Androstan-Derivate

Androstan-Derivate

Die Bedeutung von Androstan-Derivaten in der medizinischen Therapie

Androstan-Derivate, auch bekannt als Anabolika, sind synthetische Substanzen, die strukturell und funktionell den männlichen Geschlechtshormonen, insbesondere dem Testosteron, ähneln. Sie spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen medizinischen Behandlungen und werden aufgrund ihrer vielfältigen Wirkungen in unterschiedlichen klinischen Situationen eingesetzt. Im Folgenden werden die relevanten Aspekte dieser Substanzklasse ausführlich dargestellt, um sowohl Fachpersonen als auch Laien ein umfassendes Verständnis zu vermitteln.

Anwendungsgebiete von Androstan-Derivaten

Androstan-Derivate werden in der Medizin für eine Reihe von Indikationen eingesetzt. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten zählen:

  • Hormonersatztherapie: Bei Männern mit Hypogonadismus, also einer Unterfunktion der Gonaden, die zu einem Testosteronmangel führt, können Androstan-Derivate als Ersatztherapie dienen, um die normalen physiologischen Funktionen von Testosteron wiederherzustellen.
  • Muskeldystrophie und andere Muskelerkrankungen: Aufgrund ihrer anabolen Wirkung, also dem Aufbau von Muskelgewebe, werden sie zur Behandlung von Muskelerkrankungen eingesetzt, um den Muskelschwund zu verlangsamen oder Muskelmasse aufzubauen.
  • Verzögerte Pubertät: Bei Jugendlichen, die eine verzögerte Pubertät erfahren, können Androstan-Derivate helfen, die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale zu fördern und das Knochenwachstum zu stimulieren.
  • Bestimmte Formen von Anämie: Da sie die Produktion von Erythropoietin stimulieren, einem Hormon, das für die Bildung von roten Blutkörperchen verantwortlich ist, können Androstan-Derivate zur Behandlung bestimmter Anämieformen beitragen.
  • Brustkrebs: In einigen Fällen werden sie auch zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen eingesetzt, wenn andere Therapien nicht wirksam sind.

Pharmakologische Eigenschaften

Androstan-Derivate interagieren mit Androgenrezeptoren im Körper, die in vielen Geweben wie Muskeln, Knochen und auch im Gehirn vorkommen. Durch diese Interaktion können sie die Proteinsynthese fördern, was zu einer Zunahme der Muskelmasse und -kraft führt. Zudem haben sie Einfluss auf das zentrale Nervensystem und können das Verhalten und die Stimmung beeinflussen.

Nebenwirkungen und Risiken

Die Anwendung von Androstan-Derivaten ist nicht ohne Risiken. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Leberprobleme, einschließlich Lebertumoren
  • Veränderungen des Lipidprofils, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann
  • Hormonelle Störungen, wie eine verminderte Produktion von körpereigenem Testosteron
  • Psychische Effekte wie Aggressivität oder Depressionen
  • Bei Frauen können virilisierende Wirkungen auftreten, wie eine Vertiefung der Stimme oder eine Zunahme der Körperbehaarung

Es ist wichtig, dass die Anwendung von Androstan-Derivaten unter der Aufsicht von Ärzt*innen und Apotheker*innen erfolgt, um die Risiken zu minimieren und die Therapie bei Bedarf anzupassen.

Rechtliche Aspekte und Doping

Androstan-Derivate unterliegen strengen rechtlichen Regelungen. In vielen Ländern sind sie verschreibungspflichtig und dürfen nur für medizinisch begründete Indikationen verwendet werden. Der Missbrauch, insbesondere im Sport als Dopingmittel, ist verboten und kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen und rechtlichen Konsequenzen führen.

Interaktionen und Kontraindikationen

Bei der Verwendung von Androstan-Derivaten müssen mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beachtet werden. Zudem gibt es Kontraindikationen, wie beispielsweise bestimmte Krebserkrankungen oder Lebererkrankungen, bei denen die Anwendung nicht empfohlen wird. Eine umfassende medizinische Beratung ist daher unerlässlich.

Therapeutische Überwachung

Die Behandlung mit Androstan-Derivaten erfordert eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal, um die Wirksamkeit zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Blutuntersuchungen, Leberfunktionstests und die Überwachung des Hormonstatus.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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