Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit

Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit

Die Rolle von Antiemetika und Mitteln gegen Übelkeit

Definition und Wirkungsweise von Antiemetika

Antiemetika sind Medikamente, die darauf abzielen, Übelkeit und Erbrechen zu verhindern oder zu lindern. Diese Symptome können durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, darunter bestimmte Krankheiten, Therapien und Medikamente. Antiemetika wirken auf unterschiedliche Weise, je nachdem, welche Rezeptoren im Körper sie beeinflussen. Einige wirken zentral auf das Brechzentrum im Gehirn, während andere peripher an den Nerven des Magen-Darm-Traktes ansetzen. Die Auswahl des geeigneten Antiemetikums hängt von der Ursache der Übelkeit und dem Wirkmechanismus des Medikaments ab.

Indikationen für den Einsatz von Antiemetika

Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit werden bei einer Reihe von Beschwerden eingesetzt. Dazu gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Reisekrankheit (Kinetosen)
  • Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV)
  • Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkungen von Chemotherapien und Strahlentherapien
  • Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft, insbesondere bei Hyperemesis gravidarum
  • Übelkeit und Erbrechen bei Migräne
  • Gastrointestinale Erkrankungen wie Gastroenteritis

Die Behandlung sollte immer auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen abgestimmt sein und in Rücksprache mit Ärzt*innen oder Apotheker*innen erfolgen.

Klassen von Antiemetika und ihre Wirkstoffe

Es gibt verschiedene Klassen von Antiemetika, die nach ihrem Wirkmechanismus und ihren Hauptwirkstoffen klassifiziert werden:

  • Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren Histamin h2-Rezeptoren und werden häufig bei Reisekrankheit eingesetzt.
  • Anticholinergika: Sie wirken gegen die Wirkung von Acetylcholin und sind ebenfalls bei Kinetosen hilfreich.
  • Dopaminantagonisten: Diese Gruppe blockiert Dopaminrezeptoren und wird oft bei postoperativer Übelkeit und Erbrechen sowie bei Übelkeit durch Gastroenteritis verwendet.
  • Serotoninantagonisten: Sie blockieren 5-HT3-Rezeptoren und sind besonders wirksam bei Übelkeit und Erbrechen durch Chemotherapie.
  • Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten: Diese neueren Medikamente blockieren die Wirkung von Substanz P und werden zur Prävention von Chemotherapie-induziertem Erbrechen eingesetzt.
  • Kortikosteroide: Obwohl ihr genauer Wirkmechanismus unklar ist, haben sie sich als wirksam bei der Prävention von Chemotherapie-induziertem Erbrechen erwiesen.
  • Cannabinoid-Agonisten: Diese Substanzen können bei Patient*innen eingesetzt werden, die auf andere Antiemetika nicht ansprechen, insbesondere bei Chemotherapie-induziertem Erbrechen.

Umgang mit Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente können auch Antiemetika Nebenwirkungen haben. Diese variieren je nach Wirkstoffklasse und können Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung oder Sehstörungen umfassen. Bei der Auswahl eines Antiemetikums müssen auch mögliche Kontraindikationen berücksichtigt werden, wie beispielsweise bestehende Herzprobleme oder Schwangerschaft. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre vollständige Krankengeschichte mit Ärzt*innen oder Apotheker*innen teilen, um das am besten geeignete und sicherste Medikament auszuwählen.

Empfehlungen zur Einnahme und Dosierung

Die Dosierung von Antiemetika variiert je nach Medikament, Indikation und Patient*in. Einige Medikamente werden vorbeugend eingenommen, während andere bei Bedarf verwendet werden. Es ist entscheidend, die Anweisungen zur Dosierung und Einnahme genau zu befolgen, um die Wirksamkeit zu maximieren und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Patient*innen sollten sich immer an die Empfehlungen ihrer Ärzt*innen oder Apotheker*innen halten und bei Unklarheiten oder Problemen umgehend Rücksprache halten.

Alternative und unterstützende Maßnahmen

Zusätzlich zu Antiemetika können auch nicht-medikamentöse Maßnahmen zur Linderung von Übelkeit beitragen. Dazu gehören:

  • Vermeidung von Nahrungsmitteln und Gerüchen, die Übelkeit auslösen
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Akupressur oder Akupunktur
  • Entspannungstechniken wie tiefe Atmung oder Meditation
  • Verwendung von Ingwer in verschiedenen Formen, da dieser natürliche antiemetische Eigenschaften aufweisen kann

Die Kombination von medikamentösen und nicht-medikamentösen Ansätzen kann oft die besten Ergebnisse liefern. Patient*innen sollten diese Optionen mit ihren Gesundheitsdienstleister*innen besprechen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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