Metamizol-Natrium

Pyrazolone

Metamizol-Natrium: Ein vielseitiges Analgetikum

Pharmakologische Eigenschaften von Metamizol-Natrium

Metamizol-Natrium, auch bekannt als Dipyrone, ist ein nicht-opioides Schmerzmittel, das zur Gruppe der Pyrazolone gehört. Es besitzt eine stark schmerzlindernde (analgetische), fiebersenkende (antipyretische) und in höheren Dosen auch krampflösende (spasmolytische) Wirkung. Metamizol wirkt durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese, ähnlich wie andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), jedoch mit einem etwas anderen Wirkmechanismus und Wirkprofil.

Die Substanz wird nach oraler oder parenteraler Verabreichung schnell und nahezu vollständig resorbiert. Metamizol wird im Körper zu mehreren Metaboliten verstoffwechselt, von denen das 4-Methylaminoantipyrin (MAA) und das 4-Aminoantipyrin (AA) pharmakologisch aktiv sind. Diese Metaboliten sind hauptsächlich für die analgetische Wirkung verantwortlich.

Indikationen: Wann wird Metamizol-Natrium eingesetzt?

Metamizol-Natrium wird zur Behandlung von starken Schmerzen unterschiedlicher Genese eingesetzt. Zu den häufigsten Indikationen zählen:

  • Starke Kopfschmerzen und Migräne
  • Zahnschmerzen
  • Schmerzen nach chirurgischen oder diagnostischen Eingriffen
  • Kolikartige Schmerzen, wie Gallen- oder Nierenkoliken
  • Schmerzen bei Tumorerkrankungen
  • Hohe Fiebertemperaturen, die auf andere Maßnahmen nicht ansprechen

Es ist wichtig, dass die Anwendung von Metamizol-Natrium streng nach den Empfehlungen der Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker erfolgt, da es bei unsachgemäßer Anwendung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann.

Dosierung und Verabreichungsformen

Metamizol-Natrium ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, Tropfen, Zäpfchen und Injektionslösungen. Die Dosierung von Metamizol-Natrium hängt von der Intensität der Schmerzen, dem Fieber und der individuellen Reaktion des Patienten ab. Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahren können in der Regel 500 mg bis 1000 mg bis zu viermal täglich einnehmen. Für Kinder wird die Dosis entsprechend ihrem Körpergewicht angepasst.

Die maximale Tagesdosis sollte nicht überschritten werden, und die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich gehalten werden, insbesondere bei der Anwendung ohne ärztliche Überwachung. Bei längerfristiger Anwendung oder bei Überschreitung der empfohlenen Dosis ist eine regelmäßige Überwachung der Blutwerte, insbesondere des Blutbildes, erforderlich.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Metamizol-Natrium Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Allergische Reaktionen
  • Blutbildveränderungen, wie Agranulozytose (ein potenziell lebensbedrohlicher Mangel an weißen Blutkörperchen)
  • Hypotonie (niedriger Blutdruck), insbesondere nach schneller intravenöser Verabreichung
  • Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen

Metamizol-Natrium sollte nicht angewendet werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegenüber Pyrazolonen
  • Bekannter Blutbildungsstörung
  • Akuter hepatischer Porphyrie
  • Schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • Bestimmten erblichen Enzymmangelkrankheiten, wie Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel

Bei Auftreten von Nebenwirkungen oder Unsicherheiten ist umgehend eine Ärztin oder ein Arzt bzw. eine Apothekerin oder ein Apotheker zu konsultieren.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Metamizol-Natrium kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von:

  • anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs)
  • blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulanzien)
  • bestimmten Antidepressiva (z.B. trizyklische Antidepressiva)
  • oralen Kontrazeptiva („die Pille“), da die Wirksamkeit herabgesetzt werden kann
  • Alkohol, da die sedierende Wirkung verstärkt werden kann

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente informieren, die sie einnehmen, um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wichtige Hinweise zur Anwendung von Metamizol-Natrium

Die Anwendung von Metamizol-Natrium erfordert eine sorgfältige Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses. Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten:

  • Die Anwendung sollte nur nach ärztlicher Verordnung und für die kürzest mögliche Dauer erfolgen.
  • Regelmäßige Kontrollen des Blutbildes sind bei längerer Anwendung unerlässlich.
  • Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder Blutbildveränderung ist sofort ärztlicher Rat einzuholen.
  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Metamizol-Natrium nur nach strenger Indikationsstellung und unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden.
  • Für die Anwendung bei Kindern und älteren Menschen gelten besondere Dosierungsempfehlungen.

Die Einhaltung dieser Hinweise trägt dazu bei, das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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