Phenylephrin

Adrenerge und dopaminerge Mittel

Phenylephrin: Ein Vasokonstriktor im klinischen Einsatz

Grundlagen und Wirkmechanismus

Phenylephrin ist ein Arzneistoff, der primär als Vasokonstriktor, also als gefäßverengendes Mittel, eingesetzt wird. Chemisch gesehen gehört es zur Gruppe der Sympathomimetika, die ihre Wirkung durch die Stimulation von α1-Adrenozeptoren entfalten. Diese Rezeptoren befinden sich auf der Oberfläche von Zellen in Blutgefäßen. Wenn Phenylephrin an diese Rezeptoren bindet, führt dies zu einer Verengung der Blutgefäße. Dieser Effekt kann genutzt werden, um den Blutdruck zu erhöhen, Schwellungen in den Nasenschleimhäuten zu reduzieren oder Pupillenerweiterungen herbeizuführen.

Anwendungsgebiete und Dosierung

Phenylephrin findet Anwendung in verschiedenen medizinischen Bereichen. Es wird als abschwellendes Mittel bei Nasenschleimhautentzündungen und zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Erkältungskrankheiten verwendet. In der Augenheilkunde dient es zur Pupillenerweiterung bei diagnostischen Verfahren. Zudem kann es in der Anästhesiologie zur Behandlung von niedrigem Blutdruck während einer Operation eingesetzt werden. Die Dosierung von Phenylephrin variiert je nach Anwendungsgebiet und Darreichungsform. Es ist als Nasenspray, Augentropfen und Injektionslösung verfügbar. Patient*innen sollten die Dosierungsanweisungen von Ärzt*innen oder Apotheker*innen genau befolgen, um eine korrekte und sichere Anwendung zu gewährleisten.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei jedem Medikament können auch bei der Anwendung von Phenylephrin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Schlaflosigkeit und ein erhöhter Blutdruck. Bei der Anwendung als Nasenspray kann es zu lokalen Reizungen der Nasenschleimhaut kommen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen oder schwere allergische Reaktionen auftreten. Phenylephrin sollte nicht angewendet werden bei Patient*innen mit bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie schwerer Hypertonie oder Tachykardie, sowie bei Patient*innen, die Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) einnehmen. Vor der Anwendung sollten Patient*innen stets mit einem*einer Arzt*Ärztin oder Apotheker*Apothekerin sprechen, um mögliche Kontraindikationen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu klären.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Phenylephrin kann mit einer Reihe von Medikamenten interagieren. Besondere Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Sympathomimetika, Antidepressiva, insbesondere MAO-Hemmern, und blutdrucksenkenden Medikamenten. Die Kombination mit MAO-Hemmern kann zu einem gefährlichen Anstieg des Blutdrucks führen. Patient*innen sollten daher immer ihre*n Ärzt*in oder Apotheker*in über alle Medikamente informieren, die sie einnehmen, um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Richtige Anwendung und Lagerung

Die korrekte Anwendung von Phenylephrin hängt von der Darreichungsform ab. Nasensprays sollten beispielsweise nur für die vorgeschriebene Dauer verwendet werden, um eine übermäßige Abschwellung und eine mögliche Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden. Augentropfen müssen unter sterilen Bedingungen angewendet werden, um Infektionen zu verhindern. Injektionslösungen werden in der Regel nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Phenylephrin sollte bei Raumtemperatur gelagert und vor Licht geschützt werden. Es ist wichtig, das Verfallsdatum zu beachten und abgelaufene Medikamente fachgerecht zu entsorgen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen sollten sich bewusst sein, dass Phenylephrin den Blutdruck erhöhen kann und daher Vorsicht geboten ist bei Personen mit Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Schwangerschaft oder Stillzeit ist eine Rücksprache mit dem*der behandelnden Arzt*Ärztin erforderlich, da die Sicherheit von Phenylephrin für das ungeborene Kind oder den Säugling nicht vollständig geklärt ist. Bei auftretenden Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten sollte umgehend medizinischer Rat eingeholt werden. Patient*innen sollten zudem darauf achten, nicht mehrere Medikamente mit Phenylephrin oder anderen abschwellenden Wirkstoffen gleichzeitig zu verwenden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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