Lanreotid

Somatostatin und Analoga

Verständnis und Anwendung von Lanreotid in der klinischen Praxis

Grundlagen von Lanreotid

Lanreotid ist ein Medikament, das zur Gruppe der Somatostatin-Analoga gehört. Es handelt sich um eine synthetisch hergestellte Version des natürlichen Hormons Somatostatin, das im Körper vielfältige regulatorische Funktionen hat, unter anderem die Hemmung der Ausschüttung anderer Hormone. Lanreotid bindet an Somatostatin-Rezeptoren und imitiert so die Wirkung des natürlichen Hormons, was zu einer verminderten Freisetzung von Wachstumshormonen und anderen Substanzen im Körper führt.

Indikationen: Wann wird Lanreotid eingesetzt?

Lanreotid wird für die Behandlung verschiedener medizinischer Zustände eingesetzt, die mit einer übermäßigen Hormonproduktion einhergehen. Zu den Hauptindikationen gehören:

  • Akromegalie: Eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Wachstumshormonen gekennzeichnet ist, meist verursacht durch einen gutartigen Tumor in der Hypophyse.
  • Neuroendokrine Tumoren (NETs): Lanreotid kann das Wachstum und die Hormonproduktion von NETs verlangsamen, die häufig im Gastrointestinaltrakt oder in der Bauchspeicheldrüse auftreten.
  • Karzinoid-Syndrom: Eine Symptomatik, die durch NETs verursacht wird und zu Durchfall, Hautrötungen und anderen Symptomen führt.

Die Entscheidung für die Verwendung von Lanreotid sollte von Ärztinnen und Ärzten in Absprache mit den Patientinnen und Patienten getroffen werden, wobei auch Apothekerinnen und Apotheker beratend zur Seite stehen können.

Pharmakologie und Wirkmechanismus

Lanreotid wirkt, indem es an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Zellen bindet, die für die Reaktion auf Somatostatin verantwortlich sind. Durch diese Bindung wird die Ausschüttung von Hormonen wie Wachstumshormon, Insulin, Glukagon und anderen gastrointestinale Peptiden gehemmt. Diese Wirkung führt zu einer Reduktion der Symptome und einer Kontrolle der zugrunde liegenden Erkrankungen.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Lanreotid muss individuell angepasst werden und hängt von der spezifischen Erkrankung sowie der Reaktion des Patienten auf die Behandlung ab. Lanreotid wird in der Regel als tief subkutane Injektion verabreicht, meist einmal alle vier Wochen. Die Injektionen können von medizinischem Fachpersonal durchgeführt oder den Patientinnen und Patienten beigebracht werden, sodass sie diese selbst verabreichen können. Eine regelmäßige Überwachung durch Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker ist notwendig, um die Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen zu überprüfen.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Behandlung mit Lanreotid Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
  • Schmerzen oder Reaktionen an der Injektionsstelle
  • Gallensteinbildung
  • Veränderungen des Blutzuckerspiegels

Seltener können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten. Lanreotid ist kontraindiziert bei Patientinnen und Patienten mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder ähnlichen Substanzen. Vor Beginn der Behandlung sollten mögliche Kontraindikationen und Risikofaktoren mit dem behandelnden medizinischen Fachpersonal besprochen werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Lanreotid kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit dieser Medikamente oder von Lanreotid selbst beeinflussen kann. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen.

Beratung und Betreuung durch Fachpersonal

Die Behandlung mit Lanreotid erfordert eine sorgfältige medizinische Überwachung und Anpassung. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker spielen eine entscheidende Rolle bei der Beratung und Betreuung von Patientinnen und Patienten, um sicherzustellen, dass die Therapie optimal verläuft und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert wird.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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