Tegoprazan

Protonenpumpenhemmer

Verständnis und Anwendung von Tegoprazan

Was ist Tegoprazan?

Tegoprazan ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, der zur Gruppe der Protonenpumpeninhibitoren (PPIs) gehört. Diese Medikamente werden eingesetzt, um die Säureproduktion im Magen zu reduzieren. Tegoprazan ist ein relativ neuer Vertreter dieser Wirkstoffklasse und zeichnet sich durch seine Potenz und Selektivität aus. Es bindet an die H+/K+-ATPase, auch als Protonenpumpe bekannt, die in den Belegzellen der Magenschleimhaut lokalisiert ist und für die Sekretion von Magensäure verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieser Pumpe kann Tegoprazan effektiv die Menge der produzierten Magensäure verringern.

Indikationen und therapeutische Anwendung

Tegoprazan wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, die mit einer überschüssigen Magensäureproduktion einhergehen. Zu den Hauptindikationen gehören gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), Zollinger-Ellison-Syndrom, sowie die Prävention und Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Es kann auch in Kombination mit Antibiotika zur Eradikation von Helicobacter pylori, einem Bakterium, das häufig mit Magengeschwüren in Verbindung gebracht wird, verwendet werden.

Wirkmechanismus und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit von Tegoprazan beruht auf seiner Fähigkeit, die Protonenpumpe irreversibel zu hemmen. Dies führt zu einer langanhaltenden Reduktion der Magensäureproduktion, da die Belegzellen neue Pumpen synthetisieren müssen, um die Säuresekretion wieder aufzunehmen. Tegoprazan wird nach oraler Einnahme schnell resorbiert und erreicht innerhalb von 1,5 Stunden seine maximale Plasmakonzentration. Die Halbwertszeit ist lang genug, um eine einmal tägliche Dosierung zu ermöglichen, was die Therapietreue der Patient*innen verbessern kann.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Tegoprazan kann je nach Indikation und Schweregrad der Erkrankung variieren. Ärzt*innen und Apotheker*innen werden die Dosierung individuell anpassen, um die beste therapeutische Wirkung zu erzielen, während das Risiko von Nebenwirkungen minimiert wird. Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen zur Dosierung genau befolgen und das Medikament nicht ohne Rücksprache mit einem/einer Gesundheitsfachmann/-frau absetzen.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Tegoprazan Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder sie erlebt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Verstopfung. Seltenere, aber ernstere Nebenwirkungen können allergische Reaktionen, Hypomagnesiämie (niedriger Magnesiumspiegel im Blut) und Vitamin B12-Mangel sein. Patient*innen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Tegoprazan oder anderen PPIs sollten dieses Medikament nicht einnehmen. Vor der Verabreichung von Tegoprazan sollten Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente, die der/die Patient*in einnimmt, sowie über bestehende Gesundheitsprobleme informiert werden, um mögliche Wechselwirkungen und Kontraindikationen zu identifizieren.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Tegoprazan kann mit anderen Medikamenten interagieren, was deren Wirksamkeit beeinflussen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Tegoprazan mit Medikamenten, die für ihre Absorption einen sauren Magen-pH benötigen, oder mit Medikamenten, die über dasselbe Enzymsystem in der Leber metabolisiert werden. Patient*innen sollten immer alle Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, mit ihrem/r Ärzt*in oder Apotheker*in besprechen.

Spezielle Patientengruppen

Bei der Verabreichung von Tegoprazan an spezielle Patientengruppen wie Schwangere, Stillende oder ältere Menschen ist Vorsicht geboten. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Tegoprazan in diesen Gruppen sind möglicherweise nicht vollständig geklärt, und es kann erforderlich sein, die Dosierung anzupassen oder alternative Behandlungen in Betracht zu ziehen. Ärzt*innen und Apotheker*innen werden eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen, bevor sie Tegoprazan für diese Patient*innen verschreiben.

Wichtige Hinweise zur Einnahme

Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, sollten Patient*innen Tegoprazan gemäß den Anweisungen ihres/r Ärzt*in oder Apotheker*in einnehmen. In der Regel wird empfohlen, das Medikament vor einer Mahlzeit einzunehmen, um eine optimale Absorption zu gewährleisten. Patient*innen sollten auch darauf hingewiesen werden, keine Dosis zu überspringen und den gesamten Behandlungsverlauf abzuschließen, selbst wenn sich die Symptome vorzeitig verbessern.

Umgang mit vergessenen Dosen und Überdosierung

Wenn eine Dosis von Tegoprazan vergessen wurde, sollte sie eingenommen werden, sobald sich der/die Patient*in daran erinnert. Ist es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis, sollte die vergessene Dosis übersprungen werden, um eine Überdosierung zu vermeiden. Im Falle einer Überdosierung ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe zu suchen. Symptome einer Überdosierung können Verwirrung, Schwindelgefühl, Übelkeit oder schneller Herzschlag sein.

Speicherung und Entsorgung

Tegoprazan sollte bei Raumtemperatur gelagert und vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt werden. Medikamente sollten immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente sollten nicht über das Abwasser oder den Hausmüll entsorgt werden. Patient*innen können ihren/r Ärzt*in oder Apotheker*in nach einem Rücknahme- oder Recyclingprogramm für Medikamente fragen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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