Antiinfektiva zur Behandlung der Akne

Antiinfektiva zur Behandlung der Akne

Antiinfektiva in der Aknetherapie

Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, die Menschen weltweit betrifft. Sie ist charakterisiert durch das Auftreten von Komedonen (Mitessern), Papeln, Pusteln und in schwereren Fällen auch von Knoten und Zysten. Diese Hautveränderungen sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können auch zu psychischen Belastungen führen. In der Behandlung von Akne spielen Antiinfektiva eine wichtige Rolle, da sie gezielt gegen die bakteriellen Erreger vorgehen, die an der Entstehung der Entzündungen beteiligt sind.

Pathophysiologie der Akne und Rolle von Antiinfektiva

Die Pathogenese der Akne ist multifaktoriell. Sie umfasst unter anderem eine erhöhte Talgproduktion, Verhornungsstörungen, die Besiedlung mit dem Bakterium Propionibacterium acnes (heute als Cutibacterium acnes bekannt) und eine entzündliche Komponente. Antiinfektiva zielen darauf ab, die bakterielle Komponente zu reduzieren und somit die Entzündung und die Anzahl der Akneläsionen zu verringern.

Topische Antiinfektiva

Topische Antiinfektiva werden direkt auf die Haut aufgetragen und sind für die Behandlung von leichter bis mittelschwerer Akne geeignet. Zu den am häufigsten verwendeten Wirkstoffen gehören:

  • Benzoylperoxid: Wirkt stark antibakteriell gegen Cutibacterium acnes und hat zusätzlich eine keratolytische Wirkung, die die Verhornung der Haut reduziert.
  • Topische Antibiotika: Dazu zählen Clindamycin und Erythromycin, die gezielt die bakterielle Besiedlung verringern. Sie werden oft in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie Benzoylperoxid eingesetzt, um Resistenzbildung zu vermeiden.

Die Anwendung topischer Antiinfektiva sollte nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt und gegebenenfalls in Absprache mit Apothekerinnen und Apothekern erfolgen, um eine korrekte Anwendung zu gewährleisten.

Systemische Antiinfektiva

Bei mittelschwerer bis schwerer Akne oder wenn topische Behandlungen nicht ausreichen, können systemische Antiinfektiva in Form von Tabletten oder Kapseln verordnet werden. Zu den gängigen Präparaten zählen:

  • Tetracycline: Dazu gehören Doxycyclin und Minocyclin, die eine antibakterielle Wirkung haben und die Entzündungsreaktion dämpfen.
  • Macrolide: Erythromycin ist auch in systemischer Form verfügbar und wird bei Patientinnen und Patienten eingesetzt, die Tetracycline nicht vertragen.

Die Einnahme systemischer Antiinfektiva erfordert eine sorgfältige Überwachung durch medizinisches Fachpersonal, da sie mit Nebenwirkungen verbunden sein können und eine längere Anwendungsdauer Resistenzentwicklungen fördern kann.

Resistenzmanagement und Kombinationstherapien

Die Entwicklung von Resistenzen gegenüber Antibiotika ist ein wachsendes Problem in der Aknebehandlung. Um dies zu vermeiden, werden Antibiotika häufig in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie Benzoylperoxid oder Retinoiden verschrieben. Diese Kombinationstherapien können die Wirksamkeit erhöhen und die Entwicklung von Resistenzen reduzieren.

Wichtige Hinweise für Patientinnen und Patienten

Bei der Verwendung von Antiinfektiva zur Behandlung von Akne ist es wichtig, die Anweisungen der Ärztinnen und Ärzte sowie der Apothekerinnen und Apotheker genau zu befolgen. Dazu gehört auch, die Medikamente wie verordnet zu verwenden und nicht eigenmächtig abzusetzen, selbst wenn eine Verbesserung der Hautzustandes sichtbar ist. Zudem sollten Patientinnen und Patienten über mögliche Nebenwirkungen informiert sein und bei auftretenden Problemen umgehend medizinischen Rat einholen.

Beratung und Unterstützung

Die Behandlung von Akne ist ein Prozess, der Geduld erfordert und individuell angepasst werden muss. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker sind wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die bei der Auswahl der geeigneten Therapie unterstützen und begleiten können. Sie bieten auch Beratung zu ergänzenden Maßnahmen wie Hautpflege und Ernährung, die den Behandlungserfolg positiv beeinflussen können.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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