Ceftazidim

Cephalosporine der 3. Generation

Ceftazidim: Ein Breitspektrum-Antibiotikum der Cephalosporin-Klasse

Grundlagen und Wirkmechanismus von Ceftazidim

Ceftazidim ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine der dritten Generation. Es zeichnet sich durch seine breite Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von Bakterien aus, insbesondere gegen gramnegative Erreger. Ceftazidim wirkt bakterizid, das heißt, es tötet Bakterien ab, indem es die Synthese der bakteriellen Zellwand stört. Es bindet spezifisch an Penicillin-bindende Proteine (PBPs) innerhalb der Bakterienzelle, was letztlich zum Zelltod führt. Aufgrund seiner chemischen Struktur ist Ceftazidim gegenüber vielen bakteriellen Beta-Laktamasen, Enzymen, die viele andere Antibiotika inaktivieren können, resistent.

Indikationen: Wann wird Ceftazidim eingesetzt?

Ceftazidim wird zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt. Zu den häufigsten Indikationen gehören:

  • Schwere Atemwegsinfektionen, einschließlich Pneumonie
  • Komplizierte Harnwegsinfektionen
  • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Bakterielle Meningitis
  • Infektionen bei immungeschwächten Patient*innen
  • Infektionen im Bauchraum, wie Peritonitis
  • Sepsis, eine schwere Reaktion des Körpers auf eine Infektion

Die Entscheidung für Ceftazidim sollte auf der Grundlage der lokalen Resistenzsituation und nach einer sorgfältigen Bewertung des klinischen Zustands der Patient*innen durch Ärzt*innen oder Apotheker*innen getroffen werden.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Ceftazidim hängt von der Schwere und Art der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und der Nierenfunktion der Patient*innen ab. Ceftazidim wird in der Regel intravenös verabreicht, kann aber auch intramuskulär gegeben werden. Die Dosis reicht von 500 mg bis zu 2 g und wird üblicherweise alle 8 bis 12 Stunden verabreicht. Bei schweren Infektionen oder bei Infektionen durch weniger empfindliche Erreger können höhere Dosen erforderlich sein. Die Dauer der Behandlung variiert je nach Art und Schwere der Infektion sowie nach dem klinischen Ansprechen der Patient*innen.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Ceftazidim Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Veränderungen im Blutbild, wie Leukopenie oder Thrombozytopenie
  • Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
  • Allergische Reaktionen, von Hautausschlägen bis hin zu schweren Anaphylaxien
  • Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle
  • Mögliche Nierenfunktionsstörungen

Kontraindikationen für die Verwendung von Ceftazidim sind bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Cephalosporinen oder anderen Beta-Laktam-Antibiotika wie Penicillinen. Patient*innen mit einer Vorgeschichte von schweren allergischen Reaktionen auf andere Beta-Laktam-Antibiotika sollten Ceftazidim nur mit Vorsicht und unter strenger medizinischer Überwachung erhalten.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Ceftazidim kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente informieren, die sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Präparate, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Produkte. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Ceftazidim mit:

  • Nephrotoxischen Medikamenten, da das Risiko einer Nierenschädigung erhöht sein kann
  • Diuretika, die die Nierenfunktion beeinflussen können
  • Antikoagulantien, da Ceftazidim die Blutgerinnung beeinflussen kann

Überwachung während der Behandlung mit Ceftazidim

Während der Behandlung mit Ceftazidim sollten regelmäßige Überwachungen stattfinden, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören:

  • Überwachung der Nierenfunktion, insbesondere bei Patient*innen mit vorbestehenden Nierenerkrankungen
  • Regelmäßige Blutbildkontrollen, um Veränderungen rechtzeitig zu erkennen
  • Beobachtung auf Anzeichen allergischer Reaktionen

Bei Auftreten von Nebenwirkungen oder allergischen Reaktionen ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe zu suchen. Ärzt*innen und Apotheker*innen können bei der Bewertung von Symptomen und der Anpassung der Therapie beraten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht
Verpackungseinheit