Hypophysenhinterlappenhormone

Hypophysenhinterlappenhormone

Die Bedeutung der Hypophysenhinterlappenhormone

Die Hypophyse, auch als Hirnanhangsdrüse bekannt, spielt eine zentrale Rolle im endokrinen System des menschlichen Körpers. Sie besteht aus zwei Hauptteilen: dem Vorderlappen (Adenohypophyse) und dem Hinterlappen (Neurohypophyse). Dieser Text konzentriert sich auf die Hormone des Hypophysenhinterlappens, deren Funktionen, Störungen und therapeutische Anwendungen.

Hormone des Hypophysenhinterlappens

Der Hypophysenhinterlappen produziert und sekretiert zwei Hauptpeptidhormone: Oxytocin und Vasopressin (auch als Antidiuretisches Hormon, ADH, bekannt). Diese Hormone werden eigentlich im Hypothalamus synthetisiert und über die Nervenbahnen zum Hypophysenhinterlappen transportiert, wo sie gespeichert und bei Bedarf in den Blutkreislauf freigesetzt werden.

Oxytocin

Oxytocin ist bekannt für seine Rolle bei der Geburt und der Laktation. Es stimuliert die Kontraktion der Gebärmutter während der Wehen und fördert den Milchfluss aus den Brustdrüsen. Darüber hinaus wird Oxytocin auch mit sozialen Bindungen und Verhaltensweisen wie Vertrauen und Empathie in Verbindung gebracht.

Vasopressin (Antidiuretisches Hormon, ADH)

Vasopressin reguliert den Wasserhaushalt des Körpers, indem es die Wasserrückgewinnung in den Nieren fördert und somit die Urinmenge reduziert. Es trägt zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks bei, indem es die Kontraktion der Blutgefäße unterstützt.

Störungen im Zusammenhang mit Hypophysenhinterlappenhormonen

Störungen der Hypophysenhinterlappenhormone können zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, die eine medizinische Behandlung erfordern. Ärzt*innen und Apotheker*innen sind wichtige Ansprechpartner*innen für Patient*innen, die von diesen Störungen betroffen sind.

Diabetes insipidus

Diabetes insipidus ist eine seltene Erkrankung, die durch einen Mangel an ADH oder eine Resistenz gegenüber ADH gekennzeichnet ist. Dies führt zu übermäßigem Durst und einer erhöhten Urinproduktion. Die Behandlung kann die Verabreichung von ADH-Analoga umfassen.

Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)

Beim SIADH wird zu viel ADH produziert, was zu einer Wasserretention und einem Ungleichgewicht der Elektrolyte führt. Die Behandlung zielt darauf ab, die Flüssigkeitszufuhr zu beschränken und die zugrunde liegende Ursache zu adressieren.

Oxytocinmangel

Ein Mangel an Oxytocin kann die Geburt und die Laktation beeinträchtigen. In solchen Fällen kann Oxytocin künstlich zugeführt werden, um die Wehen zu induzieren oder zu verstärken und den Milchfluss zu fördern.

Therapeutische Anwendung von Hypophysenhinterlappenhormonen

Die Hormone des Hypophysenhinterlappens werden auch therapeutisch eingesetzt, um bestimmte medizinische Zustände zu behandeln.

Desmopressin

Desmopressin ist ein synthetisches Analogon von ADH und wird zur Behandlung von zentralem Diabetes insipidus sowie zur Kontrolle von nächtlichem Bettnässen eingesetzt. Es hat eine längere Wirkdauer als natürliches ADH und eine geringere Wirkung auf die Blutgefäße.

Oxytocin in der Geburtshilfe

Oxytocin wird in der Geburtshilfe verwendet, um Wehen einzuleiten oder zu verstärken, insbesondere wenn es Hinweise auf eine Gefährdung des Fötus oder der Mutter gibt. Es wird auch nach der Geburt verabreicht, um Nachblutungen zu verhindern.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die Medikamente auf Basis von Hypophysenhinterlappenhormonen erhalten, sollten engmaschig von Ärzt*innen und Apotheker*innen betreut werden. Die Dosierung muss individuell angepasst werden, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit der Behandlung zu optimieren. Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Anweisungen bezüglich der Medikamenteneinnahme befolgen und regelmäßige Nachuntersuchungen wahrnehmen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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