Fluoxetin

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Fluoxetin: Ein umfassender Überblick

Pharmakologische Eigenschaften von Fluoxetin

Fluoxetin ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), der primär zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, Angststörungen und anderen psychischen Störungen eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Wiederaufnahme von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für die Stimmungsregulation wichtig ist, in den synaptischen Spalt hemmt. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin im Gehirn, was zu einer Verbesserung der Stimmung und zu einer Verringerung von Angstsymptomen führen kann.

Die Wirksamkeit von Fluoxetin wurde in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesen. Es ist eines der am besten untersuchten Antidepressiva und wird oft als Erstlinientherapie empfohlen. Die Substanz hat eine lange Halbwertszeit, was bedeutet, dass sie langsam aus dem Körper ausgeschieden wird und somit eine einmal tägliche Dosierung ermöglicht.

Indikationen: Wann wird Fluoxetin eingesetzt?

  • Major Depression: Fluoxetin ist zur Behandlung der Major Depression bei Erwachsenen und Kindern ab acht Jahren zugelassen.
  • Obsessive-compulsive disorder (OCD): Es wird auch zur Behandlung von Zwangsstörungen bei Erwachsenen und Kindern ab sieben Jahren verwendet.
  • Bulimia nervosa: Zur Reduktion von Essattacken und selbstinduziertem Erbrechen bei Bulimie.
  • Panikstörung: Fluoxetin kann zur Behandlung von Panikattacken, mit oder ohne Agoraphobie, eingesetzt werden.
  • Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS): Es wird auch zur Behandlung von schweren prämenstruellen Stimmungsschwankungen, Spannungen und Reizbarkeit verwendet.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Fluoxetin variiert je nach Indikation und Ansprechen des Patienten bzw. der Patientin auf die Behandlung. Es ist wichtig, dass die Dosierung individuell angepasst und von einem Arzt oder einer Ärztin festgelegt wird. Die übliche Anfangsdosis für Erwachsene liegt bei 20 mg pro Tag, die Dosis kann jedoch je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden. Bei Kindern und Jugendlichen wird die Dosierung sorgfältig angepasst und beginnt in der Regel mit einer niedrigeren Dosis.

Fluoxetin wird üblicherweise in Form von Kapseln oder Tabletten einmal täglich am Morgen eingenommen, kann aber bei Bedarf auch in geteilter Dosis verabreicht werden. Es kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die volle Wirkung von Fluoxetin kann mehrere Wochen dauern, und es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten die Medikation nicht abrupt absetzen, da dies zu Entzugserscheinungen führen kann.

Mögliche Nebenwirkungen und Umgang damit

Wie alle Medikamente kann auch Fluoxetin Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Nervosität, Mundtrockenheit und sexuelle Funktionsstörungen. Viele dieser Nebenwirkungen sind zu Beginn der Behandlung am stärksten ausgeprägt und verringern sich oft mit der Zeit.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen ist es wichtig, dies mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin oder einem Apotheker bzw. einer Apothekerin zu besprechen. Sie können Ratschläge zur Linderung dieser Symptome geben und beurteilen, ob eine Dosisanpassung oder ein Medikamentenwechsel erforderlich ist. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. Serotonin-Syndrom, allergische Reaktionen oder suizidale Gedanken, insbesondere bei jungen Erwachsenen und Kindern. Diese erfordern sofortige ärztliche Hilfe.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Fluoxetin kann mit einer Vielzahl von Medikamenten interagieren, was die Wirksamkeit von Fluoxetin oder der anderen Medikamente beeinflussen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu den wichtigsten Wechselwirkungen gehören solche mit anderen Antidepressiva, bestimmten Schmerzmitteln, Antikoagulantien, und vielen anderen. Es ist daher unerlässlich, dass Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente informiert werden, die der Patient oder die Patientin einnimmt.

Insbesondere die gleichzeitige Einnahme von Fluoxetin und MAO-Hemmern (eine andere Klasse von Antidepressiva) kann zu schweren oder sogar lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen und sollte vermieden werden. Ein Sicherheitsabstand von mindestens zwei Wochen sollte zwischen dem Absetzen eines MAO-Hemmers und dem Beginn einer Fluoxetin-Behandlung eingehalten werden.

Wichtige Hinweise für Patientinnen und Patienten

Fluoxetin sollte genau nach Anweisung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden. Es ist wichtig, regelmäßige Termine zur Überwachung des Fortschritts und zur Anpassung der Dosierung einzuhalten. Patientinnen und Patienten sollten darüber informiert werden, dass die Verbesserung der Symptome einige Wochen dauern kann und dass sie während dieser Zeit engmaschig betreut werden sollten.

Es ist auch wichtig, dass Patientinnen und Patienten wissen, dass sie nicht plötzlich mit der Einnahme von Fluoxetin aufhören sollten, da dies zu Entzugserscheinungen führen kann. Stattdessen sollte die Dosis langsam und unter ärztlicher Aufsicht reduziert werden.

Schwangere oder stillende Frauen sollten die Einnahme von Fluoxetin nur nach sorgfältiger Abwägung der Risiken und Vorteile durchführen, da das Medikament in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das ungeborene oder gestillte Kind haben kann.

Schließlich sollten Patientinnen und Patienten darauf hingewiesen werden, dass Alkohol die Nebenwirkungen von Fluoxetin verstärken kann und daher während der Behandlung vermieden werden sollte.

Kontakt zu Fachpersonal

Bei Fragen oder Bedenken bezüglich der Einnahme von Fluoxetin sollten sich Patientinnen und Patienten an ihren Arzt oder ihre Ärztin oder an einen Apotheker bzw. eine Apothekerin wenden. Diese Fachpersonen können individuelle Beratung bieten und sind die besten Ansprechpartner für Informationen über die sichere und effektive Nutzung von Fluoxetin.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

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