Urokinase

Enzyme

Urokinase: Ein Schlüsselenzym in der Thrombolyse

Urokinase, auch bekannt als Urokinase-Typ-Plasminogenaktivator (uPA), ist ein Enzym, das eine entscheidende Rolle im fibrinolytischen System des menschlichen Körpers spielt. Es hat die Fähigkeit, Blutgerinnsel aufzulösen und wird daher in der Medizin als Medikament zur Behandlung von thrombotischen Erkrankungen eingesetzt. In diesem Kontext ist es wichtig, dass Patient*innen, ihre Angehörigen sowie Fachpersonal umfassend über die Eigenschaften, Anwendungsgebiete und möglichen Risiken von Urokinase informiert sind.

Anwendungsgebiete von Urokinase

Urokinase wird in der Medizin primär zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolyse) verwendet. Diese Blutgerinnsel können in verschiedenen Teilen des Kreislaufsystems auftreten und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Zu den Beschwerden und Erkrankungen, bei denen Urokinase zum Einsatz kommt, zählen:

  • Akuter Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
  • Lungenembolie
  • Tiefe Venenthrombose
  • Arterielle Thrombosen und Embolien
  • Zentralvenöse Katheter-Okklusionen

Die Entscheidung zur Anwendung von Urokinase erfolgt stets nach einer sorgfältigen Abwägung der individuellen Situation des*der Patient*in durch Ärzt*innen und, wo angebracht, unter Einbeziehung von Apotheker*innen.

Wirkmechanismus von Urokinase

Urokinase wirkt, indem es die Umwandlung des inaktiven Plasminogens in das aktive Enzym Plasmin katalysiert. Plasmin wiederum ist in der Lage, Fibrin, den Hauptbestandteil von Blutgerinnseln, aufzulösen. Dieser Prozess trägt dazu bei, bestehende Gerinnsel zu verkleinern oder vollständig aufzulösen und somit den Blutfluss in den betroffenen Gefäßen wiederherzustellen.

Verabreichung und Dosierung

Urokinase wird in der Regel intravenös verabreicht. Die Dosierung ist individuell und hängt von der spezifischen Erkrankung, dem Schweregrad der Thrombose und dem Gesundheitszustand des*der Patient*in ab. Die Behandlung sollte nur unter stationären Bedingungen und unter ständiger Überwachung durch medizinisches Fachpersonal erfolgen. Vor Beginn der Therapie werden in der Regel Bluttests durchgeführt, um die Gerinnungsfähigkeit des Blutes zu beurteilen und das Blutungsrisiko zu minimieren.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen medizinischen Behandlungen kann auch die Anwendung von Urokinase Nebenwirkungen mit sich bringen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Blutungen an verschiedenen Körperstellen, da das Medikament die Blutgerinnung beeinflusst. Weitere mögliche Nebenwirkungen umfassen allergische Reaktionen, Fieber und Schüttelfrost. Kontraindikationen, also Umstände, unter denen Urokinase nicht verwendet werden sollte, beinhalten unter anderem aktive innere Blutungen, schwere unkontrollierte Hypertonie, kürzliche Operationen oder Gehirnblutungen. Die vollständige Liste der Nebenwirkungen und Kontraindikationen sollte mit dem*der behandelnden Arzt*Ärztin oder Apotheker*Apothekerin besprochen werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Urokinase kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, insbesondere mit solchen, die ebenfalls die Blutgerinnung beeinflussen. Dazu gehören Antikoagulanzien wie Warfarin, Heparin sowie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und einige Antibiotika. Es ist daher unerlässlich, dass Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informiert werden, die der*die Patient*in einnimmt, um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Überwachung und Nachsorge

Während und nach der Verabreichung von Urokinase ist eine sorgfältige Überwachung des*der Patient*in erforderlich, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören regelmäßige Bluttests zur Überwachung der Gerinnungsparameter und der allgemeinen Gesundheit. Nach Abschluss der Urokinase-Therapie kann eine weitere Behandlung mit Antikoagulanzien erforderlich sein, um das Risiko einer erneuten Thrombose zu verringern. Die Nachsorge sollte in enger Absprache mit dem*der behandelnden Arzt*Ärztin und Apotheker*Apothekerin erfolgen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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