Levofloxacin

Fluorchinolone

Levofloxacin: Ein Antibiotikum der Fluorchinolon-Klasse

Levofloxacin ist ein breitbandiges Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört und in der Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt wird. Es wirkt durch die Hemmung von Enzymen, die für die DNA-Replikation, -Reparatur und -Transkription in Bakterienzellen notwendig sind, was zum Tod der Bakterien führt. Levofloxacin ist effektiv gegen eine Vielzahl von grampositiven und gramnegativen Erregern sowie gegen atypische Pathogene.

Indikationen: Wann wird Levofloxacin verschrieben?

Levofloxacin wird zur Behandlung verschiedener Infektionen eingesetzt, darunter:

  • Atemwegsinfektionen, wie akute Bronchitis, Pneumonie und chronische Bronchitis im akuten Schub
  • Sinusitis und Otitis media
  • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Komplizierte Harnwegsinfektionen, einschließlich Pyelonephritis
  • Prostatitis
  • Bestimmte Formen von Gastroenteritis
  • Behandlung und Prävention von Anthrax (Milzbrand)

Die Auswahl von Levofloxacin als Behandlungsoption sollte auf der Grundlage der individuellen Patientensituation, der lokalen Resistenzmuster und der Empfehlungen von Fachärzt*innen und Apotheker*innen erfolgen.

Pharmakokinetik und Dosierung

Levofloxacin zeichnet sich durch eine gute orale Bioverfügbarkeit aus und kann sowohl oral als auch intravenös verabreicht werden. Die Substanz wird weitgehend unverändert über die Nieren ausgeschieden, was bei der Dosierung bei Patient*innen mit Nierenfunktionsstörungen berücksichtigt werden muss. Die Dosierung von Levofloxacin variiert je nach Art und Schwere der Infektion sowie der Nierenfunktion des Patienten oder der Patientin. Es ist wichtig, dass die verordnete Dosis vollständig eingenommen wird, um die Wirksamkeit zu gewährleisten und Resistenzentwicklungen vorzubeugen.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Levofloxacin Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder sie bekommt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Hautausschlag

Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Sehnenentzündungen und -risse, periphere Neuropathie, ZNS-Effekte und Herzrhythmusstörungen umfassen. Patient*innen sollten bei Auftreten von schweren oder anhaltenden Nebenwirkungen sofort ärztlichen Rat einholen. Levofloxacin ist kontraindiziert bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Fluorchinolone und sollte bei schwangeren oder stillenden Frauen sowie bei Kindern und Jugendlichen mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko für Gelenk- und Sehnenschäden erhöht ist.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Levofloxacin kann mit einer Reihe anderer Medikamente interagieren, was die Wirksamkeit von Levofloxacin oder des anderen Medikaments beeinflussen kann. Zu den wichtigen Interaktionen gehören:

  • Antazida, Eisen- und Zinkpräparate sowie sucralfathaltige Medikamente können die Absorption von Levofloxacin reduzieren.
  • Die gleichzeitige Anwendung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) kann das Risiko für ZNS-Störungen erhöhen.
  • Levofloxacin kann die Wirkung von oralen Antikoagulantien verstärken.

Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, die sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sowie Apotheker*in besprechen.

Anwendung und Patientenberatung

Die Anwendung von Levofloxacin sollte genau nach den Anweisungen des verschreibenden Arztes oder der Ärztin erfolgen. Patient*innen sollten über die Bedeutung der vollständigen Einnahme des Antibiotikums aufgeklärt werden, auch wenn sich die Symptome verbessern, um die Entwicklung von Resistenzen zu verhindern. Es ist auch wichtig, dass Patient*innen über mögliche Nebenwirkungen informiert werden und wissen, wann sie ärztliche Hilfe suchen sollten. Apotheker*innen können eine Schlüsselrolle bei der Patientenberatung spielen, indem sie zusätzliche Informationen zur korrekten Einnahme des Medikaments und zur Vermeidung von Interaktionen bereitstellen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück