Tofacitinib

Janus-assoziierte Kinase (JAK)-Inhibitoren

Tofacitinib: Ein moderner Ansatz in der Behandlung entzündlicher Erkrankungen

Was ist Tofacitinib?

Tofacitinib ist ein Wirkstoff, der zur Gruppe der sogenannten Januskinase-Inhibitoren gehört und in der medizinischen Therapie verschiedener chronisch-entzündlicher Erkrankungen eingesetzt wird. Als kleinmolekularer Inhibitor blockiert Tofacitinib selektiv die Signalwege der Januskinasen (JAKs), die eine zentrale Rolle in der Immunantwort und Entzündungsprozessen spielen. Durch die Hemmung dieser Enzyme wird die Aktivität bestimmter Zytokine, die Entzündungen fördern, reduziert, was zu einer Linderung der Symptome und einer Verlangsamung des Krankheitsfortschritts führen kann.

Indikationen: Wann wird Tofacitinib eingesetzt?

Tofacitinib wird hauptsächlich für die Behandlung folgender Beschwerden und Erkrankungen verschrieben:

  • Rheumatoide Arthritis: Zur Reduktion von Schmerzen, Schwellungen und zur Verbesserung der körperlichen Funktion bei Patient*innen, bei denen eine vorherige Behandlung mit Methotrexat nicht ausreichend wirksam war.
  • Psoriasis-Arthritis: Zur Behandlung von Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis, die auf vorherige krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente (DMARDs) unzureichend angesprochen haben.
  • Colitis ulcerosa: Für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf eine konventionelle Therapie oder einen Tumornekrosefaktor-Blocker (TNF-Blocker) nicht ausreichend angesprochen haben.

Es ist wichtig, dass die Entscheidung für die Verwendung von Tofacitinib von Ärzt*innen oder Apotheker*innen getroffen wird, die auf die Behandlung der jeweiligen Erkrankungen spezialisiert sind. Sie berücksichtigen dabei die individuelle Situation der Patient*innen und passen die Therapie entsprechend an.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Tofacitinib?

Tofacitinib wirkt, indem es selektiv die Aktivität der Januskinasen (JAK1 und JAK3) hemmt, was zu einer verminderten Aktivität von Zytokinen führt, die für die Entzündungsreaktion und Immunantwort verantwortlich sind. Dieser Mechanismus kann die Symptome entzündlicher Erkrankungen lindern und deren Progression verlangsamen. Die genaue Wirkungsweise und die damit verbundenen immunmodulatorischen Effekte sind Gegenstand kontinuierlicher Forschung.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Tofacitinib muss individuell angepasst werden und hängt von der spezifischen Erkrankung sowie von der Verträglichkeit und dem Ansprechen des Patienten oder der Patientin auf die Behandlung ab. Tofacitinib wird in der Regel oral in Form von Tabletten verabreicht. Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen ihrer behandelnden Ärzt*innen oder Apotheker*innen genau befolgen und keine Dosisänderungen ohne vorherige Rücksprache vornehmen.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie alle Medikamente kann auch Tofacitinib Nebenwirkungen haben, die nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Infektionen der oberen Atemwege, Kopfschmerzen, Durchfall und Hypertonie. Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Blutbildveränderungen, schwere Infektionen, Leberfunktionsstörungen und ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten umfassen. Patient*innen sollten auf Anzeichen und Symptome von Infektionen achten und diese umgehend ihrem Arzt oder ihrer Ärztin oder Apotheker*in melden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Tofacitinib kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit von Tofacitinib oder die anderer Medikamente beeinflussen kann. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Tofacitinib mit anderen immunsuppressiven Medikamenten, da dies das Infektionsrisiko erhöhen kann.

Überwachung und Kontrolluntersuchungen

Während der Behandlung mit Tofacitinib sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig, um die Wirksamkeit der Therapie zu überwachen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Bluttests, Überprüfungen der Leber- und Nierenfunktion sowie regelmäßige Untersuchungen auf Infektionen. Patient*innen sollten alle vereinbarten Termine mit ihrem Behandlungsteam wahrnehmen und bei auftretenden Symptomen oder Bedenken umgehend Rücksprache halten.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen sollten sich bewusst sein, dass Tofacitinib das Immunsystem beeinflusst und daher das Risiko für Infektionen erhöhen kann. Sie sollten vor Beginn der Therapie auf Tuberkulose und andere Infektionen untersucht werden. Impfungen sollten vor der Behandlung mit Tofacitinib abgeschlossen sein, da Lebendimpfstoffe während der Therapie vermieden werden sollten. Es ist auch wichtig, dass Patient*innen während der Behandlung keinen Alkohol konsumieren, da dies das Risiko von Leberschäden erhöhen kann.

Kommunikation mit dem Behandlungsteam

Eine offene und regelmäßige Kommunikation mit dem Behandlungsteam, bestehend aus Ärzt*innen und Apotheker*innen, ist entscheidend für den Erfolg der Therapie mit Tofacitinib. Patient*innen sollten alle Fragen und Bedenken bezüglich ihrer Behandlung, möglicher Nebenwirkungen und ihrer allgemeinen Gesundheit ansprechen. Das Behandlungsteam kann wertvolle Unterstützung bieten und dabei helfen, die Therapie optimal auf die Bedürfnisse der Patient*innen abzustimmen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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