Diphenadion

Vitamin-K-Antagonisten

Das Antikoagulans Diphenadion: Ein Überblick

Diphenadion, auch bekannt als Diphenadione, ist ein Vitamin K-Antagonist der zweiten Generation, der in der medizinischen Praxis als Antikoagulans eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der indirekten Gerinnungshemmer und wird zur Vorbeugung und Behandlung thromboembolischer Erkrankungen verwendet. Dieser Wirkstoff hemmt die Synthese von Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren in der Leber, was zu einer verminderten Blutgerinnung führt. Im Folgenden werden die klinischen Anwendungen, Wirkmechanismen, Nebenwirkungen und Verwaltungshinweise von Diphenadion detailliert beschrieben, um Patientinnen und Patienten sowie Fachpersonal einen umfassenden Einblick zu gewähren.

Indikationen: Wann wird Diphenadion eingesetzt?

Diphenadion wird zur Behandlung und Prävention verschiedener Beschwerden eingesetzt, die mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel einhergehen. Zu diesen Beschwerden zählen:

  • Venöse Thrombose: Die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene, oft in den Beinen.
  • Pulmonalembolie: Ein Blutgerinnsel, das sich löst und in die Lungenarterien gelangt.
  • Vorhofflimmern: Eine Herzrhythmusstörung, die das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen erhöht.
  • Künstliche Herzklappen: Patientinnen und Patienten mit künstlichen Herzklappen haben ein erhöhtes Risiko für Klappenthrombosen.
  • Herzinfarkt: Zur Sekundärprävention nach einem Herzinfarkt, um das Risiko eines weiteren Infarkts zu verringern.

Die Entscheidung für die Anwendung von Diphenadion sollte immer in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt oder einer Apothekerin oder einem Apotheker getroffen werden, um individuelle Risikofaktoren und den Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten zu berücksichtigen.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Diphenadion?

Diphenadion wirkt als Vitamin K-Antagonist. Vitamin K ist ein essenzieller Faktor für die Synthese von Gerinnungsfaktoren in der Leber, einschließlich Faktor II (Prothrombin), VII, IX und X sowie der antikoagulatorischen Proteine C und S. Diphenadion hemmt die Reduktion von Vitamin K1-Epoxid zu Vitamin K1, was für die Aktivierung dieser Gerinnungsfaktoren notwendig ist. Dadurch wird die Blutgerinnungskaskade verlangsamt, was die Bildung von Blutgerinnseln erschwert und das Risiko von Thrombosen und Embolien reduziert.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Diphenadion Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Blutungen: Da Diphenadion die Blutgerinnung hemmt, besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen, auch bei geringfügigen Verletzungen.
  • Hämatome: Leichtere Blutergüsse können häufiger auftreten.
  • Gastrointestinale Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können vorkommen.
  • Hepatotoxizität: In seltenen Fällen kann es zu Leberschäden kommen.

Kontraindikationen für die Verwendung von Diphenadion umfassen:

  • Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • Unkontrollierte Hypertonie
  • Blutungsneigung oder Blutkrankheiten
  • Schwangerschaft und Stillzeit

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre vollständige medizinische Vorgeschichte mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt oder ihrer Apothekerin oder ihrem Apotheker teilen, um das Risiko von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu minimieren.

Verwaltung und Dosierung

Die Dosierung von Diphenadion muss individuell angepasst werden, basierend auf der Blutgerinnungszeit (INR-Wert) und anderen patientenspezifischen Faktoren. Die Anfangsdosis und die Erhaltungsdosis variieren je nach Indikation und Ansprechen des Patienten auf die Behandlung. Die Überwachung der INR-Werte ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Patientinnen und Patienten innerhalb des therapeutischen Bereichs bleiben und das Risiko von Blutungen oder Thrombosen minimiert wird.

Die Verwaltung von Diphenadion sollte unter regelmäßiger Überwachung durch medizinisches Fachpersonal erfolgen, und Patientinnen und Patienten sollten über die Bedeutung der Einhaltung des Dosierungsschemas und der regelmäßigen Bluttests informiert werden. Bei Fragen zur Dosierung oder zum Umgang mit vergessenen Dosen sollten sich Patientinnen und Patienten an ihre Ärztin oder ihren Arzt oder ihre Apothekerin oder ihren Apotheker wenden.

Interaktionen und Vorsichtsmaßnahmen

Diphenadion kann mit einer Vielzahl von Medikamenten und Nahrungsmitteln interagieren, was die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments beeinflussen kann. Zu den Substanzen, die die Wirkung von Diphenadion verstärken oder abschwächen können, gehören:

  • Andere Antikoagulanzien
  • Antibiotika
  • Antiepileptika
  • Antimykotika
  • NSARs (nichtsteroidale Entzündungshemmer)
  • Bestimmte Nahrungsmittel, die reich an Vitamin K sind (z.B. grünes Blattgemüse)

Patientinnen und Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit Diphenadion eine vollständige Liste aller Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, an ihre Ärztin oder ihren Arzt oder ihre Apothekerin oder ihren Apotheker weitergeben. Zudem ist es wichtig, während der Behandlung mit Diphenadion auf eine gleichbleibende Vitamin K-Zufuhr zu achten, um Schwankungen der INR-Werte zu vermeiden.

Notwendige Überwachung und Patientenaufklärung

Die Behandlung mit Diphenadion erfordert eine sorgfältige Überwachung und regelmäßige Bluttests, um die INR-Werte zu überprüfen. Patientinnen und Patienten sollten über die Bedeutung dieser Tests und die Notwendigkeit der regelmäßigen Überwachung aufgeklärt werden. Sie sollten auch über die Anzeichen und Symptome von Blutungen und Thrombosen informiert werden und wissen, wann sie sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

Die Aufklärung der Patientinnen und Patienten umfasst auch Informationen über mögliche Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und anderen Medikamenten, die Bedeutung der Einhaltung des Dosierungsschemas und die richtige Vorgehensweise bei vergessenen Dosen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern ist entscheidend, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Therapie mit Diphenadion zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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