Rückhalt und die Verfügbarkeit von Unterstützungssystemen können den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen, indem sie dazu beitragen, Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu fördern.
• Lebensereignisse und Stressoren: Traumatische oder belastende Lebensereignisse können den Verlauf der depressiven Verstimmung negativ beeinflussen, indem sie die Symptome verschlimmern oder neue Episoden auslösen.

Diagnose

Die Diagnose einer depressiven Verstimmung erfolgt in der Regel durch eine umfassende Untersuchung durch einen Facharzt, Psychiater oder Psychotherapeuten. Die Diagnose basiert auf klinischen Gesprächen und der Bewertung von Symptomen und Verhaltensweisen des Patienten.


Zur Diagnosestellung müssen die folgenden Kriterien erfüllt sein:
1. Anhaltende depressive Stimmung: Die depressive Stimmung muss mindestens zwei Jahre bei Erwachsenen bzw. ein Jahr bei Kindern und Jugendlichen bestehen.

2. Zwei oder mehr der folgenden Symptome: Appetitverlust oder -zunahme, Schlafstörungen, Energieverlust oder Müdigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Konzentrations- oder Entscheidungsschwierigkeiten und Gefühle der Hoffnungslosigkeit.

3. Keine längere symptomfreie Phase: Während der zwei Jahre (ein Jahr bei Kindern und Jugendlichen) dürfen keine Phasen von mehr als zwei Monaten ohne depressive Symptome aufgetreten sein.

4. Ausschluss anderer psychischer Störungen: Die depressive Verstimmung darf nicht durch eine andere psychische Störung wie eine Major Depression, Bipolare Störung oder Schizophrenie verursacht werden.

5. Medizinische und pharmakologische Faktoren: Die depressive Verstimmung darf nicht auf die direkten physiologischen Effekte einer Substanz oder einer medizinischen Erkrankung zurückzuführen sein.

Die Diagnose einer depressiven Verstimmung erfordert eine sorgfältige Untersuchung, um andere psychische Störungen oder medizinische Ursachen auszuschließen.

Behandlung

Die Behandlung der depressiven Verstimmung, auch als Dysthymie bezeichnet, zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Die Behandlung kann eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen umfassen, die auf die individuellen Bedürfnisse und den Schweregrad der Symptome des Patienten abgestimmt sind. Im Folgenden werden die gängigsten Behandlungsmethoden beschrieben.


1. Psychotherapie: Psychotherapie, auch als Gesprächstherapie bekannt, ist eine zentrale Komponente bei der Behandlung von depressiver Verstimmung. Die Therapie kann in Einzel-, Paar- oder Gruppensitzungen durchgeführt werden. Zu den wirksamsten Psychotherapieansätzen zählen die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die interpersonelle Therapie (IPT) und die psychodynamische Therapie. Diese Therapieformen helfen Patienten, ihre Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern, um ihre Stimmung und Lebensqualität zu verbessern.

2. Medikamentöse Behandlung: Antidepressiva, insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI), können in der Behandlung der depressiven Verstimmung eingesetzt werden. Diese Medikamente wirken, indem sie den Spiegel bestimmter Neurotransmitter im Gehirn beeinflussen, die an der Regulierung der Stimmung beteiligt sind. Die Verschreibung von Antidepressiva erfolgt unter Berücksichtigung des Schweregrads der Symptome und möglicher Nebenwirkungen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt ist erforderlich, um die richtige Dosierung und das geeignete Medikament zu finden. Die Wirkung der Antidepressiva setzt meistens erst versetzt ein. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass man verschiedene Präparate austestet, um schließlich das passende Medikament zu finden.

3. Lifestyle-Änderungen: Veränderungen im Lebensstil können eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von depressiver Verstimmung spielen. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, ausreichender Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, Stressbewältigungstechniken und soziale Unterstützung. Solche Änderungen können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

4. Ergänzende und alternative Therapien: Einige Patienten finden ergänzende und alternative Therapien hilfreich, um die Symptome der depressiven Verstimmung zu lindern. Dazu können Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, Yoga oder Tai Chi, pflanzliche Präparate wie Johanniskraut und unterstützende Therapieformen wie Kunsttherapie oder Musiktherapie gehören. Es ist wichtig, diese Ansätze in Absprache mit dem behandelnden Arzt zu nutzen, um mögliche Wechselwirkungen oder Kontraindikationen (Stichwort: Stoffwechselveränderung durch Johanniskraut) zu vermeiden.
Die Wahl der am besten geeigneten Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Leben und Alltag

Obwohl eine depressive Verstimmung eine Herausforderung darstellen kann, ist es möglich, ein erfülltes und produktives Leben zu führen, indem man proaktiv mit der Erkrankung umgeht und effektive Bewältigungsstrategien anwendet. Im Folgenden werden einige positive Ansätze und Techniken beschrieben, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Lebensqualität und Ihr allgemeines Wohlbefinden trotz depressiver Verstimmung zu verbessern.


1. Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl: Lernen Sie, sich selbst gegenüber liebevoll und verständnisvoll zu sein, und achten Sie darauf, sich genügend Ruhepausen und Erholungszeiten zu gönnen. Eine gute Selbstfürsorge umfasst auch gesunde Ernährung, ausreichenden Schlaf und regelmäßige Bewegung, um Ihren Körper und Geist zu stärken.

2. Aktivität und Hobbies: Engagieren Sie sich in Aktivitäten und Hobbys, die Ihnen Freude bereiten und Ihnen ein Gefühl von Erfüllung und Selbstwert vermitteln. Solche Aktivitäten können Ihnen helfen, Ihre Stimmung zu heben, Stress abzubauen und Ihr soziales Netzwerk zu erweitern. Achtsamkeit und Entspannungstechniken können zusätzlich unterstützen.

3. Soziale Unterstützung: Eine starke soziale Unterstützung ist ein wichtiger Faktor bei der Bewältigung von depressiver Verstimmung. Sprechen Sie offen mit Familie und Freunden über Ihre Gefühle und Bedenken und suchen Sie aktiv den Kontakt zu Gleichgesinnten, etwa in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren.

4. Kleine Ziele setzen und erreichen: Setzen Sie sich realistische, erreichbare Ziele und feiern Sie Ihre Erfolge, auch wenn sie noch so klein erscheinen mögen. Das Erreichen von Zielen kann Ihnen helfen, Ihr Selbstvertrauen und Ihre Selbstwirksamkeit zu stärken und das Gefühl der Kontrolle über Ihr Leben wiederzugewinnen.

5. Resilienz entwickeln: Lernen Sie, sich an Veränderungen und Herausforderungen anzupassen und Ihre inneren Stärken und Ressourcen zu nutzen. Eine hohe Resilienz kann Ihnen dabei helfen, besser mit stressigen Situationen umzugehen und das Risiko von Rückfällen zu reduzieren.

6. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Bleiben Sie in regelmäßigem Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten, um den Verlauf Ihrer Erkrankung und den Erfolg Ihrer Behandlung zu überwachen. Eine frühzeitige Intervention bei anhaltenden oder verschlimmernden Symptomen kann entscheidend sein, um Ihre Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern.

 
 

Quellen

1. American Psychiatric Association. (2013). Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed.). Arlington, VA: American Psychiatric Publishing.
2. National Institute of Mental Health (NIMH). (n.d.). Persistent Depressive Disorder. Retrieved from https://www.nimh.nih.gov/health/topics/persistent-depressive-disorder/index.shtml [10.05.2023]
3. World Health Organization. (2017). Depression and Other Common Mental Disorders: Global Health Estimates. Geneva: World Health Organization. Retrieved from https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/254610/WHO-MSD-MER-2017.2-eng.pdf [10.05.2023]
4. Mayo Clinic. (2021). Dysthymia (Persistent Depressive Disorder). Retrieved from https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/persistent-depressive-disorder/symptoms-causes/syc-20350929 [10.05.2023]
5. Harvard Health Publishing. (2018). Dealing with Persistent Depressive Disorder. Retrieved from https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/dealing_with_persistent_depressive_disorder [10.05.2023]

Häufige Fragen / FAQ´s

Frage 1: Was sind die Hauptunterschiede zwischen depressiver Verstimmung und einer Major Depression?
Antwort 1: Depressive Verstimmung, auch bekannt als Dysthymie, ist eine langanhaltende Form der Depression, die weniger schwerwiegend ist als die Major Depression. Während die Symptome einer depressiven Verstimmung milder sind, dauert sie in der Regel länger – mindestens zwei Jahre bei Erwachsenen oder ein Jahr bei Kindern und Jugendlichen. Bei einer Major Depression sind die Symptome schwerwiegender, aber sie treten in kürzeren Episoden auf, die von einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten andauern können.
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Frage 2: Welche Medikamente werden üblicherweise zur Behandlung von depressiver Verstimmung verschrieben?
Antwort 2: Die am häufigsten verschriebenen Medikamente zur Behandlung von depressiver Verstimmung sind Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI). Diese Medikamente wirken, indem sie den Spiegel bestimmter Neurotransmitter im Gehirn beeinflussen, die an der Regulierung der Stimmung beteiligt sind.
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Frage 3: Kann Sport und Bewegung bei depressiver Verstimmung helfen?
Antwort 3: Ja, Sport und Bewegung können bei depressiver Verstimmung helfen. Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Produktion von Endorphinen und Serotonin im Gehirn fördern, was dazu beiträgt, die Stimmung zu heben und Stress abzubauen. Es wird empfohlen, mindestens 30 Minuten moderate körperliche Aktivität an den meisten Tagen der Woche durchzuführen.
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Frage 4: Ist Johanniskraut eine wirksame Alternative zur Behandlung von depressiver Verstimmung?
Antwort 4: Johanniskraut ist ein pflanzliches Präparat, das bei leichten bis mittelschweren Depressionen wirksam sein kann. Es ist jedoch wichtig, mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen, bevor Sie Johanniskraut einnehmen, da es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann und möglicherweise nicht für alle Patienten geeignet ist.
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Frage 5: Wie lange dauert es, bis Antidepressiva bei depressiver Verstimmung wirken?
Antwort 5: Die Wirkung von Antidepressiva kann von Person zu Person variieren. Im Allgemeinen kann es mehrere Wochen dauern, bis die volle Wirkung der Medikamente spürbar ist. Es ist wichtig, die Medikamente wie von Ihrem Arzt verschrieben einzunehmen und nicht abrupt abzusetzen, selbst wenn Sie sich besser fühlen. Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Dosierung anpassen oder ein anderes Medikament empfehlen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.
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