Bisphosphonate

Bisphosphonate

Bisphosphonate: Wirkungsweise und Anwendungsbereiche

Bisphosphonate sind eine Klasse von Medikamenten, die vorrangig in der Behandlung von Knochenerkrankungen eingesetzt werden. Sie wirken auf den Knochenstoffwechsel, indem sie den Abbau von Knochengewebe hemmen, was zu einer Erhöhung der Knochendichte und einer Verringerung von Knochenbrüchen führt. Für Patient*innen, die mit Knochenerkrankungen wie Osteoporose, Morbus Paget oder Knochenmetastasen konfrontiert sind, stellen Bisphosphonate eine wichtige Therapieoption dar.

Indikationen: Wann werden Bisphosphonate eingesetzt?

  • Osteoporose: Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Verringerung der Knochendichte, was das Risiko für Frakturen erhöht. Bisphosphonate sind ein zentraler Bestandteil der Therapie, um den Knochenabbau zu verlangsamen und die Knochenstärke zu verbessern.
  • Metastasierter Knochenkrebs: Bei Krebserkrankungen, die in die Knochen metastasiert sind, können Bisphosphonate dazu beitragen, Knochenschmerzen zu lindern und skelettbezogene Ereignisse wie Frakturen zu verhindern.
  • Morbus Paget: Diese chronische Knochenerkrankung führt zu einer übermäßigen und unstrukturierten Knochenbildung. Bisphosphonate helfen, die Knochenumbaurate zu normalisieren.
  • Hyperkalzämie: Bei zu hohen Kalziumspiegeln im Blut, die oft durch Krebserkrankungen verursacht werden, können Bisphosphonate eingesetzt werden, um den Kalziumspiegel zu senken.

Pharmakologie: Wie wirken Bisphosphonate?

Bisphosphonate ähneln in ihrer chemischen Struktur dem Pyrophosphat, einem natürlichen Bestandteil des Knochens. Sie binden fest an die Hydroxylapatitkristalle im Knochen und werden bevorzugt an Stellen mit hohem Knochenumsatz eingelagert. Dort hemmen sie die Osteoklasten, die Zellen, die für den Knochenabbau verantwortlich sind. Dies führt zu einer verminderten Knochenresorption und unterstützt die Arbeit der Osteoblasten, der knochenaufbauenden Zellen, was insgesamt zu einer Stabilisierung des Knochens beiträgt.

Verabreichung und Dosierung

Bisphosphonate können oral oder intravenös verabreicht werden. Die Wahl der Verabreichungsform hängt von der spezifischen Indikation, der Präferenz der Patient*innen und der Verträglichkeit ab. Die Dosierung wird individuell angepasst und erfolgt in der Regel nach einem festen Schema, das von der behandelnden Ärzt*in oder Apotheker*in festgelegt wird. Bei oraler Einnahme ist es wichtig, die Bisphosphonate auf nüchternen Magen mit ausreichend Wasser einzunehmen und für mindestens 30 Minuten nach der Einnahme aufrecht zu bleiben, um das Risiko von Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Bisphosphonaten Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Sodbrennen oder Bauchschmerzen. Seltener können Kieferknochenprobleme (Osteonekrose des Kiefers) oder atypische Femurfrakturen auftreten. Patient*innen mit bestimmten Vorerkrankungen oder die gleichzeitig andere Medikamente einnehmen, sollten die Einnahme von Bisphosphonaten mit ihrer*m Ärzt*in oder Apotheker*in besprechen, um mögliche Kontraindikationen zu klären.

Überwachung und Langzeitmanagement

Die Langzeittherapie mit Bisphosphonaten erfordert eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal. Dazu gehören die Überprüfung der Nierenfunktion, die Kontrolle der Knochendichte sowie die Beobachtung möglicher Nebenwirkungen. Nach mehrjähriger Therapie kann eine Therapiepause in Betracht gezogen werden, deren Dauer und Zeitpunkt individuell festgelegt werden sollten. Die Entscheidung über eine Therapiepause oder -fortsetzung sollte in enger Absprache mit der*m behandelnden Ärzt*in oder Apotheker*in getroffen werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Bisphosphonate können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Besonders zu beachten sind Medikamente, die die Nierenfunktion beeinflussen oder zusätzlich den Magen-Darm-Trakt reizen können. Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, einschließlich nicht verschreibungspflichtiger Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, mit ihrer*m Ärzt*in oder Apotheker*in besprechen, um potenzielle Interaktionen zu vermeiden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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