Riociguat

Antihypertensiva zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie

Riociguat: Ein innovatives Therapeutikum für pulmonale Hypertonie und CTEPH

Grundlagen und Wirkmechanismus von Riociguat

Riociguat ist ein pharmakologischer Wirkstoff, der zur Behandlung von zwei spezifischen Formen des Bluthochdrucks in den Lungenarterien eingesetzt wird: der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) und der chronisch-thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH). Diese Erkrankungen sind durch einen erhöhten Blutdruck in den Gefäßen gekennzeichnet, die Blut von dem Herzen zu den Lungen transportieren. Riociguat gehört zur Klasse der sogenannten löslichen Guanylatcyclase (sGC)-Stimulatoren.

Der Wirkmechanismus von Riociguat basiert auf der Stimulation der sGC, einem Enzym, das eine Schlüsselrolle in der Regulation des Gefäßtonus spielt. Durch die Aktivierung der sGC wird die Konzentration des Botenstoffs zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) erhöht. Dies führt zu einer Entspannung der glatten Muskulatur in den Blutgefäßen und somit zu einer Senkung des Blutdrucks in den Lungenarterien. Darüber hinaus verbessert Riociguat die Reaktion der Blutgefäße auf Stickstoffmonoxid (NO), ein weiterer wichtiger Faktor in der Regulation des Gefäßtonus.

Indikationen und Einsatzgebiete von Riociguat

Riociguat wird hauptsächlich für die Behandlung von zwei Krankheitsbildern eingesetzt:

  • Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH): Eine fortschreitende Erkrankung, die durch eine Verengung der kleinen Arterien in den Lungen gekennzeichnet ist, was zu einer erhöhten Belastung des rechten Herzens und schließlich zu Herzversagen führen kann.
  • Chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH): Eine Form der pulmonalen Hypertonie, die nach Lungenembolien entstehen kann und durch verstopfte oder verengte Lungenarterien aufgrund von Blutgerinnseln charakterisiert ist.

Die Anwendung von Riociguat kann zu einer Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und einer Verzögerung der Krankheitsprogression führen. Ärztinnen und Ärzte verschreiben dieses Medikament nach einer sorgfältigen Diagnose und unter Berücksichtigung der individuellen Patientensituation.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Riociguat muss individuell angepasst werden, beginnend mit einer initialen Titrierungsphase, um die optimale therapeutische Dosis zu ermitteln. Die Startdosis liegt in der Regel bei 1 mg dreimal täglich. In Abhängigkeit von der Verträglichkeit und dem Blutdruckverhalten des Patienten oder der Patientin kann die Dosis schrittweise erhöht werden. Die maximale Tagesdosis sollte 2,5 mg dreimal täglich nicht überschreiten.

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten die Anweisungen ihrer Ärztinnen und Ärzte genau befolgen und regelmäßige Nachuntersuchungen wahrnehmen, um die Wirkung und Verträglichkeit des Medikaments zu überwachen. Apothekerinnen und Apotheker können ebenfalls beratend zur Seite stehen, insbesondere wenn es um Fragen zur korrekten Einnahme oder möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geht.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Riociguat Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Dyspepsie (Verdauungsstörungen), periphere Ödeme (Schwellungen, besonders an den Beinen), Hypotonie (niedriger Blutdruck) und gastrointestinale Beschwerden. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Blutungen kommen.

Riociguat ist kontraindiziert bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Hypotonie, bei Personen, die gleichzeitig Nitrate oder Nitrit-haltige Medikamente (z.B. zur Behandlung von Angina Pectoris) oder PDE-5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil) einnehmen, sowie bei Schwangeren oder Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Vor Beginn einer Therapie mit Riociguat sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, und während der Behandlung ist eine effektive Verhütungsmethode zu verwenden, da Riociguat teratogene Effekte haben kann.

Es ist essenziell, dass Patientinnen und Patienten vor Beginn der Behandlung mit Riociguat eine umfassende medizinische Beratung erhalten und über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker spielen eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Anpassung der Therapie, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments zu gewährleisten.

Interaktionen und Vorsichtsmaßnahmen

Riociguat kann mit verschiedenen anderen Medikamenten interagieren, was die Wirkung von Riociguat oder der anderen Medikamente beeinflussen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Antikoagulantien, da das Blutungsrisiko erhöht sein kann. Auch die Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln muss sorgfältig überwacht werden, um das Risiko einer Hypotonie zu minimieren.

Patientinnen und Patienten sollten ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, dass sie bei Auftreten von Symptomen wie Schwindel oder Ohnmacht umgehend medizinische Hilfe suchen.

Überwachung und Follow-up

Die Behandlung mit Riociguat erfordert eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie sicherzustellen. Dazu gehören regelmäßige Blutdruckmessungen, Kontrollen der Herz- und Lungenfunktion sowie Bluttests, um die Organfunktionen zu überwachen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Patientinnen und Patienten sollten eng mit ihren Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern zusammenarbeiten und alle geplanten Termine für Nachuntersuchungen und Tests wahrnehmen. Eine offene Kommunikation über alle erlebten Symptome und Veränderungen im Gesundheitszustand ist für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht