Chlortetracyclin

Tetracyclin und Derivate

Chlortetracyclin: Ein Antibiotikum im Fokus

Grundlagen und Wirkmechanismus von Chlortetracyclin

Chlortetracyclin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, das in der Medizin zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt wird. Es wurde als eines der ersten Tetracycline in den 1940er Jahren entdeckt und hat eine breite antibakterielle Wirkung. Chlortetracyclin wirkt, indem es die Proteinbiosynthese der Bakterien stört. Es bindet spezifisch an die 30S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms und verhindert so die Anlagerung von Aminoacyl-tRNA an die Akzeptorstelle des Ribosoms. Dieser Mechanismus führt zur Hemmung der Proteinsynthese und somit zum Wachstumsstopp der Bakterienzelle.

Indikationen: Wann wird Chlortetracyclin eingesetzt?

Chlortetracyclin wird zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen verwendet. Dazu gehören unter anderem:

  • Atemwegsinfektionen wie Bronchitis oder Lungenentzündung
  • Infektionen des Harntrakts
  • Hautinfektionen wie Akne
  • Infektionen des Gastrointestinaltrakts
  • Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien
  • Augeninfektionen, bei denen Chlortetracyclin als Salbe angewendet wird

Die Anwendung von Chlortetracyclin sollte immer auf der Grundlage einer ärztlichen Diagnose und Verschreibung erfolgen, da eine unsachgemäße Anwendung zu Resistenzbildung und anderen Problemen führen kann.

Dosierung und Anwendungshinweise

Die Dosierung von Chlortetracyclin hängt von der Art und Schwere der Infektion sowie vom Alter und Gewicht des Patienten bzw. der Patientin ab. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker geben individuelle Empfehlungen zur Dosierung und Dauer der Behandlung. Es ist wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen und den vorgeschriebenen Behandlungszeitraum einzuhalten, auch wenn sich die Symptome vorzeitig verbessern, um eine vollständige Ausheilung der Infektion zu gewährleisten und Resistenzentwicklungen zu vermeiden.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Chlortetracyclin Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Veränderungen der Darmflora
  • Fototoxizität (erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut)
  • Verfärbung der Zähne bei Kindern, wenn es während der Zahnentwicklung gegeben wird

Chlortetracyclin sollte nicht eingenommen werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegenüber Tetracyclinen
  • Schweren Leberfunktionsstörungen
  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bei Kindern unter 8 Jahren wegen der Gefahr der Zahnverfärbung und Beeinträchtigung des Knochenwachstums

Bei Auftreten von schweren Nebenwirkungen oder allergischen Reaktionen sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Chlortetracyclin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit des Antibiotikums beeinträchtigen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu den Substanzen, die beachtet werden sollten, gehören:

  • Antazida, die Aluminium, Kalzium oder Magnesium enthalten
  • Eisenpräparate
  • Abführmittel, die Magnesium enthalten
  • Blutgerinnungshemmer (Antikoagulanzien)
  • Andere Antibiotika

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wichtige Hinweise zur Lagerung und Entsorgung

Chlortetracyclin sollte bei Raumtemperatur gelagert und vor Licht und Feuchtigkeit geschützt werden. Es ist wichtig, das Medikament außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente sollten nicht im Hausmüll oder Abwasser entsorgt werden. Apotheken bieten oft Rücknahmesysteme für Medikamente an, um eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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