Erythromycin

Antiinfektiva zur Behandlung der Akne

Erythromycin: Ein bewährtes Antibiotikum

Erythromycin ist ein Antibiotikum aus der Klasse der Makrolide, das in der medizinischen Praxis häufig zur Behandlung einer Vielzahl von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird. Es wurde 1952 entdeckt und ist bekannt für seine Wirksamkeit gegen eine breite Palette von Bakterienarten. Erythromycin wirkt, indem es die Proteinsynthese der Bakterien stört, was letztendlich zum Tod oder zur Wachstumshemmung der Bakterien führt. Dieser Wirkstoff ist besonders nützlich für Patient*innen, die allergisch auf Penicillin reagieren oder bei denen Penicillin nicht wirksam ist.

Indikationen: Wann wird Erythromycin eingesetzt?

Erythromycin wird zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen verwendet, darunter:

  • Atemwegsinfektionen wie Bronchitis, Keuchhusten, Lungenentzündung und Diphtherie
  • Hautinfektionen wie Akne, Impetigo und Wundinfektionen
  • HNO-Infektionen wie Mittelohrentzündungen, Sinusitis und Tonsillitis
  • Sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien und Syphilis
  • Darminfektionen wie Campylobacter-Enteritis
  • Augeninfektionen wie Trachom

Es ist wichtig, dass Erythromycin nur nach einer genauen Diagnose und Verschreibung durch eine*n Ärzt*in oder nach Beratung durch eine*n Apotheker*in eingenommen wird. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung hängen von der Art und Schwere der Infektion sowie von individuellen Patientenfaktoren ab.

Pharmakologie: Wie wirkt Erythromycin?

Erythromycin hemmt die bakterielle Proteinsynthese, indem es sich an die 50S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms bindet. Diese Bindung verhindert den Transfer von Aminosäuren zu wachsenden Peptidketten, was die Bildung von essentiellen Proteinen stört und somit das Wachstum und die Vermehrung der Bakterien inhibiert. Erythromycin ist bakteriostatisch, kann aber unter bestimmten Bedingungen auch bakterizide Eigenschaften aufweisen.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Erythromycin muss individuell angepasst werden und hängt von der Art der Infektion, dem Gewicht des Patienten oder der Patientin, der Nieren- und Leberfunktion sowie anderen Faktoren ab. Erythromycin ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Kapseln, Suspensionen zum Einnehmen, topischen Formulierungen und Injektionen. Die orale Form sollte in der Regel auf nüchternen Magen eingenommen werden, um eine optimale Absorption zu gewährleisten, es sei denn, Magen-Darm-Beschwerden treten auf. In solchen Fällen kann Erythromycin mit Nahrung eingenommen werden. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung sollten immer von einer*m Ärzt*in festgelegt werden.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Erythromycin Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jede*r Patient*in sie erlebt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Magenschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Hautausschlag

Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Leberprobleme, Herzrhythmusstörungen und allergische Reaktionen sein. Patient*innen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Makrolid-Antibiotika sollten Erythromycin nicht einnehmen. Ebenso ist Vorsicht geboten bei Patient*innen mit Lebererkrankungen oder bestimmten Herzrhythmusstörungen. Bei Auftreten von Nebenwirkungen oder wenn eine Schwangerschaft besteht oder geplant ist, sollte umgehend eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in konsultiert werden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Erythromycin kann mit einer Reihe anderer Medikamente interagieren, was die Wirksamkeit dieser Medikamente oder die von Erythromycin selbst beeinträchtigen kann. Zu den Medikamenten, die potenzielle Wechselwirkungen aufweisen, gehören:

  • Bestimmte Antikoagulanzien (Blutverdünner)
  • Andere Antibiotika
  • Medikamente zur Behandlung von Epilepsie
  • Calciumkanalblocker
  • Statine (Cholesterinsenker)

Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre*n Ärzt*in oder Apotheker*in über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Spezielle Hinweise zur Lagerung und Entsorgung

Erythromycin sollte bei Raumtemperatur und vor Licht und Feuchtigkeit geschützt gelagert werden. Es sollte nicht im Badezimmer aufbewahrt werden. Alle Medikamente sollten außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden, um versehentliche Einnahme zu verhindern. Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente sollten nicht über das Abwasser oder den Hausmüll entsorgt werden. Eine*n Apotheker*in kann über die sichere Entsorgung von Medikamenten informieren.

Wichtige Informationen für Patient*innen

Patient*innen sollten Erythromycin genau nach Anweisung ihrer*s Ärzt*in einnehmen und die gesamte verordnete Menge verwenden, auch wenn sich die Symptome vorzeitig verbessern. Ein vorzeitiger Abbruch der Antibiotikatherapie kann dazu führen, dass die Infektion nicht vollständig ausheilt und resistente Bakterienstämme entstehen. Bei Fragen zur Anwendung von Erythromycin oder zu möglichen Nebenwirkungen sollten Patient*innen nicht zögern, ihre*n Ärzt*in oder Apotheker*in um Rat zu fragen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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