Etonogestrel

Gestagene

Etonogestrel: Ein synthetisches Hormon im Dienste der Empfängnisverhütung

Grundlagen und Wirkmechanismus von Etonogestrel

Etonogestrel ist ein synthetisches Progestogen, also ein künstlich hergestelltes Hormon, das in seiner Struktur und Wirkung dem natürlichen Progesteron ähnelt, welches im weiblichen Körper produziert wird. Es ist der aktive Metabolit des Gestagens Desogestrel und wird vorwiegend in der Empfängnisverhütung eingesetzt. Etonogestrel bindet an Progesteronrezeptoren in den Zielgeweben und übt seine Wirkung hauptsächlich durch die Unterdrückung des Eisprungs (Ovulation) aus. Darüber hinaus verdickt es den Schleim am Gebärmutterhals, was das Eindringen von Spermien erschwert, und verändert das Endometrium (die Gebärmutterschleimhaut), sodass sich eine befruchtete Eizelle schwerer einnisten kann.

Anwendungsgebiete: Wo und wie wird Etonogestrel eingesetzt?

Etonogestrel findet vor allem Anwendung in der Langzeitverhütung. Es ist der Wirkstoff in bestimmten Verhütungsimplantaten, die subdermal, also unter die Haut, eingesetzt werden. Diese Implantate geben kontinuierlich geringe Mengen des Hormons ab und können bis zu drei Jahre lang wirksam bleiben. Etonogestrel-basierte Implantate sind eine Form der reversiblen Langzeitverhütung und bieten eine hohe Zuverlässigkeit. Sie sind besonders für Patientinnen geeignet, die eine langfristige Verhütungsmethode ohne tägliche Einnahme bevorzugen.

Verträglichkeit und Nebenwirkungen

Wie bei allen hormonellen Verhütungsmethoden kann auch die Anwendung von Etonogestrel mit Nebenwirkungen verbunden sein. Häufige Nebenwirkungen umfassen unregelmäßige Blutungen, Kopfschmerzen, Akne, Brustspannen, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen. In seltenen Fällen können auch ernstere Nebenwirkungen wie Thrombosen auftreten. Es ist wichtig, dass Patientinnen vor der Einsetzung eines Etonogestrel-Implantats eine umfassende medizinische Beratung durch Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker erhalten, um individuelle Risikofaktoren zu bewerten und die bestmögliche Verhütungsmethode zu wählen.

Einsetzen und Entfernen des Implantats

Das Einsetzen des Etonogestrel-Implantats erfolgt durch eine geschulte Fachkraft unter lokaler Betäubung. Es wird typischerweise an der Innenseite des Oberarms platziert. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und das Implantat beginnt sofort mit der Freisetzung des Hormons. Das Entfernen des Implantats sollte ebenfalls durch eine Fachkraft erfolgen, wobei das Implantat vorsichtig aus dem Gewebe gelöst und herausgezogen wird. Nach der Entfernung kehrt die Fruchtbarkeit in der Regel schnell zurück.

Interaktionen und Kontraindikationen

Etonogestrel kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die dessen Wirksamkeit beeinflussen. Dazu gehören bestimmte Antiepileptika, Antibiotika und pflanzliche Präparate wie Johanniskraut. Es ist wichtig, dass Patientinnen alle Medikamente, die sie einnehmen, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt oder Apothekerin oder Apotheker besprechen, um mögliche Interaktionen zu klären. Etonogestrel ist nicht für jede Patientin geeignet. Kontraindikationen können unter anderem aktive thrombotische Erkrankungen, bestimmte hormonabhängige Tumore und unklare vaginale Blutungen umfassen.

Wichtige Hinweise für die Patientenberatung

Bei der Beratung von Patientinnen über die Verwendung von Etonogestrel sollten medizinische Fachkräfte auf eine umfassende Aufklärung über die Wirkungsweise, mögliche Nebenwirkungen, die korrekte Anwendung und die Notwendigkeit regelmäßiger medizinischer Nachsorge achten. Es ist auch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände der Patientinnen zu berücksichtigen und alternative Verhütungsmethoden zu diskutieren, falls Etonogestrel nicht geeignet erscheint.

Regulatorische Aspekte und Verfügbarkeit

Etonogestrel-Implantate sind verschreibungspflichtig und müssen von einer Ärztin oder einem Arzt oder einer entsprechend qualifizierten medizinischen Fachkraft eingesetzt werden. Die Verfügbarkeit kann je nach Land und Gesundheitssystem variieren. Patientinnen sollten sich bei ihrer Ärztin, ihrem Arzt oder in der Apotheke über die Kosten und die Abdeckung durch Krankenversicherungen informieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht