Zidovudin

Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase

Zidovudin: Ein Eckpfeiler in der Behandlung von HIV

Therapeutische Anwendung von Zidovudin

Zidovudin, auch bekannt unter dem Namen Azidothymidin (AZT), ist ein antiretrovirales Medikament, das vorrangig für die Behandlung der Humanen Immundefizienz-Virusinfektion (HIV) eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs), die die Vermehrung des Virus im Körper durch Hemmung eines Schlüsselenzyms, der reversen Transkriptase, unterbinden. Zidovudin wird sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Neugeborenen eingesetzt und kann Teil einer Postexpositionsprophylaxe sein, um das Risiko einer HIV-Infektion nach einem möglichen Kontakt mit dem Virus zu reduzieren.

Wirkmechanismus und Effektivität

Der Wirkmechanismus von Zidovudin basiert auf seiner Fähigkeit, sich in die virale DNA einzubauen, die von der reversen Transkriptase synthetisiert wird. Indem es sich als Thymidin-Analogon ausgibt, führt Zidovudin zum Abbruch der DNA-Kettenverlängerung, da es keine für die DNA-Synthese notwendige Hydroxylgruppe besitzt. Dies verhindert die erfolgreiche Replikation des HIV und trägt so zur Senkung der Viruslast im Körper bei. Die Effektivität von Zidovudin ist besonders hoch, wenn es in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten verabreicht wird, was als antiretrovirale Therapie (ART) bekannt ist.

Verabreichung und Dosierung

Zidovudin wird oral in Form von Kapseln, Tabletten oder als Sirup sowie intravenös verabreicht. Die Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters, des Gewichts des Patienten und der spezifischen Krankheitssituation. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker sind die besten Ansprechpartner, um die individuell angepasste Dosierung festzulegen und zu überwachen. Es ist entscheidend, dass Patientinnen und Patienten die Anweisungen zur Dosierung genau befolgen, um die Wirksamkeit der Therapie zu maximieren und die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden.

Mögliche Nebenwirkungen und Management

Wie bei allen Medikamenten kann die Einnahme von Zidovudin Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten gehören Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen umfassen Anämie und Neutropenie, die zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen können. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind erforderlich, um das Blutbild zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollten Patientinnen und Patienten umgehend ihre Ärztin oder ihren Arzt oder die Apothekerin oder den Apotheker konsultieren, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Therapie gegebenenfalls anzupassen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Zidovudin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu den bekannten Interaktionen zählen unter anderem Medikamente, die ebenfalls das Knochenmark beeinflussen oder die Ausscheidung von Zidovudin verändern können. Es ist daher wichtig, dass Patientinnen und Patienten alle Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über sämtliche eingenommenen Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, informieren.

Wichtige Hinweise zur Therapiebegleitung

Die Behandlung mit Zidovudin erfordert eine sorgfältige Überwachung und regelmäßige ärztliche Kontrollen. Patientinnen und Patienten sollten über die Bedeutung der Therapietreue (Adhärenz) aufgeklärt werden, da eine inkonsequente Einnahme die Entwicklung von Resistenzen fördern und die Wirksamkeit der Behandlung mindern kann. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten verstehen, dass Zidovudin die Übertragung von HIV auf andere nicht vollständig verhindert und dass weiterhin Schutzmaßnahmen, wie die Verwendung von Kondomen, notwendig sind.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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